[TALK] Quasseln (Part 5)

Es gibt blöde Tage und auch saublöde. Aber manches Mal gibt es auch richtige Sche***-Tage. Und ein solcher ist es heute bei mir.
Ging damit los, dass der Wecker gesponnen hat und eine Stunde früher klingelte. OK, ich bin ein Frühaufsteher, aber 3.50 Uhr ist dann doch ein wenig zu früh.
Kurz nach 7 im Laden meint ein “Kunde” seinen grad gekauften Kaffee durch rumspielen mit dem Zuckerstreuer extrem zu süssen. Ergebnis: Dat Ding fiel in den Kaffee, der Becher meinte, jetzt umzufallen und den Kaffeeautomaten und den Fussboden mit einer süssen klebrigen Masse zu verzieren. Ich das erste Mal putzen und wischen.
Kurz danach kam ein anderer “Kunde” in den laden mit einer kaputten Wasserflasche. Ergebnis: mein 2. Putzerlebnis heute.
Dann meinte das Lotto-Terminal keine Eurojackpot-Scheine mehr anzunehmen. Dat sind ja die grossen Scheine, doppelt so gross wie ein normaler Lottoschein. Kunden pöbeln und behaupten dass man das nur macht um eben diesen Kunden zu ärgern.
Das Ganze hätte mir eine Lehre sein sollen. Aber nein, Hamburg127 dachte, dass es eine gute Idee wäre, zum türkischen Frisör seines Vertrauens zu gehen (ist nur 50 Meter Luftlinie vom Zuhause entfernt). Leider war nur ein neuer Mitarbeiter frei und das war dann die Krönung. Ich sagte: Maschinenschnitt 12 mm, wie immer. Naja, der gute (oder böse) Mann setzt die Maschine in Gang, zuerst an den Seiten und da fällt es nicht so auf. Als es aber an das Haupthaar ging fragte ich ihn, ob das nun 12 mm seien. Nö, sind 2 mm, wie gesagt. GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR. Jetzt laufe ich mit einer Fastglatze rum, macht sich gut im Winter. Brauchte zwar nix bezahlen und habe 1000 Entschuldigungen bekommen. Aber der Tag war und ist durch. Keine 100 Pferde bringen mich heute noch einmal vor die Wohnungstür.
Aus lauter Frust habe ich eben 6 Adressen gezogen.

23 Likes

Oh nein, das liest sich ja schrecklich :grimacing::wink: … Ein Gutes hat Dein Friseurbesuch: nun kannst du bis zum nächsten Besuch mindestens doppelt so lang warten wie sonst…duckundweg

4 Likes

@Bibiqueen Das war eben auch mein erster Gedanke! :joy: Macht die Sache aber für @Hamburg127 auch nicht besser, zumindest bis die “Glatze” etwas nachgewachsen ist. Wenigstens gibt es bei Bedarf momentan Mützen zu Schlussverkaufspreisen… :innocent:

:green_heart: :fox_face:

1 Like

Och nö @Hamburg127, das ist ja mal echt ein gebrauchter Tag!!!

Auch ich gehöre zu den Dinos, die in den Zeiten vor Word und Excel (sogar in den Zeiten vor Windows!) zur Schule gegangen sind. In der Oberstufe habe ich dann mutig Informatik (mit BASIC als Programmiersprache) als Wahlfach belegt; dieser Kurs fand zum ersten Mal überhaupt statt und der Lehrer hatte wie schon beschrieben kaum Vorsprung. Er ging allerdings total offen damit um - “Hier ist meine Lösung, und jetzt zeigt uns der Dieter, wie man nur die Hälfte des Codes braucht” - wodurch ich viel gelernt habe. Leider war der Kurs ansonsten nur von Mathe- und Physik-LKlern bevölkert, so dass irgendwann nur noch der Stoff dieser Leistungskurse in Programmierung umgesetzt wurde und da verging mir dann der Spaß.
Nun ja, zumindest war die Hemmschwelle bei Technikthemen ein für alle Mal überwunden!

1 Like

Ich hatte auch in der 8. Klasse Wahlfach Informatik, damals auch der allererste Kurs an meinem humanistischen Gymnasium überhaupt - Programmieren mit Basic und Pascal, und Speichern auf 5 1/4 Zoll-Floppy Discs! :rofl: Wir hatten auch einige Nerds in dem Kurs (nur dass es die Bezeichnung damals noch nicht gab), die mehr Ahnung hatten als der Lehrer. Ich fand das ganze recht unterhaltsam und zumindest ein paar Grundbegriffe für MS-DOS hab ich behalten, die konnte ich dann später nochmal gebrauchen.

:green_heart: :fox_face:

2 Likes

Mein Arbeitstag lief irgendwie auch bescheiden wobei eigentlich standen nur ich und meine utopischen Ansprüche an mich selbst im Weg.
Friseurbesuch hab ich gecancelt, heute keine Lust mehr will nur aufs Sofa

an meinen Schulen war es genau so gewesen, dass die Lehrer das unterrichten mussten und sich das, was sie weitergegeben haben, selbst beigebracht hatten. Gut, das ist nun auch schon wieder 20 Jahre her bzw. im Fachabi sind es “erst” 10 Jahre

1 Like

Zu meinen Oberstufenzeiten gab es in der Schule einen (1) Computer, den ich tatsächlich einmal gesehen habe. Wer den wozu angeschafft hatte, ist mir ein Rätsel. Mein Mathelehrer zeigte ihn uns einmal, startete ihn (mit Floppy-Disk natürlich) und liess einen von uns ein Spiel darauf spielen.

Ich würde heute auch am liebsten zu Hause auf dem Sofa bleiben, aber ich muss in die Bib, um ein Buch zurückzubringen. Heute ist es fällig, und verlängern geht nicht mehr. Doof. Aber auf einen Euro Verspätungsgebühr habe ich auch keine Lust.

1 Like

Vielleicht auch besser so, bevor du mit einem 2 mm Haarschnitt endest wie @Hamburg127 :face_with_hand_over_mouth:

5 Likes

wir hatten immerhin 9 Computer ab der 9. Klasse. Nach der 8. Klasse wurde das Wahlpflichtfach Mathematik / Physik (ich liebte beides) in 9 Schüler Informatik und 15 Schüler Mathematik / Chemie aufgeteilt (ich hasse Chemie). Voraussetzung für den Informatikkurs war eine 2 zum Endjahreszeugnis. Der tolle Lehrer (der heute noch immer Mathe und Informatik in der gleichen Schule unterrichtet) las also die Noten vor: AnKa 2,5 …(lange Pause) …2 :wink: Mir fiel so ein Brocken vom Herzen, denn 2 Jahre in mein Hassfach verbannt zu werden, hätte für mich ggf. Schulabbruch bedeutet… so blieben dann sogar nur 8 Schüler übrig und wir alle haben die Grundlagen und Geschichte der Computer in uns aufgesogen und haben mit Freuden über MS-Dos und Windows 3.11 Dinge gelernt. Einfache Programmieraufgaben geübt (ein Wissensquiz über Europa) mit Schleifen und if then else - alles über Turbo Pascal für Windows. Das war für mich die g****** Zeit in der Schule!!! :wink:

Informatik hatte ich auch nur als Wahlfach. Nach drei Jahren Basic aber gähnend langweilig (als C64 Nutzer).
Excel und Word haben wir in “Textverarbeitung” gelernt.
Heute ist das scheinbar, zumindest in Bayern, auch unter Informatik laufend.

Oh man, ich bin gerade über meine Steno Note gestolpert :see_no_evil: :see_no_evil:

Oh, kriegst Du zufällig noch zusammen, wie das hieß? Bei mir klingelt es da gerade ganz laut im Hinterkopf. Das oder etwas sehr ähnliches haben wir auch gemacht. Kriege es aber nicht mehr zusammen.

Oh man, ich bin echt alt. In meinen Anfängen haben wir zur Datenübertragung noch den Telefonhörer in den Akustikkoppler gesteckt. :stuck_out_tongue_winking_eye: Und später Daten auf Kassetten gespeichert.

@Hamburg127 Der Tag morgen wird besser und Haare wachsen nach.

2 Likes

Ich hab jetzt einfachheitshalber alles, was mit dem PC zu tun hat zu Informatik gezählt :wink:

Ich glaube, die einzigen Stunden, die ich im PC-Raum hatte, waren in der 11. Klasse (2005 / 2006?), als wir im Erdkunde-Unterricht was mit ArcGis gemacht haben…

Als ich aufs Gymnasium gekommen bin (7. Klasse) wurde Word (o.ä.) und ein Internet-Zugang scheinbar vorausgesetzt … eine damalige Freundin hatte nichtmal einen Computer.

Das war bei mir eins. Naja, Excel wurde etwas stiefmütterlich behandelt. Das jetzt vorhandene “können” (oder doch ehr “Halbwissen”) ist selbst erarbeitet. Ach ja, Steno hab ich auch noch gelernt.

Am liebsten sind mir aber solche Kollegen/Buchhalter in Firmen die Excel als Schreibblatt verwenden. Selbst die Addtition wird im Kopf bzw. an der Rechenmaschine gemacht.

Ich kann mich noch an 3 der Informatikaufgaben erinnern:
Die erste war ein “Münzsortierprogramm” (de facto einfach Werte nach Größe).
Gegen Ende meiner Zugehörigkeit eine Simulation der Braun’schen Röhre.
Und eine hatte ich mir selbst ausgedacht: Eine Datenbank meines Jahrgangs, bei der ich LK-Kombi, ehemaligen Klassenverband der 11. und das Sternzeichen auswerten konnte. Dabei hat mir der Nerd Dieter geholfen. Gab ja auch noch kein Access…

hmmmm, war etwas von der EU als Muster, was wir dann grafikfrei nachgebaut haben…

ich kann mich noch an 2 Fragen entsinnen:

  1. Wie soll die geplante gesamteuropäische Währung heißen?
  2. In welchem europäischen Land sind die Autobahnen nachts beleuchtet?

Ihr habt jeder 1 Versuch, die Fragen zu lösen (ist aus heutiger Sicht nicht so banal, wie es klingt :wink: - war ca. 1994)

Ich hab grad so einen Japp auf Kaffee - aber wenn ich jetzt einen trinke, bin ich wieder um 3 Uhr nachts hellwach … ich kenn mich doch :see_no_evil:

1 Like

Oh ja, Akustikkoppler. Das waren noch Zeiten. piiiiiep, pfeeeeieieieif

Und Daten auf Kassette kenne ich auch noch.
Und damals konnte man in der Telefonzelle für dreißig Pfennig unbegrenzte Zeit ein Ortsgespräch führen.
Und der Regenbogen erschien noch in schwarzweiß.

Hach ja, die gute alte Zeit. seufz

1 Like

In dem Land waren die Autobahnen immernoch beleuchtet, als ich letztens dort war.

2 Likes

Die unbegrenzte Zeit war tagsüber nach 8 Minuten und ab 18 Uhr nach 12 Minuten rum. Dann mußtest du 20 Pfennig nachwerfen.