Dann mach ich gleich mal weiter, tolles Thema .
Ich war als Kind eher unsportlich, auch in der Schule hatte ich in “Leibesübungen” (so hieß das Schulfach damals) nicht immer die besten Noten . Meine Familee hatte damals kein Auto, daher habe ich im Alltag schon recht viel Bewegung gemacht, war viel zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs.
Mit zunehmendem Alter wurde ich nach und nach immer sportlicher.
Mit Anfang 20 kam ich (mehr oder weniger zufällig) zu einem Pferd und lernte Reiten. Reiten war dann viele Jahre lang mein Lieblingssport, den ich relativ intensiv ausübte. Nicht turniermäßig, sondern als reine Freizeitreiterin, aber teilweise fast täglich (damals, als ich noch keine Kinder, dafür aber viel Zeit hatte ). In den letzten Jahren wurde es aber immer weniger und jetzt bin ich seit einem Jahr nicht mehr geritten, weil mein (jetziges) Pferd schon sehr alt ist. Seit ich nicht mehr reite, habe ich (mehr als vorher) Rückenschmerzen, ich denke, da gibt es einen Zusammenhang. Natürlich wäre es möglich, Reitstunden oder ein Mitreitpferd zu nehmen, aber dazu konnte ich mich (noch) nicht aufraffen, wäre auch zeittechnisch nicht ganz einfach.
Joggen war früher ein Graus für mich, aber als wir einen Hund bekamen (vor 9 Jahre), fing ich damit an, weil ich es einfach nett fand, mit dem Hund nicht nur spazieren zu gehen, sondern auch etwas flotter unterwegs zu sein. Das Joggen wurde dann etwas intensiver (von “richtig sportlich” jedoch weit entfernt), sodass ich jahrelang auch an Lauf-Bewerben teilnahm (5km - alles andere wäre mir zuviel). Die Bewerbe waren auch immer Motivation für mich zu trainieren. Da wegen Corona seit fast einem Jahr alle Bewerbe abgesagt sind, fehlt mir leider jetzt auch die Motivation und ich gehe nur (zu) selten Joggen.
Meine Töchter sind Eiskunstläuferinnen und ich habe vor einigen Jahren auch begonnen, Eiskunstlauf zu trainieren - nur im Winter, wenn der Eislaufplatz für alle (also auch Hobbysportler) geöffnet ist. Aber in der Wintersaison war ich doch viermal pro Woche eislaufen und habe - auf seeehr niedrigem Niveau - trainiert, aber ein paar (einfache!) Pirouetten, Sprünge und Schrittkombinationen schaffe ich. Hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, aber leider ist dieses Jahr coronabedingt “unser” Eislaufplatz geschlossen und ich konnte mich bis jetzt nicht aufraffen, irgendwohin zu fahren, wo Publikumseislauf möglich ist. Normalerweise (ohne Corona) ist das sehr einfach, weil ich meine Töchter sowieso zum Training bringen muss und ich kann während des Trainings auf dem selben Eislaufplatz selbst auch eislaufen. Derzeit eben leider nicht. Meine Töchter trainieren in einer anderen Stadt in der Halle, aber dort sind nur Leistungssportler zugelassen.
Früher bin ich gerne Schi gefahren, wir waren jeden Winter eine Woche auf Schiurlaub. Durch das intensive Eislauftraining meiner Töchter wurde das in den letzten Jahren weniger, jetzt sind es meist pro Winter nur mehr 1-2 Tage. Diesen Winter gar nicht, die Schigebiete sind zwar offen, aber in Coronazeiten finde ich es nicht passend, mich mit anderen Leuten in die Gondel zu stellen etc.
In der warmen Jahreszeit gehe ich gerne wandern, entweder hier in der Umgebung oder im Urlaub. Keine extremen Touren, sondern nur Wanderungen auf “normalen” Wegen ohne Klettern etc. Aber auch nicht so richtig regelmäßig - leider.
Radfahren ist für mich eher ein Mittel zum Fortbewegen (in meiner Stadt und der näheren Umgebung) als Sport. Ab und zu machen wir im Sommer aber schon etwas längere Radtouren und ich würde gerne wieder einmal eine mehrtägige Radtour machen. Vor Jahren bin ich einmal mit dem Rad um den Bodensee gefahren, das war echt toll.
Ein bisschen Gymnastik mache ich fast täglich, vor allem ein paar spezielle Übungen für den Rücken, weil ich derzeit oft Rückenschmerzen habe. Es wird auch wirklich besser mit den Übungen. Alles in allem sind das vielleicht 15 Minuten am Tag - aber immerhin .
Spazieren gehe ich schon relativ viel, vor allem mit dem Hund. Aber alles in allem bin ich jetzt in den Coronazeiten schon wesentlich “fauler” als normal.
Warum ich Sport mache? Um fitter zu werden und weil es Spaß macht. Ich fühle mich nicht nur körperlich, sondern vor allem auch psychisch viel besser und ausgeglichener, wenn ich genug Bewegung habe.