Es gibt aktuell ein Projekt aus Österreich, welches Postkarten aus Altbeständen erneut versendet. Ursprünglich gab es die Möglichkeit eine Adresse in Museen auf einen Zettel zu schreiben und in einen Postkasten zu werfen. Aufgrund von Corona ist dies natürlich nicht mehr möglich.
Allerdings wurde eine Alternative geschaffen.
Statt des Briefkastens gibt es nun die E-Mail-Adresse Post at inona.xyz, an die man seine Adresse senden kann um genau eine Postkarte aus dem Bestand zu bekommen.
So kann man in ein fremdes Leben hineinschauen, oder z.B. die überklebte Adresse wieder sichtbar machen und hat so einen kurzen Einblick in eine Grußkarte einer anderen Person die unter Umständen ganz anders lebt als man selbst.
Meine Postkarte war von zwei Personen auf der Walz in Spanien die Ihrem Meister über einen Stierkampf berichtet haben. Was zugegeben ziemlich weit weg von den eigenen Lebensumständen von mir ist.
Wer mehr lesen möchte, findet hier Informationen. Der Service per E-Mail kann aber wenn Museen wieder öffnen sofort wieder abgestellt werden. Auch kann es einen gewissen Etat geben, der für Porto aufgebraucht werden darf. Auch ist mir nicht bekannt wie groß der Bestand ist, also bitte überflutet die beiden Personen die das Kunstprojekt managen nicht mit Anfragen.
Wenn ihr teilnehmen wollt, reicht eine kurze E-Mail an Post at inona.xyz - zumindest noch so lange bis die Museen wieder ausstellen dürfen.
Im November hätte es im Rahmen der 30. Kunst- und Hobbyausstellung in Schmelz auch einen Ausstellungsstand zum Thema Postcrossing geben sollen. Wegen Corona ist das Ganze jetzt auf November 2021 verschoben.
Ich habe gerade das “erste virtuelle Eisenbahn-, Post- und Ansichtskarten-Museum” entdeckt:
“Virtuelle Reste” der Ausstellung zu 150 Jahre Postkarte des Museums für Kommunikation in Berlin gibt’s hier auch noch: https://www.ausstellung-postkarte.de
Vielleicht gibt’s Mitte März bis Ende April tatsächlich die angekündigte Ausstellung in Dorsten: “Abgestempelt - Judenfeindliche Postkarten” der Bundeszentrale für politische Bildung. Einen kurzen Filmbeitrag zu der Wanderausstellung gibt’s hier:
Unseren Osterspaziergang haben wir gestern rund um Schloss Blutenburg in München gemacht.
Dort sind auch die Internationale Jugendbibliothek und das Michael-Ende-Museum untergebracht und ich habe gesehen, dass es dort gerade zwei Ausstellungen gibt, die für Postcrosser vielleicht interessant sind:
Migrations. Postkarten von Künstlern aus aller Welt
und
Oh wie bezaubernd schön! Illustrierte Briefumschläge von Binette Schroeder
Eine Ausstellung zum 80. Geburtstag der Illustratorin
Ich hoffe, die Zahlen gehen bald wieder nach unten und wir können die Ausstellung besuchen.
Ab 09.12. ist sie dann in Garz und ab März in Alzenau. Schade, alles keine Orte, die ich mal eben erreiche.
Wir haben allerdings in ein paar Museen - natürlich - etwas zum Thema Juden bzw. Antisemitismus und ich kann mich daran erinnern, dass da auch u. a. Postkarten zu sehen waren. Richtig böse Postkarten.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich davon Fotos gemacht habe, wüsste aber auch nicht, ob ich sie her zeigen würde. Zumindest die in dem RP Link abgebildete habe ich da auch gesehen und ich habe damals es so empfunden, dass es den ganzen Grausamkeiten noch mal eines oben drauf setzt (auch die ganzen antisemitischen Spiele usw.)
Ich habe allerdings etwas anderes gefunden, geht noch bis Ende Januar 2022: