Ja, wir haben 4 Hennen, die wir sehr lieben. Man muss halt damit leben, dass sich in dem Gartenbereich, auf den sie Zugriff haben, in kürzester Zeit eine hübsche Ödnis entsteht.
Die Pflege ist nicht so aufwendig. Was im Sommer nervt ist, dass sie morgens schon so früh wach sind und lauthals schreiend sehr ausdauernd darauf aufmerksam machen, herausgelassen werden zu wollen aus dem Stall. (Wir haben keine automatische tageslichtgesteuerte Tür.) Und wenn man früh ins Bett gehen will im Sommer muss man halt dafür sorgen, dass jemand anders die Hühnchen dann später ins Bett bringt.
Das Wichtigste beim Anschaffen von Hühnern ist die inzwischen traditionell gewordene Aufstallungspflicht wegen der Vogelgrippe in den Wintermonaten. Unser Landkreis ist da besonders strikt - und unser Dorf scheint eine besondere Vogelgrippe-Gefahr zu sein: Alle anderen Hühner im Landkreis dürfen seit Freitag wieder raus - nur nicht hier. Man sollte also eine kleine Volière oder so mit einplanen oder einen so großen Stall haben, dass das Federvieh auch zwischen Oktober und April glücklich ist, wenn es eingesperrt sein muss.
Als unsere Hühner neu waren, haben sie auch erstmal lernen müssen, wo ihr Schlafplatz ist und haben nachts “aufgebaumt”. Das war eine wilde Aktion, die in der Dämmerung aus den Bäumen wieder rauszuschütteln
Ja, das ist so. Bei uns legt nur noch der Neuzugang, die alten Ladies sind durch die Wechseljahre durch oder so…
Ja, genau so.
Die modernen Hühner versuchen ja auch nicht ständig, die Eier auszubrüten. Wenn sie sich doch dazu entscheiden das zu tun, ist es ganz schön anstrengend. Die glucken dann nämlich über der kompletten Eierproduktion des Hühnerhofes (die Viecher legen bei uns die Eier nur in das eine Lieblingsnest). Wer ein Ei legen will, darf sich mit danebenquetschen, das Ei wird nach vollendeter Tag dann zu den anderen geschaukelt. Da passen ganz schön viele Eier unter ein Huhn. Um das Glucken zu unterbinden, muss man mehre Tage in Folge das Huhn von den Eiern verscheuchen. Bei uns kommt man an die Nester aber nicht von oben ran, sodass man das Huhn nicht wegtragen kann und muss dann von vorne vorsichtig aber beherzt schieben - und das ist echt ein harter Kampf, bei dem man am besten Falknerhandschuhe tragen müsste oder sich ein nicht-scharfkantiges Werkzeug als Hilfsmittel nehmen sollte (das Kunststoff-Kehrblech ging da ganz gut).
Wir fanden es gut, dass unsere Hühner alle unterschiedlicher Rasse sind - so wusste man genau, wer welches Ei gelegt hat, auch ohne dass die “Soko Ei” tätig wurde
Es gibt auch Geschirre für Hühner, so dass man mit ihnen Gassi gehen kann - wir setzen uns aber lieber ein Stündchen mit 'nem Kaffee und 'nem Buch nach draußen und beobachten, wo sie hintingeln, um sie dann zurückzuscheuchen, wenn man lange genug draußen war.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Über die komplette Erkältungszeit müsste ich sie eigentlich bei der Arbeit tragen - seit Corona habe ich keine dieser Kinder-Erkältungen mehr eingesammelt… Aber dafür schränkt mich das Ding dann doch in der Mimik zu sehr ein, als dass ich das wirklich machen würde, befürchte ich…
Ja - aber wohl anders, als wir uns das wünschen - oder?!?