[TALK] Rund um die Deutsche Post und private Briefdienste

Ich hab heute mit Schrecken gelesen das man Päckchen nicht mehr mit Briefmarken bekleben darf. Es gibt zwar noch eine Übergangszeit bis zum 30. Juni 2021, aber dann ist Schluss.
Ich habe noch Unmengen an Briefmarken mit hohen Werten, 144, 145, 153, 220, 368 Cent, alles dabei. Bis März habe ich regelmäßig Päckchen bis 2 kg nach Kuba geschickt, kostet 16 Euro. Brauchte dann nie dafür bezahlen weil ich die Briefmarken ja schon hatte (von meinem Vater geerbt). Zumal die Versandkosten höher sind als der Wert im Päckchen.

Kann man jetzt einfach denen die Briefmarken geben und die packen dann ihren spezielle Marke drauf? Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht? Oder kommt das auf den Schalterbeamten an?

Und ich glaube auch momentan kaum das in den nächsten Monaten der Paket/Päckchen Versand nach Kuba wieder aufgenommen wird. Also bringt mir die Übergangszeit auch nichts.

@Bullitt: Vielleicht ereignet sich bei dir ja bald mal ein Wasserschaden oder Ähnliches, so dass du leider einen Haufen unbrauchbar gewordener Marken hast? Oder du hast leider, leider viel zu viele Marken auf einen Umschlag geklebt etc. Siehe https://www.deutschepost.de/de/toolbar/suchergebnisse.html?q=unbrauchbar Ich hab mal aus Versehen am Automaten eine 2,70-Marke statt drei 90er-Marken gezogen und konnte damit nichts anfangen. Da hab ich die einfach auf einen Brief geklebt und bin damit in die Filiale. Ich bekam dann diverse Marken anderer Werte im Gegenzug und musste einen Zettel ausfüllen mit Namen und Adresse. Den haben die wohl zusammen mit dem Umschlag irgendwohin geschickt.

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Hm ja das wäre eine Möglichkeit.

@Vindika

D.h. ich könnte Marken mit hohen Werten auf einen Umschlag kleben und dann sagen: oh sorry, voll blöd von mir, dass ich da völlig falsche Marken draufgeklebt habe. Kann ich anstatt dessen bitte 80 Cent Marken haben?
Und das funktioniert? :thinking:

Bei mir hat es funktioniert, ja. War völlig problemlos. Ich wurde gefragt, welche Werte ich denn haben möchte.
Es kann aber sein, dass gerade bei kleineren Filialen die Leute nicht mit dieser Umtauschregelung vertraut sind. Irgendwo habe ich gelesen, man solle in dieser Hinsicht eher in einer Postbank-Filiale vorstellig werden. Das war damals in Nürnberg auch eine solche.

Kann mir hier jemand - schlüssig und nachvollziehbar - erklären, wie DAS hier zustande kommt (das Babberl ließ sich leidlich gut abziehen), wenn

  1. die Anschrift völlig korrekt
  2. einwandfrei lesbar
  3. im erforderlichen Format gehalten war

Google hat mir nur insofern weitergeholfen, als das mindestens einer der drei von mir erwähnten Punkte sich als fehlerhaft herausstellen hätte müssen. Ist aber nicht der Fall.

Vermutlich habe ich noch Glück im “Unglück”. Ich hatte auch schon Aufkleber, wo angeblich die Anschrift nachermittelt werden musste (auch da traf keiner der Punkte zu) und diese Karten waren teilweise bis zu acht Wochen unterwegs. Diese Karte ist aus dem Januar RR, hat also die normale Reisedauer hinter sich.

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Das sind die Aufkleber, die auf die Briefe kommen, die in der Nachsendestelle landen, obwohl sie dort nicht hingehören. Deswegen steht links auch “kein aktiver (Nachsende-)Auftrag vorhanden”.
Eigentlich sollte der wieder vom Zusteller runtergemacht werden.

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Ja, Nachsendestelle ist mir bekannt. :wink:

Wie gerne würde ich mal Mäuschen spielen, warum so was immer wieder passiert. Mein Mann hat mich nämlich daran erinnert, dass ich doch vor einigen Monaten das Gleiche schon mal hatte. Auch damals war alles korrekt.

Dass der Zusteller nix abfummelt, darüber bin ich gar nicht böse, um ehrlich zu sein.
Der Aufkleber ging wie gesagt nur sehr schwer ab, an einer Stelle ist nach wie vor ein Kleberest vorhanden und etwas der Schriftfarbe ist auch abgegangen. Ich hab fünf Minuten dafür gebraucht. Kein Zusteller der Welt nimmt sich die Zeit, die hat er gar nicht. Da hätte ich vermutlich dann ein Kartenpuzzle im Briefkasten gehabt.

Neulich hatte ich, aber das war USPS, vier (4!) Codeaufkleber auf der beschrifteten Seite der Karte (gingen bis auf einen, der auf einem anderen klebte, gut ab) und einen quer über der Bildseite. Gott sei Dank war die Karte gut beschichtet, sonst wäre das wieder in die Hose gegangen. Der sechste Aufkleber war dann von der Deutschen Post, da stand aber nur DP und ne Nummer. Der klebte dann quer über den anderen vier Aufklebern der USPS. Scheinbar, damit sich die nicht so alleine fühlen… :rofl:

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Na schau, da hast du gleich eine philatelistische Rarität ergattert!

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Da bist Du nicht allein :smiley:
Allerdings hat mein Briefträger seit neuesten einen Elektrowagen, den höre ich nicht mehr. So versuche ich nun eher das Klappern der Briefkästen im Haus zu hören.

Na, ich weiß ja nicht :rofl: :kissing_heart:

Kennt ihr solche Teepostkarten? Das ist eine Verpackung im Postkartenformat mit losem Tee drin, kann man innerhalb DE als Kompakt- oder größeren Brief verschicken.
Weiß jemand von euch, ob man die auch international versenden kann? Tante Google und auch die Forumsuche haben mich da nicht weitergebracht.

Ich weiß, dass ich in einen Briefumschlag keine „Waren“ reinpacken darf. Aber hier ist es kein Briefumschlag, wo ich selbst was reinlegen kann. Auf der Karte steht „Deutsches Gebrauchsmuster“ drauf.

Ich denke, solange Du Briefporto bezahlst, dürfen international keine Waren rein.

Aber das sind ja eigentlich keine. Das ist ein Gebrauchsmuster… vielleicht muss ich mal die Post anschreiben.

(PS und anderes Thema: Nach meiner privatpersönlichen Auffassung sind auch Stickerbögen und Teebeutel, die ich privat als Geschenk versende, keine Waren.)

Bei einem Gebrauchsmuster geht es um den Grad wie das Produkt geschützt ist meine ich. Also gegenüber Nachahmerprodukten.

Ich glaube, es geht umgekehrt. Was kein Dokument ist, das ist nicht erlaubt. Also streng genommen auch keine Teebeutel und so.

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@Nebelung ich glaube, du hast recht. Ich hab grad noch mal die Postseiten gelesen. Da steht nicht, was Waren sind. Da steht nur, was Dokumente sind - und nur die dürfen in einen internationalen Brief. :disappointed:

Und als Gewerbetreibender kann man dann Warenpost nutzen, als Privater aber nur Päckchen. Sehr doof.

Danke nochmal fürs gemeinsame Nachdenken.

Es wird wohl mal Zeit, die Deutsche Postkreuzung GbR mit mehreren hundert Zweigstellen zu gründen; dann sind wir alle Gewerbetreibende. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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:grinning::sweat_smile::+1:

Was mein Gefühl jetzt sagt ist dass die privaten Postdienste scheinbar die Post die von Firmenkunden abgeholt wird recht schnell bearbeiten, während die Briefkästen (bei uns auch in jeder Straßenbahn) scheinbar deutlich länger brauchen.

An sich soll jede Straßenbahn bei uns um 18 Uhr jeden Werktag geleert werden, das fand ich auch immer erstaunlich weil ich nicht denke dass die Bahnen jeden Tag unterwegs sind.
Das hat im Dezember bei Sonntags-Straßenbahn-Einwurf bei mir Laufzeiten von 7-12 Tagen für nationale Post verursacht. - Vielleicht war es einfach blöd Sonntagabends nach 18 Uhr dort Post abzugeben, wenn die Bahn danach ne Woche in Wartung steht oder so.
Im Gegensatz dazu ging DE-10021679 per Firmenkundenabholung raus (keine Sorge, ich habe immer noch Endkundenporto da drauf gehabt) und hat normale DeutschePost-Laufzeiten…

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