[TALK] Leseecke

Ich bräuchte heute auch mal einen Buchtipp und zwar folgendes:
Ich suche für unseren Lesekreis ein Buch (nicht so uralt, muss aber als Taschenbuch erhältlich sein), in dem in irgendeiner Form eine Buchhandlung eine Rolle spielt. Bitte nichts Seichtes á la “die kleine Buchhandlung am Strand” oder so, sondern eher was Zeitgenössisches, kann gerne auch ein Spannungsroman sein. Und möglichst nicht mehr als 300-400 Seiten, sonst wird wieder keiner fertig… :see_no_evil: :sweat_smile:

:green_heart: :fox_face:

Wie wäre es mit Tagebuch eines Buchhändlers von Shaun Bythell?

Wie wäre es mit “Meine wundervolle Buchhandlung” von Petra Hartlieb. Das liest sich wie ein Roman, ist aber keiner, weil Frau Hartlueb sich tatsächlich in das Abenteuer Buchhandlung gestürzt hat und das war nicht immer leicht. Mir hat das Buch sehr gefallen.

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Spontan fällt mir da noch die “Taberna Libraria”-Reihe von Dana S. Elliot ein. Wie der erste Band heißt, müsste ich jetzt aich noch mal nachschauen. Es ist eine Reihe, in der es eine fantastische Parallelwelt gibt und 2 Freundinnen eine Buchhandlung mit Zugang zu dieser Parallelwelt übernehmen.

Es gint zwar das ein oder andere Fantasyelement, aber durch die Tatsache, dass die Romane auch in “unserer” Welt spielen, finden auch nicht-Fantasy-Freaks leicht Zugang zur Geschichte.

“Der Schatten des Windes” von Carlos Ruiz Zafon fiele mir da noch ein, auch wenn die Buchhandlung darin eher eine marginale Rolle spielt.

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Das kann ich gut verstehen, mein Sohn regt sich auch immer darüber auf, wenn er zu hören bekommt: “aber du bist doch Autist, dann kannst du das doch gar nicht!” oder " du bist doch Autist, dann musst Du das doch können!" Kennst Du einen Autisten kennst Du eben genau einen…
Daniela Schreiter ist selbst Asperger Autistin und schreibt auch explizit, dass sie ihre Sicht darstellt in ihrn Werken, aber es gibt auch eines ihrer Bücher ( ich glaube, es ist das dritte :thinking:) welches sie in Zusammenarbeit mit anderen Autisten geschrieben hat und wo deren persönliche Perspektive dargestellt wird. Ich kann gerade nicht nachsehen in den Büchern, weil ich sie mal wieder verliehen habe an eine Bekannte, die verzweifelt ist, wieso ihr Kind in der Schule so viel Stress hat.
wir haben die Bücher entdeckt, als bei meinem Sohn gerade die Diagnose kam, was so vieles auf einmal logisch und klar gemacht hat. er war damals 12 ( jetzt ist er 18) und hatte schon einen echten Leidensweg hinter sich. Ihm hat es geholfen zu sehen, dass es auch andere Menschen gibt so wie ihn, und wir haben eben viel über die Texte diskutiert, z.B. oh, das geht mir genauso, wie es ihr geht, aber auch “ich gehe total gerne schwimmen und fühle mich sehr wohl im Wasser, da geht es mir ganz anders als es ihr geht.” Die Diagnose war für ihn echt der Wendepunkt, wenn der 12jährige Sohn zu einem sagt:“all die Jahre hab ich mich als Monster gefühlt und jetzt weiß ich, dass nur mein Kopf anders aufgebaut ist.” dann geht das schon sehr an die Nieren. na klar ist jetzt nicht immer alles einfach, aber es gibt immer wieder eine Möglichkeit und andere Wege. ( z.B. als er die Englishhausaufgabe nicht machen konnte in der Oberstufe - sie sollten eine Rede ähnlich der von Martin Luther King schreiben - und seiner Lehrerin auf English eine lange email geschrieben hat, warum ihm das nicht möglich ist - und sie hat spontan diese email bewertet anstatt der Hausaufgabe…) das war gerade etwas off topic - aber die Graphic Novels haben uns echt geholfen in der Zeit der Diagnose, dass wir alle verstanden haben, was da eigentlich los ist.

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@Angelthecat hat mir gestern eine Tüte Bücher gebracht. Davon waren 4 am Ende (und nach Rücksprache) für den Bücherschrank, ein paar gingen direkt auf Reisen zu einer ehemaligen Arbeitskollegin und 6 oder so sind da geblieben. Von der ehemaligen Arbeitskollegin hab ich 4 Bücher wieder mitbekommen, die nehm ich Dienstag mit auf Arbeit und da werd ich sie dann nicht mehr sehen.

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Und ich habe von @manu86 einige Bücher bekommen. Ein Großteil konnte gleich bei ihr bleiben, da ich diese schon kannte, selber habe oder sie nicht mein Genre sind. Aber zwei kleinere Tüten sind es dennoch wieder geworden :smiley:

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Danke euch für eure Vorschläge, aber ich fürchte, damit werde ich bei meinen äußerst wählerischen Lesekreis-Kolleg*innen keinen Blumenpott gewinnen. Fantasy mögen sie leider gar nicht, mit Buchhändler-Memoiren komme ich auch nicht weit, zumal wir eine Buchhändlerin mit eigener Buchhandlung sowie zwei Bibliotheksleiterinnen im Kreis haben, die vermutlich ihre eigenen Memoiren schreiben könnten, und der Zafon wurde letztes Mal schon spontan vorgeschlagen und abgelehnt - den Grund weiß ich nicht mehr, evtl. zu alt oder es wurde schon mal was von ihm gelesen, keine Ahnung. Dabei ginge der noch am ehesten in die Richtung dessen, was so gewünscht wird. Naja, ich werde mal weitersuchen, ob ich noch was finde, ansonsten müssen eben die anderen Vorschläge machen.

:green_heart: :fox_face:

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Ein Buch aus der 7-Schwestern Reihe (Die Schattenschwester) spielt zum Teil in einer Buchhandlung. Da dich damals mit diesem Buch angefangen habe und erst danach festgestellt hatte, dass es eine Serie ist, fand ich, dass man es doch auch gut alleine lesen kann. Nur ist es irgendwie ja auch blöd, nur ein Buch aus einer Reihe zu lesen.
Ich muss zugeben, die Buchhandlung spielt auch nicht wirklich die Hauptrolle in dem Buch, wenn ich mich recht erinnere, dann war sie aber ein Lieblingsort der Hauptprotagonistin.

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Ich habe am Wochenende das Buch
“Der Geschichtenbäcker” von Carsten Henn verschlungen.
Ein wunderbarer Roman über ein Ende und einen Neuanfang :star_struck:
Empfehlenswert!

Na ja, aber bei einmal Buchhändlerin und zweimal Bibliotheksleiterinnen wüsste ich aber sehr genau, wer das Buch aussucht.
Wer die eierlegende Wollmilchsau angeboten bekommt und ablehnt, darf selbst suchen :grin:

Und wieder weiß ich, warum Lesekreise nichts für mich sind…

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Och, ich nehm das nicht persönlich, wenn meine Buchvorschläge abgelehnt werden. Da hätte ich viel zu tun…
Eigentlich ist mein persönlicher Lesegeschmack auch nicht mehr Lesekreis-kompatibel und die meisten Bücher, die wir dort lesen, gefallen mir nicht sonderlich. Aber es zwingt mich, mal “out of the box” zu lesen, und ich hab die Leute dort so liebgewonnen, dass ich allein schon wegen der netten Treffen dabei bleibe.

:green_heart: :fox_face:

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Es geht ja auch nicht ums persönlich nehmen - Du bist schließlich nicht der Autor.
Aber ich würde es irgendwann langweilig finden und hätte keine Lust mehr zu suchen.
Falls Du auf Facebook bist, dann frag doch mal bei den Bücherwürmern. Ich könnte mich nicht erinnern, dass da mal nicht geholfen werden konnte (bis auf diejenigen, wo nie eine Rückmeldung kam, natürlich).

Wenn ich nix finde, finde ich nix, dann ist das halt so. Es muss zum Glück nicht jeder zwingend ein Buch vorschlagen. Und was ich im Zweifel schlimmer finde, ist, wenn mein Buchvorschlag genommen und das Buch dann beim nächsten Treffen gnadenlos runtergewertet wird, weil es zwar mir persönlich gefallen hat, den anderen aber nicht. Ist mir leider schon passiert (und verleidet mir dann ziemlich die Freude an dem betreffenden Buch) und daher bin ich auch relativ vorsichtig geworden, ob und was ich vorschlage.

Ich hab jetzt noch bei den Büchereulen gefragt, da kommt bestimmt auch noch was. :books: :owl: :owl:

:green_heart: :fox_face:

Ich fand es faszinierend wie viele Bücher am Samstag bei mir geblieben sind. Ich weiß, einige waren dir schon bekannt. Trotzdem erstaunlich. Und “Die Mühlenschwester” (eine Trilogie) hätte ich dir durchaus zugetraut, dass du die mitnimmst. Ich fand die übrigens sehr gut, aber auch vorhersehbar. Ähnlich zu den Trilogien von Nora Roberts.

Die Mühlenschwestern habe ich als eBook. Deswegen.

Das Winterbuch mit dem Hund, da fand ich die Sommerversion schon ziemlich…ähnlich einer See, wenn sie ruhig ist: Gemächliches Dahinbranden :see_no_evil:

Ich freue mich aber mega auf die weiteren Renate Bergmann Bücher :grin:

Hoffe, dass heute der letzte Teil der Salbenmacherin ankommt. Dank Poststreik aber eher nicht.

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Glaube ich auch … Mal schauen, ob meine Postkarten heute von hier daheim mitgenommen werden. Vermutlich aber auch nicht.

Zu viel der Renate Bergmann Bücher auf einmal kann ich aber auch nicht lesen.

Gemächliches Dahinbranden braucht man manchmal. Dafür ging es gut zu lesen.

Bin gestern übrigens nicht zum lesen gekommen, nachdem Ruhe eingekehrt war, war ich am Räumen und anschließend unterwegs.

das hört sich total toll an, direkt mal der Bibliothek zum Kauf empfohlen :slight_smile:

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Eine Buchhandlung habe ich nicht zu bieten aber eine Bibliothek:

Janet Skeslien Charles: Eine Bibliothek in Paris - Taschenbuch - Blanvalet Verlag (penguinrandomhouse.de)

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