[TALK] Poststempel + Briefmarken in Deutschland

Bei uns sieht die Sendungsverfolgung so aus:
Dabei handelt es sich aber um ein eingeschriebenes Päckchen aus Polen. Darin waren ein paar Postkarten :slight_smile:

Hi Leute,
könnt ihr mir bitte helfen aus eurer Erfahrung heraus:
Diesen Monat habe ich eine Postkarte erhalten mit ID aber ungültig frankiert.


Die Briefmarke ist aus der Zeit der BRD, Ausgabejahr 1990, daher ungültig. Der deutsche Poststempel über der Briefmarke bestätigt das. Die Nachgebühr hat die Schweizer Post (bisher) nicht von mir eingezogen. Soweit so Postbetrug von Seiten der Postcrosserin.

Die Postkarte liegt schon mehrere Tage auf meinem Tisch. Ich möchte sie nicht registrieren. Was sonst noch unternehmen?
Was sind eure Empfehlungen, bitte.

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Die Nachgebühr gibt es schon lange nicht mehr, zumindest ist es bei uns in Österreich so. Warum
dürft ihr BRD-Briefmarken nicht verwenden? Bei uns verlieren alten Briefmarken nie ihre Gültigkeit.

Die Entscheidung zur Nicht-Registrierung solltest du nicht alleine treffen. Bitte wende dich an das Postcrossing Team und schildere den Fall. Es könnte ein Versehen aus Unwissenheit sein oder eben eine Masche… das wird man aber nur merken, wenn die Betroffenen den Support darüber informieren. Dort wird dir auch gesagt, ob du dennoch registrieren sollst oder eben nicht. Hier der Link: Contact us

Wir dürfen in Deutschland nur noch Briefmarken mit € Wert verwenden. Das sind alle ab 2000 (am Anfang noch mit Doppel-Nominale in DM und EUR).

edit: erkennen kann man es auch an der Aufschrift: Deutsche Bundespost Marken sind nicht mehr gültig. Dort darf nur Deutschland stehen.

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Bei uns darf man auch Marken in ATS noch immer verwenden. Ist aber ziemlich kompliziert da die Währung im Vergleich zum Euro relativ unpraktisch war. 1 EUR = 13,75 ATS (so müsste es stimmen) :joy: Die Briefmarken verlieren laut der Post nie die Gültigkeit.

Gibt es bei euch die Nachgebühr noch?

Dafür kann man bei uns Marken dann umtauschen :wink: Das geht in AT ja nicht.

Ja, und die ist ganz schön happig! Fehlender Portobetrag + Bearbeitungsgebühr (abhängig vom Briefformat… 70 Cent bei Postkarte / Brief / Kompaktbrief. Wenn es aussieht wie absichtlicher Betrug sind es sogar 50 €). Man kann die Annahme aber verweigern und im Normalfall (bei Briefen) steht ja ein Absender drauf… dann geht es zurück an den Absender der (nur) den fehlenden Betrag hinzukleben muss.

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Bei uns gibt es die Nachgebühr bzw. Strafe nicht mehr. Der Brief geht dann einfach zum Absender zurück. Ich hab mal eine Postkarte mit einer 60 ct Marke aus Deutschland bekommen. Wundert mich, dass diese einfach so angekommen ist.

Postkarten können ja nicht an den Absender zurück, da (meist) keine Adresse drauf steht. International soll eigentlich immer das Nachentgelt erhoben werden. In diesem Fall hätte die Deutsche Post es markieren sollen (inkl fehlendem Betrag natürlich) und die Post in AT es kassieren. Das wird dann alles über ein kompliziertes Ausgleichsverfahren bei der UPU geregelt. In der Praxis wird international aber fast nie ein Nachentgelt einkassiert, muss ein ganz schöner Papierwahn sein :wink:

Im Übrigen ist es auch in DE sehr unterschiedlich… meine Briefträger hier schmeißen es IMMER einfach in den Briefkasten (eigentlich wird es entweder an der Tür kassiert oder die Post muss in der Filiale abgeholt werden). Ich musste also noch nie bezahlen, aber drauf stand es schon häufiger mal (wird immer mit blauem Stift groß drauf geschrieben).

Wenn kein Absender drauf steht, MUSS aber ein Zustellversuch erfolgen. Einfach nicht zustellen, darf die Post es nicht, auch nicht wenn zu wenig Porto drauf ist.

edit: und so sieht es aus, wenn man den Brief zurückbekommt (ich hatte richtig frankiert, aber eine Marke war abgefallen :roll_eyes:). Seitdem nehme ich entweder selbstklebende Marken für diese Art Umschläge (es kamen nämlich einige aus gleichem Grund zurück) oder fixiere sie noch etwas mit einem Foto-Kleberoller.

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Das stimmt ziemlich sicher nicht! Nur Marken in Eurowährung sind frankaturgültig. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass ein Sammler(?) die Post deshalb geklagt hatte, aber den Prozess verlor.

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Jetzt war ich neugierig und habe mal nachgeschaut. @ennstalerin liegt richtig. Nach dem 30. Juni 2002 durften auch in Österreich nur noch € Marken verwendet werden.

Hier ist das Urteil: RIS Dokument

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Ok dann lag ich da falsch :joy:. Ich hab aber noch vor relativ kurzer Zeit was mit ATS-Marken frankiert und das kam an, deswegen hat es mich etwas gewundert. Das mit dem Urteil finde es schon interessant, muß ich mir mal durchlesen. Bei euch in Deutschland stand ja früher mal Bundespost auf den Briefmarken. Hat es da nicht auch etwas mit der Privatisierung der Post zu tun? Ich weiß nur, dass man bei uns die Post über die Jahre immer wieder umgebaut hat und dann ging es an die Börse. Trotzdem ist aber über 50 % immer noch im Staatsbesitz. Gut oder schlecht, darüber kann man sich streiten.

Aber trotzdem danke für die Informationen :slight_smile:

Auf der Website von der Post steht aber darüber kein Wort. Finde ich nicht so gut.

Und jetzt kann ich auch noch zeigen, wie das mit dem Nachentgelt aussieht… hab da gerade was aus dem Briefkasten gefischt :see_no_evil:

So einen Sticker hatte ich bisher noch nie… sie haben die Karte eingetütet.

Auf der Karte selber war aber auch der übliche Vermerk in blauem Buntstift…

Die Absenderin trug in diesem Fall allerdings keine Schuld… es war eine tolle Karte, die @reiselustig mir im Umschlag schickte (Adventskalender im Umschlag Aktion)… irgendwie muss die Karte zwischen meine ausgehende Post gerutscht sein :see_no_evil:

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Das kenne ich gar nicht anders. Sowas war immer direkt im Tag drauf im Postkasten.
Ich hatte mal ein paar Großformatpostkarten abgeschickt und eine mit Absenderadresse. Die kamen alle in einem Beutel wieder zurück mit der Aufschrift dass das Großbriefporto benötigt. Immerhin genau erklärt. Eine Postkarte die etwas größer als A5 ist, scheint schon Großbrief zu sein (in meinen Augen Kompaktbrief…)

Statt nachzufrankieren habe ich dann auf Größe geschnitten, das auf den gelben Zettel geschrieben und wieder abgesendet…

Was ich aber wohl kenne ist unterschiede mit Einschreiben in Postfächern. Anderswo lag einfach ein Zettel zum Unterschreiben dabei (Rückgabe dann im Schlitz für falscheinwurf), hier in Bremen habe ich eine Notiz dass ich zum Schalter müsste.

Die Maße vom Kompaktbrief sind identisch mit dem Standardbrief… es darf nur etwas mehr wiegen / dicker sein. Höhe und Breite sind aber gleich.

grafik

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ah okay, die Karte war größer als Standardbrief, deshalb internationaler Großbrief…

Ich hatte in den letzten Tagen wieder zwei Zettel im Kasten, einmal für 1,30 € Nachentgelt (also Postkarte) und einmal für 2,75 € - das kann ich mir nicht so recht erklären. Na ja, ich hole solche Sendungen aber auch gar nicht mehr ab.

Edit: Fürs Jahr 2021 wäre ich bei nun stolzen rund 55 €, die ich an Nachporto hätte zahlen müssen…

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:flushed: Ich frage mich immer noch, wieso scheinbar alle unterfrankierten Sendungen bei dir landen.

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Weil sie hier zu 150 % korrekt sind, was das betrifft. Die Überkorrektheit sparen sie dann bei der zuverlässigen Zustellung ein :roll_eyes:

Mein früherer Briefträger hat alles eingeworfen und nie Nachentgelt kassiert…aber den gibt es hier leider nicht mehr…

Wir haben diese Woche schon zum zweiten Mal Karten bekommen, bei denen waren die Marken nicht abgestempelt.
Normalerweise entwertet der Briefträger die mit einem Kugelschreiber.
Scheinen wohl im Stress zu sein. Oder es ist ihm egal.
Vor ein paar Wochen kam die Tüte aus dem BPB bei uns an, da war die Marke abgefallen.
Hat auch keinen interessiert. Steckte im Briefkasten. zuerst dachten wir - aha persönlich vorbei gebracht. Aber dem war nicht so.
Nun ja, wir sind ausnahmsweise auf der glücklichen Seite.

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Das habe ich bspw. nie. Bei mir werden sie immer (ordnungsgemäß) mit den nachträglich entwertet Stempel versehen dann :wink: (was ich natürlich total toll finde!)

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