Wow! Ich bin echt beeindruckt! So ein umfassender Bericht - als ob ihr Stunden unterwegs wart! Also, ich habe irgendwie jetzt mal wieder ziemlich Lust auf Bremen bekommen - ich glaube, das letzte Mal war ich vor fast 20 Jahren dort! Vielen Dank für den Hinweis auf die Impressionisten-Ausstellung - auch darauf hätte ich Lust… tja, nur wann das alles??
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Oooh - wenn Bremen nur nicht so weit weg wäre…
Das schreit ja gerade nach einem Bremen-Impressionismus-Meeting. 
also mir würde Ende Januar gut passen.
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Mir eher Anfang Januar, da sind noch Ferien!!
Würde auch gehen, wenn ich das rechtzeitig weiß.
Eigentlich wollten Bulli und ich ja das Wochenende nutzen, um euch ein paar Eindrücke der grünen Ecken der Stadt zu zeigen. Das Wetter macht allerdings keine gute Laune, deshalb beschließen Bulli und ich weiter auf dem Pfad der Kunst zu wandern.
Wir sind unterwegs im Ostertor/Steintor, auch liebevoll “das Viertel” genannt. Hier gibt es allerlei Geschäfte, Restaurants, Kneipen und die Weser liegt auch direkt vor den Füßen. Unser Ziel ist es jedoch vor allem, die Wandgemälde und Street Art der Gegend vor die Linse zu bekommen.
Hier schon mal ein paar erste Eindrücke:
Viele Werke werden hier in Auftrag gegeben. Ganz vorne mit dabei sind Atx Artworx, deren Logo am Rande vieler Bilder zu erkennen ist. Doch auch private Künstlerinnen und Crews sind fleißig dabei, das Stadtbild zu verschönern. Manche Werke sind gelungener als Andere. Bulli und ich entdecken in einer Stunde alles, was ihr auf den Bildern sehen könnt!
Unterwegs laufen uns noch mehr Motive vor die Linse. So sehen wir einige schöne Häuser, einen verwandten Bulli, Briefkästen, eine uns kritisch beäugende Katze und Vieles mehr:
Ein weiteres beliebtes Motiv für Graffiti und Wandgemälde sind lokale Themen. So findet sich auf einigen Gemälden das Weserstadion, der Fußballverein Werder Bremen, die Bremer Stadtmusikanten und verschiedene Wahrzeichen der Stadt wieder:
Einige Werke holen sich die Natur an die Fassaden der Stadt. Besonders gefallen mir die Rosensträucher! Im Frühjahr blühen dort Blumen, den Rest des Jahres kann man ihr Abbild an der Wand bewundern:
Auch Meeresbewohner und Maritimes darf in der Hansestadt natürlich nicht fehlen:
Hier könnt ihr noch mehr Aufnahmen betrachten, die ich unterwegs gemacht habe. Vieles habe ich gar nicht erst fotografiert, da es sonst völlig den Rahmen gesprengt hätte:
Ich hoffe, die bisherige Tour hat euch gefallen. Bulli hat auf jeden Fall schon viel gesehen! Nächste Woche muss er mich zur Arbeit begleiten, am Wochenende darf er dafür dann mit zum WPD Meet-Up kommen!
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Einfach nur WOW! Und noch mehr Lust, Bremen einen Besuch abzustatten!
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Wir haben mal zu einer Sonderausstellung in der Kunsthalle Bremen eine Gruppe-Führung für ein Meeting gebucht (das war damals das Stadtmusikanten-Meeting). Das hat ganz gut funktioniert. Also falls ihr etwas organisieren wollt, @shana_leja und @reiselustig: Wenn’s zeitlich passt würde ich zu einem Meeting kommen.
Vielleicht können wir den Bulli ja mitnehmen?!?
… und dann ohne den Umweg über den gelben Kasten zu mir weiterreisen, nehme ich an 
(Allerdings kann ich nicht so lange beim Meeting bleiben - hoffentlich klappt es diesmal, dass wir uns begegnen!)
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Bremen ist ja richtig schön 
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Das wäre natürlich ein guter spritfreier Fahrplan für den Bulli! Diesmal schaffe ich es auch auf jeden Fall pünktlich 
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Das ist eine schöne Idee, aber derzeit gehe ich keine Verpflichtungen ein… auch Anmeldungen zu Meetings sind immer mit Vorbehalt… insofern werde ich nichts organisieren! 
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Vielen Dank für die tolle Tour, @heureka. Ich bin z.Zt. eine Weile nur mit Handy unterwegs und nicht immer im Netz, da melde ich mich nicht so oft. Das sind ja mega viele Fotos und so umfangreich alles, richtig viele ausführliche Informationen, echt klasse. 
Das hat echt Spaß gemacht, alles zu verfolgen und zu lesen. 
Der Abenteuer-Bulli hat ja noch Plätze frei, da könntet Ihr ein Meeting zwischendurch reinplanen, @reiselustig, @reisegern, @Shana_Leja und wer da Lust zu hat.
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Bulli ist am 01.10. wohlbehalten bei mir angekommen. Beim Meetup hat er sich allerdings an ein sicheres Plätzchen verzogen und war nicht so richtig aktiv mit von der Partie. War wahrscheinlich auch besser, sonst wäre er in Rühreibergen versunken oder in Beerensmoothies ertrunken oder hätte sich der Völlerei am Buffet hingegeben, sodass er hinteher keine Sitzplätze mehr frei gehabt hätte oder, oder…
Gerade überlege ich, wie lange er wohl bei mir bleiben kann/ soll. Am 1.10. haben wir noch eine kleine Runde gedreht und das “Überraschungsziel” ist schon erreicht (wenn auch aus Zeitgründen lange nicht so ausführlich, wie ich das gerne gehabt hätte, aber das passte leider überhaupt nicht).
Foto-Dokumentation folgt sobald wie möglich, ich muss erstmal noch gefühlte tausend andere Dinge am Rechner erledigen.
Also: Bulli kann entweder ziemlich zügig (also quasi sofort) weiterreisen, oder hätte die Möglichkeit, Mitte des Monats noch nach Paris mitzukommen oder Ende des Monats mit zum Bielefeld-Meeting (jeweils mit Fotos). Wie hättest du’s am liebsten, @Trina3?
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Also wenn es @AnKaBeGu nicht eilig und nichts Spezielles geplant hat, könnte er doch noch schick mit nach Paris reisen. Es sei denn sie hatte sich was vorgenommen, was nach Termin geht.
Beim Urlaubs-Bulli wäre das anders, weil die meisten einen festen Reisetermin haben.
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Hello aus Berlin im Regen,
da ich den Rest der Woche eh in Essen unterwegs bin und kommende Woche viel aufzuholen habe, habe ich nichts dagegen, wenn Bulli noch einen Abstecher in die Stadt der Liebe macht, bevor er in die Stadt meiner Liebe kommt 
Ich freue mich schon auf Bulli!
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Oh oh, in Paris fahren? Da muss der Bulli aber aufpassen.
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Ich hoffe auch sehr, dass er das unbeschadet überstehen wird.
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Liebe @AnKaBeGu, der Bulli kann jetzt zu dir reisen. Soll ich ihn Montag in den Briefkasten stecken oder dir in Bielefeld übergeben?
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Reisebericht: Bulli in Hoya
Direkt aus dem geschäftigen Bremen machte sich der Bulli auf den Weg in die Grafschaft Hoya. Nein - es ist nicht nur eine Grafenstadt, sondern auch noch eine pferdefreundliche Gemeinde. Bulli hat genügend PS, findet er. Für Pferde empfiehlt er eher die Reiterstadt Verdens, etwas weiter nordöstich gelegen und direkt auf dem Wasserwege zu erreichen. Vielleicht darf einer seiner Kumpel sich hier irgendwann mal umschauen. Nun aber zurück nach Hoya:
Das Rathaus des Städtchens liegt direkt am östlichen Ufer der Weser (die Stadt ist durch den Fluss geteilt) und ist in einem wunderschönen, alten Gebäude untergebracht. Hinter dem Rathaus befindet sich die Einfahrt zu einem prächtig wirkenden Anwesen - Bulli begnügt sich damit, sich auf der Bank davor niederzulassen und aufs Wasser zu schauen. Ein hübsches Plätzchen!
Kein Schiff da. Nun gut, dann darf er den Anleger eben nicht betreten.
Über die Weser geht’s wohl hier - da könnte Bulli mit eigenen Räder rüber rollen.
Erstmal bleibt er aber am östlichen Ufer. Direkt an der Brücke liegt das Grafenschloss - derzeit wird es renoviert und ist nicht schön anzuschauen durch die Gerüste und Absperrungen. Von der Brücke aus kann man nicht viel sehen. Bulli rollt näher heran und versucht mit geringem Erfolg, durch die Absperrung zu luschern und einen Eindruck der verborgenen Pracht des Innenhofes zu erhaschen. Da braucht’s wohl etwas Geduld, bis man hier etwas sehen kann.
Also zurück zum Rathaus. Ein Blick in die nächste Straße ist auch nicht zu verachten: Viele schöne alte Häuser sind hier. Stuckverzierte Stadthäuser neben typischen Fachwerkhäusern wie sie typisch für die Region sind.
Das Städtchen hat nur 4000 Einwohner. Diese sind jedoch gut organisiert und haben die Stadt in vier Bürgervereine eingeteilt.
Die Bulligastgeberin kennt sich damit nicht aus und hat recherchiert.
https://buergervereine-hoya.de/
Als die Grafen von Hoya einigen größeren Orten Stadt- oder Fleckensrechte verliehen, bedeutete das für die Bürger Befreiung von der Leibeigenschaft. Im Gegenzug wurden sie verpflichtet, für die Verteidigung ihres Ortes zu sorgen. Dafür wurde dieser in Viertel aufgeteilt, die für die Sicherung ihres Grenzabschnitts verantwortlich waren. Hier liegen die Wurzeln der Hoyaer Viertels- bzw. Bürgervereine. Vereine gab es allerdings noch nicht, eher eine Art früher Wehrpflicht. Alle Bürger mussten einmal jährlich am Übungsschießen teilnehmen. Dafür gab die Obrigkeit ein Abschlussfest, bei dem auf einen Papageien geschossen wurde – heute nennen wir es Bürgerschießen. Dass in Hoya bereits im 16. Jahrhundert solche Schießwettbewerbe stattfanden, beweist die Erwähnung einer „Papagoyen-Wisch“ (= Papageien-Wiese) im Hoyaer Lagerbuch von 1583. Zudem ist auf einer Landkarte aus der Zeit um 1570 am Ortsausgang von Hoya in Richtung Hoyerhagen eine Vogelstange abgebildet. Sie zeigt den Platz an, wo das Vogelschießen stattfand.
Alle vier Jahre treffen sich die Bürgerveine zum gemeinsamen “Bürgerschießen” - anderswo heißt es Schützenfest. Diesen Sommer war wieder so ein Fest und die Bulligastgeberin hat dem großen Bürgerumzug zugeschaut - die Hoyaer Bürgervereine haben noch viele andere Schützenvereine und Spielmannszüge eingeladen, und so konnte man wirklich lange am Straßenrand stehen und den Umzug bewundern. Die Spielmannszüge haben alle ausgesprochen gut gespielt - deutlich besser als die Bulligastgeberin anderswoher kennt.
Der Bulli hat in der Kirchstraße den Sitz eines der Bürgervereine entdeckt, ein Foto am Tor gibt darüber Auskunft. Außerdem sind diverse Häuser mit den Siegestrophäen vergangener Zeiten geschmückt.
Beim weiteren Spaziergang durch die Kirchstraße und deren Nebengässchen hofft Bulli auf das Zusammentreffen mit einem seiner Kompagnons, entdeckt aber “nur” ein anderes, sehr schönes historisches Gefährt vor einem hübschen Haus.
Eine Nebengasse führt ihn in den Bürgerpark, wo jedes Jahr im Sommer ein mittelalterliches Spectaculum stattfindet. Ein sehr passender Ort dafür.
Durch einen Torbogen hindurch kommt Bulli zur hübschen Martinskirche. Davor steht eine Skulptur, die vor einer Kirche etwas untypisch ist: “Paartanz” vom Künstler Norbert Hoss heißt sie und stammt aus dem Jahr 2006. Achso - die Kirche ist gar keine Kirche mehr und wurde durch die Gründung des “Kulturzentrums Martinskirche” vor dem Abriss bewahrt. Vor einem Kulturzentrum ist ein tanzendes Paar natürlich genau richtig aufgehoben.
Direkt neben der Martinskirche residierte bis vor wenigen Jahren die Museumsdruckerei Hoya. Um diese zu besuchen, muss Bulli die Weser jetzt überqueren.
Ein wunderschöner Ausblick über den Fluss, am Ostufer herrschaftliche Gebäude, am Westufer die Häuschen der Deichstraße hinter der Promenade und der Flutschutzmauer.
Das hier war früher mal eine Molkerei, zwischenzeitlich waren verschiedene Firmen hier untergebracht, jetzt duftet es hier nicht mehr nach Milch sondern nach Druckfarben. Riecht fast so gut wie er selber, meint der Bulli. Am Eingang wird er von interessanten Plakaten und einem mit allerlei Kleinteilen befüllten Setzkasten begrüßt.
Bulli schaut sich neugierig um. Hier steht ein Nachbau der ersten Gutenberg’schen Druckpresse aus dem Mittelalter sowie einer der modernsten Drucktiegel für den traditionellen Buchdruck, ein “Heidelberger Tiegel”.
Und dann sind hier viele, viele Schubladen: So viele Buchstaben! Der Setzkasten am Eingang hat früher auch einmal Buchstaben beherbergt, stellt Bulli nun fest - diese Aufteilung der großen Schublade hat er wiedererkannt.
In weiteren Schubladen entdeckt er viele Bilder von seinen Kumpels. Großartig! Ah, und ein größeres Abbild eines Kumpels etwas neueren Jahrgangs findet er auch.
Damit lässt sich bestimmt etwas anfangen.
Einen Gruß aus Hoya, den mag er wohl verschicken. Der muss aber erstmal aus einzelnen Lettern gesetzt werden. Das sollte kein Problem sein: Genügend Lettern hat er ja schon ganz am Anfang in den Schubladen entdeckt. Er sucht sich etwas größere Lettern aus, die passen besser zu ihm, findet er.
Nun aber:
Etwas Farbe, das passende Papier gesucht und auf geht’s, es wird gedruckt - auf einer kleinen Korrex-Andruckpresse. Bulli, pass auf, dass du keine zusätzlichen orangenen Flecken bekommst!
→ Ein Bild des Druckresultats folgt noch und wird hier noch reinkopiert werden.
Hier ist es:
Der Reisebericht aus Paris folgt auch später.
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Moin,
Vermutlich ist Bielefeld sicherer, wenn ich mir die aktuellen Laufzeiten immer wieder anschaue…
Ich freue mich schon!
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