Kunst und Kitsch hab ich aus meinem Postkasten geholt. Danke sehr dafür!
#5 @ctr schickt mir ein Werk des Künstlers Achim Däschner aus dem Atelier Sternberg in Karlsruhe. Das 110 x 60 cm große Beton-Dingsbums nennt sich “Die Abwesenheit der Dinge Nr. 5” und ist ideal geeignet für Reisegerns Frage, ab wann etwas Kunst ist. Ohne den Begleittext zu dem Objekt stehe ich auch ratlos vor der Karte und schließe mich der Frage von ctr an, glaube aber, dass es auf jeden Fall weg kann, auch wenn es Kunst sein sollte.
#10 @anon20564897 will meine künstlerische Begabung wecken, indem sie mir eine Schauspielschule nahe legt. Na, wenn ich dafür nicht “goodlooking” sein muss, dann könnt’s ja fast noch was werden Aber ich wäre sicher nicht das erste verkannte Genie, dessen Talent (und sei’s auch nur zur Talentlosigkeit) nicht erkannt wird. In der Arena di Verona war ich auch schon zweimal, aber die Stunden auf den Steinstufen bei Aida waren (trotz mitgebrachter Decke zum Darauf sitzen) für meinen Allerwertesten eine im wahrsten Sinn des Wortes harte Angelegenheit!
#11 @MollyK schickt mir eine Tilly-Karte aus Karlsruhe, meine erste übrigens! Ich finde diese Karten wirklich sehr ansprechend, und wahrscheinlich sogar noch besser, wenn man die Stadt kennt. Leider kenne ich Karlsruhe nur vom Umfahren auf der Autobahn, aber jetzt seh ich ja, was mir da im Sommer entgangen ist
#14 @teamug hat sich total im Thema vergriffen und bekommt dafür von mir den Preis für die “Karte des Tages”! Wenn sie das ernstlich als Kunst ansieht (ich sag dazu Kitsch in Vollendung), dann ist es ja gut, dass ihre Tochter und nicht sie die Architekturschiene eingeschlagen hat. Es fällt mir schwer zu glauben, dass tatsächlich jemand an so einem Ort wollen könnte, ohne zu müssen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie unvorbereitete Besucher ihrer Gästetoilette reagiert haben müssen, diese und weitere Karten aus der Serie dort vorgefunden zu haben
Aber dafür kommt von #17 @Nartha wieder ein zum Thema passender Vorschlag, was ich mir in meinen (botanischen) Garten stellen könnte, nämlich eine Bronzeskulptur von Giuseppe Lamers. Der niederländische Künstler sagt selbst, dass viele seine Figuren traurig empfinden, und ich kann ihm da nicht ganz widersprechen. Trotzdem finde ich seine Art, sich auszudrücken, sehr ansprechend. Und einen besonders herzlichen Dank für den Bonus auf der Rückseite!