[TALK] Rund um die Deutsche Post und private Briefdienste

Auch bei uns gibt es entweder nur “sehr unfreundlich” oder “annehmbar”. Ich verlange von niemandem, dass er den ganzen Tag ein Lächeln auf den Lippen hat oder mir gar Honig ums Maul schmiert - aber man kann doch zumindest neutral sein.

Ich sag auch nix, wenn man mal schlecht drauf ist (auch, wenn der Kunde, der dafür verantwortlich ist, vermutlich schon Stunden zurückliegt). Aber wenn die eine Person immer und ausnahmslos bei jedem Besuch, bei jedem Kunden unfreundlich ist, dann frage ich mich schon, ob nicht Akten zählen im Archiv der bessere Arbeitsplatz wäre…

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so siehts aus! und es ist nicht nur bei mir so…

Ich mag eigentlich wie Es bisher läuft. Ich bestell meine Marken online und der Briefkasten ist die Straße runter. Ne Postfiliale hab ich dieses jahr noch nicht betreten.

Klar muss es fortschritt geben, aber dafür gibt’s auch email.

Ich glaub auch nicht, dass durch die Personlkosten, die eingespart werden irgendwas günstiger werden wird.

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Klingt mir nach jemand mit “I hate my job”. :wink:

Bei meinem Bruder in der Stadt ist das übrigens eine Frau,
die in der örtlichen Filiale des “Subway” arbeitet. Unser interner
Spitzname für sie ist “die Bombe”. :grin:

Ihr macht es uns aber auch manches Mal nicht einfach. Ellenlange Diskussionen darüber, dass ein Brief der 21 Gramm wiegt keine 80 sondern 95 Cent kostet. Oder aber das ein Päckchen ein Karton sein muss und kein Umschlag. Das Grossversender andere Regelungen haben muss x mal erklärt werden.

Ich bin wahrlich kein Freund von deutscher Post und DHL. Habe aber jeden Tag -durch meinen Rentnerjob- damit zu tun. Und wenn ihr (allgemein gesprochen) ein wenig besser vorbereitet in die Filiale kommen würdet dann wäre die Abfertigung auch schneller. Wenn dann während des Ablaufes noch telefoniert wird und/oder Facebook aufgerufen wird und damit zig Leute warten müssen, kann die Stimmung schon mal kippen.

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Das verstehe ich.
Aber wenn jemand wie “die Bombe” immer schlecht und latent aggressiv
'drauf ist, dann frage ich mich schon, ob sie in dem Job richtig ist.

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in der Regel seid ihr Postkunden nett :grinning: Klar, wenn ein “Postler” nur grimmig und übellaunig da steht, dann hat die Person ne falsche Berufswahl getroffen.

Sehr gern stürzt das Postsystem auch mal gern ab. Speziell wenn man einen Quell-Code (für ein Paket) eingelesen hat und dann die weiteren Vorgänge des Kunden folgen. Diese Fehler bauen wir extra ein um den Kunden zu ärgern

War bei mir in der Postfiliale zB überhaupt kein Problem! Hab im Rahmen meiner Sammelbestellung alles ins Ausland per Päckchen geschickt. Waren aber genau die gleichen Luftpolsterumschläge wie national die Briefe (gingen nach AT, CH und FR). Aber als Brief darf ich es ja nicht senden, weil es Waren enthält…

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Ganz ehrlich - wenn ich mit jedem unserer Patienten so umgesprungen wäre und das latent, dann wäre ich nicht knapp 20 Jahre in ein und derselben Praxis gewesen, noch dazu über Jahre als Erstkraft. Und wer in einer Arztpraxis gearbeitet hat, der weiß, was einem da manchmal für kuriose Personen begegnen. Wir mussten auch nebenbei noch telefonieren, Anweisungen der Chefin entgegen nehmen (an manchen Tagen von beiden Chefs), die Fragen der Kollegin aus dem Labor beantworten und gleichzeitig noch konzentriert ein Rezept ausstellen. Von unserer tollen Software mal abgesehen, die zwar billig war, aber zumeist nicht funktionierte (zumindest nicht dann, wenn es dringend nötig war). Und zig andere Menschen haben ebenfalls Jobs, die höchste Konzentration erfordern, weil u. U. Menschenleben davon abhängen. Auch bei uns standen Patienten an der Anmeldung, die man zig mal ansprechen musste, die aber gerade noch ihren Facebookstatus aktualisieren mussten oder ihre WhatsApps checken. Hinter ihnen fünf mit den Hufen scharrende Patienten. Darunter Patient X, wo Du genau weißt, dass er DIR jetzt die Vorwürfe für den Facebookjunkie macht.
Oder Patient Y, der im größten Chaos ins Labor stürmt und verlangt, dass Patientin Z (O-Ton) “aus dem Wartezimmer entfernt wird, weil er von ihren Reiseberichten Kopfschmerzen bekommt”.
Oder Oma A., die nicht einsieht, dass Fr. Dr. NICHT die Schildkröte der Enkelin behandeln kann, weil sie nun mal keine Veterinärmedizinerin ist und das eben NICHT das Gleiche ist. Ich kann da zig Stories erzählen. Die Dir manchmal keiner glaubt, wenn er nicht selbst dabei war.

Oder die Patienten, für die Du schon vorab drei Termine reserviert hast, weil Du weißt, sie brauchen länger wegen eines Antrags und sie kommen (zum Thema “besser vorbereitet”) ohne ihre benötigten Unterlagen. Können aber wegen ihres Gehleidens nicht nochmal kommen. Dann suchst Du alles aus der Handakte raus und gehst notfalls auch noch in den Keller ins Archiv.

Trotzdem darf ich nicht aggressiv werden und vor allem nicht dauerhaft - das ist für mich alles keine Entschuldigung.

Und ja, ich weiß, leider, dass es nicht wenige meiner Berufskolleginnen gibt, die ebenso solche Besen sind. An solche bin ich auch schon geraten. Die meisten wurden kleinlaut, wenn sie merkten, ich bin eine Kollegin. Manche dachten aber auch, ich lästere jetzt mit ihnen zusammen über Patienten…

Und nochmal ja - ich habe auch schon einen Postmenschen angeschnauzt. Ob berechtigt, vielleicht. Nötig, ganz sicher nicht. Aber wenn mich derjenige mit Namen anredet, mich also kennt und trotzdem ich ihm vorher schon dreimal erklärt habe, ich möchte KEIN Konto bei der Postbank und er mich diesmal nicht einmal zu Wort kommen lässt und schon wieder mit dem Flyer wackelt, ja, da ist mir die Sicherung durchgebrannt. Dennoch vollkommen unnötig, auch, wenn ich mich bei ihm entschuldigt habe.

Was das Päckchen mit Karton / Umschlag betrifft: Seit der Umstellung mit “keine Waren” darf es aber doch durchaus ein fester Umschlag / Luftpolsterumschlag für Päckchen sein?

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Das ist ein Snip aus dem Portorechner der DPAG.

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:rofl: :face_with_hand_over_mouth:

Solange unser freundlicher Mehrzweckladen vor Ort noch nassklebende Sondermarken verkaufen darf und abgelieferte Karten per Hand stempelt, werde ich diesen Service nutzen. Ansonsten vertraue ich mal auf die Macht der Philatelisten, dass dies so bleibt.

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Dem Bild im Artikel zufolge wird der Matrixcode nicht ganz so invasiv sein wie derzeit bei den Briefmarken individuell (die habe ich aufgrund ihrer Häßlichkeit nie bestellt). Naja, schaun mer mal, das macht die wenigen privaten Postdienstleister mit Briefmaken für mich deutlich attraktiver.

Die Verfolgbarkeit von Matrixcodes innerhalb des Verteilnetztes der Deutschen Post AG ist seit mindestens 10 Jahren gegeben, neu ist lediglich, daß nun offenbar auch Privatkunden davon profitieren dürfen. Offenbar hat die kostenpflichtige Variante “Priority-Brief” nicht die erhofften Mehreinnahmen gebracht…

Ziel der Maßnahmen ist natürlich, den Aktionären (21% gehören über den Strohmann Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW noch immer der Bundesrepublik Deutschland) mehr Gewinn zu verschaffen, indem Kosten (Stempelmaschinen und natürlich vor allem Personal) reduziert werden. Kunden, insbesondere wir Privatkunden, werden von den Einsparungen überhaupt nicht profitieren. Geschäftskunden wrd man dadurch wieder Preispakete anbieten können, die die vieler privater Postdienstleister unterbieten, um sich die lästige Konkurrenz vom Hals zu schaffen. Auch da verlieren wir Privatkunden. Wie üblich.

Zum Thema Paket: Eine Quaderform war nie erforderlich, nur eine Mindestdicke von 1 cm, damit sie nicht irgendwo durchrutschen können.

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Kein Wunder, dass sich der Prio Brief nicht druchgesetzt hat - er hat regelmäßig länger gebraucht, als versprochen. :roll_eyes: :roll_eyes: :roll_eyes: :roll_eyes: :roll_eyes:

In der Hauptpost sind die Jungs echt nett und auch in der Filiale (Shop in Shop) geht es. Da ist nur eine etwas kritisch. Meine Erfahrung ist, wie es in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.

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Kann ich nicht beurteilen, da ich nur einen einzigen Prio-Brief verschickt habe, damit ich die Versendungsform in meiner Sammlung dokumnentiert hatte. Der war pünktlich. War zwar von Frankfurt nach Frankfurt, aber auch da schafft die Post Verzögerungen. Besonders seltsam finde ich es, wenn ich mir von Meetings selbst Meetingkarten schicke, sie beide gleichzeitig im selben Briefkasten deponiere oder im selben Postamt von Hand stempeln lasse, und dann kommt eine am nächsten und die zweite am übernächsten Werktag an…

Ich habe auch weitgehend positive Erfahrungen mit Postmitarbeitern. Im alten Postamt bei mir (wurde vor einem Jahr dichtgemacht und durch Shop-in-Shop ersetzt) war eine Mitarbeiterin überpenibel (ich hatte den Eindruck, sie hoffte damit die Chance auf eine Beförderung zu erhöhen), und in der Frankfurter Hauptpost (alle “Postämter” sind legal gesehen Postbankfilialen) am Goetheplatz werde ich (abgesehen vom dortigen Philatelieschalter) jedesmal angequatscht, ob ich kein Postbank-Konto will. Ich hab dann herausgefunden, daß die Postbank das grundsätzlich von allen Mitarbeitern so verlangt, und der Vorgesetzte in dieser Postbankfiliale fordert das wohl aktiv ein, während die Leiter anderer Postbankfilialen da umgänglicher und kundenfreundlicher sind. Für manche Dinge können die Mitarbeiter nichts, da stinkt der Fisch mal wieder (wie meistens) vom Kopf. Ich hab ja selbst auch mal schlechte Tage, also gestehe ich die anderen auch zu. Systematische Unfreundlichkeit ist mir nicht aufgefallen, ich hab aber auch bloß zwei Filialen (die Hauptpost und der Shop-in-Shop, wo tegut-Mitarbeiter am Schalter stehen), die ich häufig genug besuche, um systematische Unfreundlichkeit erkennen zu können. Und wenn ich dann manche Postkunden bedenke, ich weiß nicht, ob ich da freundlich bei bleiben könnte. :wink:

Du hast ja keine Karten unterwegs nach Bottrop, oder?

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gute Frage, da müsste ich jetzt ein bisschen was durchklicken…
Nein. Viele gehen scheints in die Dortmunder Gegend. Bis auf die letzten sind aber alles Privatpost. Ich gehe aber fest davon aus dass

Sie waren bei einer Briefzustellerfirma beschäftigt

bedeutet dass sie bei einem der unterbezahlten Subprovider von DHL/DeutschePost angestellt waren - was tatsächlich der lokale Privatpost-Dingsbums sein kann…

Ich muss ehrlich zugeben dass es mir im Dezember eher auf Menge ankommt, ab Januar geht es dann wieder um Auswahl und Qualität - Ich erreiche einfach höhere Zahlen wenn ich mich Null mit Profil auseinander setze, wenn schon jede Postkarte spendet…
Versteht mich aber nicht falsch, ich werde meinen 5 Liter-Kanister locker mit Washi-Tape füllen können - Welches auch im Dezember angegriffen wurde…

Nö, die Zustellung der Briefpost erledigt die Post selber. Sie lässt die Briefkästen von Subunternehmern leeren, aber darum geht es hier ja nicht.

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ja, aber halt nicht wenn du mit den Privaten Postfirmen versendest, weil die das Porto der deutschen Post unterbieten können. Das ist ein erstaunlich großer Verbund von zweiten Postunternehmen - fast Weltweit…

Beziehungsweise nur manchmal - ich hatte kurz Kontakt mit nem Dezemberkartenempfänger der mir mitteilte dass es in seiner Region dann von der privaten Postfirma doch an die deutsche Post übergeben wurde…
Bei sowas kann ich stundenlang dranbleiben

So oder so Ähnliches kommt leider immer wieder vor,
in allen möglichen Bundesländern. :rage:

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Die können das Porto der Post unterbieten, weil sie entweder das Personal noch schlechter bezahlen oder dem Personal noch mehr Arbeit aufhalsen. Dann muss man sich nicht wundern, wenn die Post in der Garage des Mitarbeiters verrottet.

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