[TALK] Rund um die Deutsche Post und private Briefdienste

Ich wohne auch am Stadtrand einer (nicht ganz so großen) Großstadt, und Brief- und Paketzustellung waren hier schon immer zusammengelegt. Klappt prima, ich bekomme normalerweise täglich Post, meistens sogar montags, wo dann außer Karten in der Regel nix im Kasten ist. :slightly_smiling_face: Es gibt gelegentlich Phasen, wo sich die Zusteller ständig abwechseln, da kommt es auch mal vor, dass an einem Tag nichts kommt - aber das ist wirklich selten und könnte genauso genommen auch Zufall sein. Zwischendurch kam sehr regelmäßig ein supernetter, fröhlicher Spanier, dann gab es wieder ein kleines Wechselspielchen, jetzt kommt wieder immer derselbe, nur leider ein anderer. Der grüßt zwar nicht, aber er ist zuverlässig - und das ist ja das Wichtigste. :wink:

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In der Regel hab ich hier Montag bis Samstag Post. Falls ich mal einen Tag keine Post habe, kommt die Aushilfe nicht rum, es ist Stau auf der Autobahn und die Autos aus Feucht kommen nicht nach Herzogenaurach oder es gibt tatsächlich keine Post. In wenigen Ausnahmefällen gab es für unseren Bezirk keinen Zusteller.

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Also hier (Dorf) bringt der Postbote Briefe und Pakete (egal wie groß). Nur wenn es personell eng wird müssen sie trennen und er bringt nur Pakete.

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Keine Post bedeutet ja zum Glück auch keine Rechnungen. Ansonsten isses aber irgendwie traurig, wenn man als Postcrosser nix kommt. Aber für die Löcher gibt es ja die RRs.

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Bei uns kommt die post nur noch zwei mal die woche, dienstags und donnerstags. Ganz selten rumpelt das e auto auch am samstag vorbei… aber wir sind halt auch dorf dorf, zwar speckgürtel einer Großstadt aber doch sehr ländlich und unser haus auch recht abgelegen zu den anderen. Leider wird der briefkasten aber auch nicht täglich geleert. Das nervt mich dann mehr…
Und wenn der zusteller (ein herz von einem mensch) krank ist, oder urlaub hat, dann kommt die zeit auch weder post, noch paket… auch die uhrzeit ist manchmal verrückt. 20.00 Uhr ist keine seltenheit. Das die post so spät kommt, ist aber auch schon mein ganzes leben so, wir wohnen quasi neben meinem elternhaus…
Ichhabe mich dran gewöhnt :woman_shrugging::woman_shrugging:

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Hallöle, muss mal fragen, ob es hier jemanden gibt der seine Postkartensendungen „aktiv“ unterfrankiert bzw. ob es von euch Erfahrungswerte gibt, was mit unterfrankierten Sendungen im Ausland o. in Deutschland passiert.

Da es ja aus Sicht des Empfängers ein „schöner“ Nebenstempel auf der Postkarte ist, aber für ihn Kosten zukommen.

Beste Grüße

Dann beantworte Du dich bitte erstmal die Frage, ob Du bewusst unterfrankierst, d.h. ums Porto bescheißt!

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Hallo @erik_
Ich habe dich mal ins Post-Topic verschoben.

Ich bin etwas verwundert über deine Frage und verstehe nicht, welche Antworten du jetzt hier erwartest.
Willst du bewusst unfrankieren?
Zumindest hört es sich für mich so an, ob du nicht abgeneigt bist.

Ich hoffe nicht, dass hier irgendjemand seine Karten absichtlich unterfrankiert (auch du nicht) - das wäre nämlich Betrug.
Und falls es jemand doch macht, wird er/sie es hier bestimmt nicht kundtun.

Postcrossing jedenfalls empfiehlt, es zu melden, wenn man den Eindruck hat, eine Karte ist bewusst unterfrankiert.

Betrug wird nämlich auch hier nicht stillschweigend akzeptiert, sondern kann u.U. den Ausschluss von Postcrossing bedeuten. Ob es da evtl. auch noch von Seiten von PC weitere Konsequenzen gibt, weiß ich nicht.

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Hallo @erik_ .

Ich habe bereits unter- und sogar unfrankierte Post bekommen. Wie damit umgegangen wird, ist höchst individuell, da jeder Stützpunkt und ggf. sogar alle Briefzustellerinnen und -zusteller unterschiedlich damit umgehen.
Es gibt einmal den rechtlichen Aspekt (Vorsatz / Betrug? Weißt du vermutlich mit deinem beruflichen Hintergrund besser als ich :smiley: ) und einmal den der praktischen Umsetzung. Ich musste noch nie als Empfänger nachzahlen, was einfach daran liegt, dass unsere Zustellerinnen und Zusteller sehr kulant sind. Andere Postcrossende berichten, dass sie ihre Post am Schalter abholen und Nach- / strafporto zahlen mussten bzw. die Annahme verweigern konnten.
Zum Nebenstempel: habe ich noch nie gesehen. Manchmal wurde das Nachporto mit blauem Buntstift auf der Postsendung angemerkt, jedoch habe ich nie diesen Nachgebühr-Stempel gesehen.
Bei internationalen Sendungen wird offenbar sogar noch weniger Nachporto eingezogen, weil der bürokratische Aufwand zwischen den Postgesellschaften der Länder so hoch wäre, dass sich das nicht lohnt.
Ich selbst unterfrankiere nicht, aus dem schon von @Bille genannten Gründen; vor allem auch, weil ich den Empfängerinnen und Empfängern durch mich verursachten Ärger ersparen möchte. Allerdings habe ich einmal vor Jahren ein postalisches Experiment mit einem Franzosen arrangiert. Damals ging das Gerücht, dass viele aus Frankreich Bananenaufkleber auf die Karten kleben, um sich das Porto zu sparen. Das habe ich nie gesehen, aber ich wollte wissen was mit der Karte passiert, wenn sie hier ankommt. Der Kontakt hat mir also eine unfrankierte Karte mit Bananenaufkleber geschickt. Der Beförderungspflicht wegen ist diese auch bei mir angekommen, und ich musste aus o.g. Gründen nichts nachzahlen. Irgend eine postalische Anmerkung / Stempel gab es aber auch nicht.
Zuweilen neige ich sogar eher zum Überfrankieren; in Fällen, in denen ich eine Marke mit höherem Wert einklebe, weil das Motiv passt, oder sich die Portogebühren geändert haben und ich eine alte Marke dazustückele (z.B. 62ct + 10ct = 72ct.).

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Verlangt die Post Strafporto von mir, dann verweigere ich die Annahme.
Landet die unterfrankierte Sendung ohne Strafporto in meinem Briefkasten, dann wende ich mich an den Posrcrossing Support, damit der Sache dort nachgegangen wird und bitte um Mitteilung, ob die Karte registriert werden soll.

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Auch ich habe natürlich schon unterfrankierte Post erhalten. Wie bei @Speicher3 landet sie bei mir einfach im Briefkasten. Stempel hatten sie noch nie, nur ne (nicht gerade schöne) Markierung mit blauem Buntstift.

Ich finde es nicht ok absichtlich unterzufrankieren, ist aber bei einigen Karten nicht unüblich (PolaCards, Happy Memories bspw. die aufgrund ihres Formats nicht mit Postkarten Porto verschickt werden dürfen). Oder auch quadratische Karten (besonders ins Ausland), diese würden ja regulär stattliche 3,75€ kosten! Persönlich meide ich diese Karten einfach weitestgehend bzw kaufe nur selten welche für besondere Empfänger.

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Welche Daten speichert und verarbeitet die Deutsche Post?

Die Deutsche Post verarbeitet täglich Unmengen von Daten, um ihrem Auftrag, Postsendungen zu befördern, nachkommen zu können. Ein Zusatzgeschäft der Post beschäftigt sich jedoch auch mit dem Handel dieser Daten. Einen Artikel von 2018 dazu gibt es hier: Wie handelt die Post mit Daten? Dem Artikel zufolge nutzt die Post nicht nur ohnehin vorhandene Daten wie Namen und Adressen, sondern verknüpft diese mit dazugekauften Daten anderer Quellen, wie z.B. solche über die Wohnsituation, das Alter, Geschlecht oder die Einkommensverhältnisse, und verwertet diese weiter.
Mich hat einmal interessiert, welche Daten die Deutsche Post Direkt, welche den Datenhandel betreibt, über mich verfügt, woher sie diese hat und was sie damit macht. Heute haben wir alle über den Artikel 15 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ein Auskunftsrecht. Das bedeutet, wir können eine Firma oder eine Behörde anschreiben und sie auffordern uns mitzuteilen, welche Daten sie über uns hat, woher sie kommen, wie sie genutzt werden, wer diese Daten bereits erhalten hat usw. Die Firmen und Behördern sind i.d.R. verpflichtet, dieser Aufforderung auch zeitnah nachzukommen.

In meinem Fall ging die Abwicklung über die Deutsche Post Direkt flott. Schon wenige Tage nach meiner E-Mail bekam ich einen Brief mit der gewünschten Auskunft. Hierin wurden die gespeicherten Daten aufgelistet; das waren bei mir der Name, die Anschrift und das Geburtsjahr. Zudem wurde mitgeteilt, woher die Daten kamen, nämlich von zwei externen Firmen, die auch explizit genannt wurden. Meine Daten werden lt. Auskunft für Abgleiche verwendet. Wenn Werbetreibende wissen möchte, ob ihre Daten die sie über mich haben, noch aktuell sind, können sie diese bei der Deutschen Post Direkt abgleichen lassen und wissen dann, ob der Versand von z.B. Werbung an mich noch lohnt, oder ob ich möglicherweise zwischenzeitlich umgezogen bin.

Das Auskunftsprocedere hat mich positiv überrascht; einerseits wegen der unkomplizierten und schnellen Bearbeitung; andererseits, weil in meinem Fall vergleichsweise weniger Daten gespeichert wurden als zu befürchten gewesen wäre.

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Danke für die ganzen Meldungen!
Sehr interessant zu sehen, was es schon alles für Einwürfe gab.

Dann wäre es ja sehr nett, wenn Du nun im Gegenzug die Dir gestellten Fragen beantworten könntest :slight_smile:

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@Angelthecat

Sicherlich wäre das nett, nur will ich das nicht, da dass hier keine Jura-Forum ist und ich lediglich nach Erfahrungswerten gefragt habe.

Hallo @erik_ und willkommen im Forum!

Bewusst und absichtlich habe ich noch nicht unterfrankiert, nur um einen weiteren Stempel zu bekommen. Unbeabsichtigt aber bestimmt schon.

Ich wiege meine Postkarten zum Beispiel nie. Habe es erst einmal gemacht, wo die Karte wirklich schwer war, sogar zu schwer für einen normalen Brief. Aber vor allem bei selbstgebastelten Karten war bestimmt schon was dabei, was für Postkarten zu schwer ist, was ich aber nicht mitbekommen habe.

Man darf auch keine Postkarten verschicken, die nicht rechteckig sind. Mach ich aber trotzdem. :stuck_out_tongue: Aber eher an Freunde und nicht für offizielles Postcrossing. Ich nehme in diesem Fall meist ein höheres Porto, aber kann mir vorstellen, dass es trotzdem einen Stempel oder Gekritzel gibt.

Unterfrankierte Karten habe ich schon oft bekommen, selten mit Stempel. Nur einmal musste ich Entgelt nachlösen.

(Sorry für das Editieren, ich hatte versehentlich absenden gedrückt, bevor ich den Text zuende geschrieben hatte.)

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Danke für deinen Einblick!
Habe auch schon gelesen, dass häufiger z.B. Bierdeckel verschickt werden. Habe mich dahingehend noch nie mit beschäftigt, ob nur rechteckige Karte versendet werden dürfen.

@erik_ Für Bierdeckel gibt es eine Ausnahme. Die dürfen mit der Deutschen Post verschickt werden, obwohl sie nicht dem Postkartenformat entsprechen. Man muss allerdings das Porto für einen Großbrief dafür zahlen.

Generell alles Quadratische muss als Großbrief frankiert werden und andere Formate müssen im Umschlag verschickt werden, wenn ich mich nicht irre.

Bei Bierdeckeln mit Postkartenporto passiert sonst das hier:

(2,95€ Nachporto @erik_)

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