[TALK] Quasseln (Part 2)

Was für eine schöne Mischung!

1 Like

Finde ich gut :slight_smile: Dann wüsstest du, dass sie im Falle eines Falles in guten Händen wäre.

1 Like

Das klingt echt nicht gut. Ich wünsche euch, dass der Fall nie eintreten wird und euer Sohn bei euch großwerden kann!

Über den Fall, dass unsere Tochter ohne uns beide aufwachsen muss, haben wir uns auch noch keine großen Gedanken gemacht. Ich denke es würde sich aber durchaus eine Lösung innerhalb der Familie finden lassen. Und für meine Katze auch.

Eigentlich sollte man das auch nicht machen müssen. :heart:

Bei uns würde sicher meine beste Freundin einspringen, aber das müssen wir irgendwo mal festhalten. Aus diversen Gründen, sollte es nicht die Familie sein :joy:. Die sind auch gar nicht alle böswillig, sonder oft pragmatisch. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Hier schneit es jetzt auch und gleichzeitig scheint die Sonne :joy: :scream:. Nennt man das was dann entsteht noch Regenbogen? Oder ist das ein Schneebogen? :joy: :rainbow:

Zum Thema Vorsorge für den Sterbefall:

Bei Immobilien macht es sinn, sich vorher zu unterhalten. Sicher kann man sich immer irgendwie einig werden aber ein paar Dinge sollten berücksichtigt werden.

Steuerfreibeträge bei Erbschaft und/oder Schenkung sind 400T€ pro Elternteil wenn an das Kind vererbt oder geschenkt wird und bei Immobilien fällt bei Eltern auf Kind keine Grunderwerbsteuer an.

Ist vorher schon klar, das ein Kind auf jeden Fall da wohnen will macht es so sinn, das schon vorab zu klären.

3 Likes

Was für schwierige Themen ihr hier so früh am Tag habt! Sind Dinge im Todesfall oder auch bei schweren Krankheitsverläufen ungeklärt, sind schon einige Familien daran zerbrochen (wo es auch vorher keiner gedacht hätte). Bei uns in der näheren Familie waren diese Dinge zum Glück nie Tabuthema und so weiß ich ganz genau, was sich z.B. meine Mutter wünscht - auch ohne ihr Testament zu kennen (das hoffnungslos veraltet sein dürfte). Patientenverfügung habe ich auch für meinen Quasi-Stiefvater. Da sie nie geheiratet haben, ist es so ja die einzige Möglichkeit zu bestimmen und der Papierkram Pflicht. Bei meiner Mutter weiß ich so, welche Maßnahmen sie möchte und welche nicht.

In der Kernfamilie müssen wir noch Testamente schreiben, da wir auch nicht verheiratet sind aber einige Punkte beim Notar abfrühstücken (besonders alles rund um unser Haus, was uns ja zu gleichen Teilen gehört), damit es sicher anerkannt wird. Wie wir es uns vorstellen, haben wir schon geklärt. Der Notar, wo wir für den Hauskauf waren, war uns aber so unsympathisch, dass wir es dort nicht mitmachen wollten.

Als mein Opa 2019 gestorben ist, haben wir sein Testament nicht gefunden. Auch wenn wir wussten, dass er eines hat. Zum Glück lief es trotzdem ohne Streit ab und wir haben alle darauf verzichtet zu Gunsten meiner Oma. Nur einige Gegenstände haben wir aufgeteilt, für die sie nach ihrem Umzug ins Pflegeheim keine Verwendung mehr hatte. Zum Glück haben sie sich im Alter von ihrer Immobilie (die keines der Kinder haben wollte) getrennt und dabei schon ganz viel entrümpelt… danach hatten sie eine kleine Mietwohnung. Das ging ganz gut vom Aufwand.

Die würde mein Freund auf jedenfall behalten und ansonsten würde meine Mutter das sofort und ungefragt machen! Andersherum genauso. Sind beide Katzenfreaks :joy_cat:

Da geht es mir ganz genau so - ich glaube nicht, dass irgendjemand aus meiner Familie (nur 1 Bruder und seine Familie) Interesse an meinen Katzen-Exponaten hat. :frowning_face:

1 Like

Wie ist es mit den Paten? Die sollten doch auch einspringen, wenn nötig.

Aber nicht automatisch… heutzutage ist es nur noch symbolisch. Möchte man das wirklich, sollte man es zu Papier bringen.

3 Likes

Ich werfe mal eine Runde Wetter in den Quassel


Die Sonne kämpft sich so langsam durch die Wolken, aber es ist windig und
eisig kalt.

1 Like

Ich kann wirklich nur raten soviel wie möglich zu Lebzeiten zu regeln.

Obwohl mein Vater alleine war und es wirklich nicht viel gab, bin ich nach knapp einem Jahr immer noch total geplättet vom dem Gerenne. Das Problem war, dass ich für nichts eine Vollmacht hatte. Da er bis zu seinem Tod geistig fitter als so mancher junge Mensch war, war das in dem Fall nicht nötig. Dass es aber nach seinem Tod günstiger sein könnte, wollte er nie einsehen.

Auch wenn es nicht überall so laufen wird wie bei uns, dass wirklich jede Behörde etwas vergessen hat (Unterschrift, Sterbeurkunden lossenden, Sendungen nicht adressiert etc.), so ist das bei in Coronazeiten ein weitaus heftigerer Spießrutenlauf als normal (ich habe den Vergleich, da meine Mutter Jahre zuvor verstorben ist).

Während ich in den ersten Tagen noch dachte, dass das Schwierigste vermutlich die Tatsache sein wird, dass mein Vater Ausländer war (wenn auch EU-Ausland), so habe ich mich da gründlich getäuscht. Schlussendlich hat es fast ein halbes Jahr gedauert, bis alles geregelt war. Obwohl kein Grundbesitz, keine Aktien, keine Wertgegenstände, nichts, vorhanden war.

Es lag alles mit daran, dass ich durch mangelnde Vollmachten auch mit Sterbeurkunden nicht überall gleich weiterkam.

Was hier auch schon erwähnt wurde - das Entsorgen von Dingen, wo man nicht weiß, ob da jetzt ideell was dranhing oder nicht. DAS konnte ich bei meinem Vater Gott sei Dank gleich benennen, da hatte ich nur stellenweise zu kämpfen.

Geschwister habe ich keine, das ist gut so.

Wer welche hat, sollte sich trotz absolut harmonischem Verhältnis aber nicht darauf verlassen, dass das immer so sein wird. Meine Cousins waren immer ein absolutes Herz & eine Seele. Da kam nichts zwischen, so dick waren die miteinander. Auch, als sie schon längst verheiratet waren. Die Ehefrauen haben sich ebenfalls bestens verstanden. Tja, bis es irgendwann ums Geld ging (was vorher in der Theorie ebenfalls nie ein Problem war). Nicht einmal ein großer Betrag. Da kostet manchmal ein Luxus-Urlaub das Vielfache. Das ist jetzt ca. 10 Jahre her und seitdem sind sich die beiden spinnefeind. Als mein Cousin letztes Jahr starb, wurde sein Bruder nicht einmal in der Traueranzeige erwähnt. Meine Tante hatte, kurz bevor sie völlig von der Demenz umhüllt wurde, immer wieder gesagt, sie bereut es, dass sie nichts rechtzeitig geregelt hat. Ich glaube, das hat sie zusätzlich krank gemacht.

Deswegen kann ich nur appellieren: Regelt, was geht. Ihr nehmt euren Kindern eine immense Last und es dient dem Familienfrieden!!!
Denkt in Zeiten des www dabei bitte auch an Passwörter und Zugangsdaten!

1 Like

Das ist die beste Freundin, deshalb müssen wir das noch schriftlich festlegen. Sie weiß das und wir auch, aber wir haben das noch nirgendwo für den Rest der Familie liegen, sowie Cassiopheia das schon geschrieben hat.

So, ich brauch jetzt einen Themenwechsel :joy:.
Hab Adressen gezogen und Schweden, Australien und Neu-Seeland dabei. Wuhuu!

1 Like

Im weit entfernten Bekanntenkreis ist die Mutter von 3 Kindern gestorben.

Vater “unbekannt”

KEINER der Verwandten wollte sie aufnehmen. Höchstens 1.

Die sind anschließend in einer Pflegefamilie gelandet. Aber alle 3 durften zusammen bleiben.

Soviel nur dazu das Kinder bei Verwandten oder Paten unterkommen.

Die Leute sagen immer viel, aber wenn das schlimmste wirklich Eintritt ziehen sich viele zurück.

1 Like

Gute Idee. Da der Garten eingeschneit ist, habe ich auch Zeit für Karten. Ich sage dann Bescheid, wohin ich schreibe.

Edit: Frankreich, USA, Belarus, Italien

1 Like

Das habe ich vor zehn Jahren miterleben “dürfen”, als ich von einer vollkommen zerstrittenen Erbengemeinschaft meine gegenwätige Wohnung gekauft habe, Die entmüdigte, da vollständig demente Oma, war im Heim untergebracht worden, da sich keines der insgesamt fünf Kinder und adoptierten Stiefkinder, die sie aus der eigenen und der vorherigen Ehe ihres schon länger verstorbenen Mannes hatte, kümmern konnte oder wollte. Kümmern musste sich letztlich um den Verkauf der Wohnung und den Kontakt zu Makler, Notar… eine Nichte, die in meinem Alter war. Sie habe ich als sehr freundlich und kooperativ erlebt. Aber sie warnte mich schon vor dem Notartermin, der Rest der Familie sei “eher schwierig im Umgang” und zu weiten Teilen zerstritten.

Ja, kein Scherz… Was sich da beim Notartermin abgespielt hat an hasserfüllten gegenseitigen Vorwürfen und gierigen Ansprüchen, war wirklich erschreckend. Da wurden von Menschen Ende 50, Anfang 60 Geschichten aus der Kindheit wieder aufgewärmt, wen die Mutter angeblich lieber gehabt und bevorzugt hat und wer welchen Teil der 1961 gemeinsam mit dem verstorbenen Vater in viel Eigenleistung gebauten Wohnung tatsächlich finanziert hat und ob darum den adoptierten Stiefkindern aus dessen erster Ehe oder den gemeinsamen leiblichen Kindern mehr Erbe zustünde…

Mir wurde ganz anders, weil ich aus meiner alten Mietwohnung dringend ausziehen musste und wollte (nach einem sehr unschönen und furchteinflößenden Vorfall mit meinem im Haus lebenden, ebenfalls beginnend dementen Vermieter). Ich hatte schon gekündigt und das Umzugsunternehmen gebucht und eine Schar von Freunden und Verwandten für notwendige Renovierungsarbeiten organisiert. Da drohte wegen des heftigen Streits beim Notar der gesamte Wohnungsverkauf, der komplett besprochen und auch durch meine Bank finanziert war, zu scheitern, nur weil die Erben sich untereinander ankeiften und vor lauter Trotz plötzlich zurücktreten wollten. Die Nichte, mit der ich alles besprochen hatte und die - nach erheblicher geleisteter Arbeit - finanziell als Einzige gar nicht direkt profitieren würde, saß extrem peinlich berührt und beschämt zwischen ihren Eltern und Onkeln/Tanten. Ich konnte die Tränen kaum zurückhalten…

Letztlich hat da der Notar eingegriffen und dieser gesamten furchtbaren Erbengemeinschaft mit dem Zorn eines alttestamentarischen Propheten die Köpfe gewaschen. Das wart eine bemerkenswerte Gardinenpredigt. Am Ende haben sie dann dem Verkauf zugestimmt, den Vertrag aber im wahrsten Sinne des Wortes unter gegenseitigem Anschreien unterschrieben. Eine Frau (wie gesagt… respektabel aussehende Menschen Mitte 50) zickte ihre Halbschwester mit dem Stift in der Hand an und nannte sie vor allen anwesenden “dreckige Sch***”. Das war wirklich erschütternd, denn für jeden einzelnen Beteiligten ging es um ca. 20.000 Euro und nicht etwa um gigantische Reichtümer.

Zum Glück hat dann mit dem Wohnungskauf, der Renovierung und dem Umzug alles ganz gut geklappt. Die Erbengemeinschaft ging nach dem Termin grußlos an mir vorbei und verschwand. Nur die Nichte hat sich unter Tränen und vielen Entschuldigungen verabschiedet. Ich sehe sie noch manchmal beim Einkaufen, wo wir uns immer kurz und nett unterhalten, und weiß daher, dass die Vorbesitzerin zwei Jahre nach dem Hausverkauf im Pflegeheim verstorben ist und keines ihrer Kinder und Stiefkinder sie vorher mehr besucht hat. Bei der Beerdigung waren dann wohl auch nur zwei von fünf anwesend.

Erschreckend… das berührt mich nach wie vor.

Meine eigene Mutter ist zum Glück gesundheitlich noch sehr fit, aber sie hat Vorsorge getroffen. Im Fall der Fälle, der hoffentlich noch weit in der Zukunft liegen möge, wissen mein Bruder und ich genau, wo wir alle relevanten Informationen finden und was ihr exakter Wille ist, den sie aber auch testamentarisch festgehalten hat.

3 Likes

Da bewahrheitet sich wieder, was meine Oma schon wusste: “Eine Mutter kann 5 Kinder erhalten, aber 5 Kinder keine Mutter.” Hat sich leider auch bei ihr bewahrheitet: Von 5 Kindern haben sich 2 um sie gekümmert - und nur eine Tochter kümmert sich um ihr Grab.

Themawechsel: Wir holen gleich unseren neuen Grill ab :slightly_smiling_face:

1 Like

Bei uns war gestern Aprilwetter: Regen, Hagel, Schnee, Sonne

Heute Morgen aufgewacht - es lag etwas Schnee :grimacing:.

Und jetzt schneit es schon wieder :grimacing:

Hier beim Wetter auch alles dabei.

Die Großcousine väterlicher Seite regelt gerade auch alles. Die ersten Einweisungen (was ist in welchem Ordner) gab es schon. Das schriftliche fehlt noch. Direkte Nachfahren gibt es nicht. Bleibt also der andere Familienteil (ähnliches Verwandtschaftsverhältnis) und wir. Zu den anderen ist der persönliche Kontakt nicht so und da konnte es am Ende auch böses Blut geben. Es ist einiges an Vermögen da.

Von mir auch nochmal anderes Thema. :slight_smile:
Es ist echt beeindruckend, wie schnell meine Kartenslots wieder leerwerden. Hab gerade 61 Karten traveling, das ist auch so meine normale Zahl. Gestern und heute hab ich insgesamt 11 davon geschrieben, weil die nach dem langen Wochenende irgendwie schon wieder angekommen waren. :scream: Was meint ihr, wird man ein bisschen betriebsblind und merkt gar nicht mehr, wie viel man so verschickt? :sweat_smile:

2 Likes

Kraaaaaaaaass. :laughing: