[TALK] Krieg in der Ukraine - bitte den 2. Post lesen ☮

Ich werde auch erstmal keine Adressen mehr ziehen. Vorhin hatte ich Kontakt nach Belarus. Die Postcrosserin dort schrieb mir, sie könne heute noch Post absenden, wisse aber nicht, wie das in der nächsten Zeit weitergeht. Sie schrieb, sie rechnet damit, dass sehr bald die Grenzen geschlossen werden. Ich habe ihr und ihrer Familie Frieden und Sicherheit gewünscht. Das traf genau ihre Sorgen, wie es mir schien. Also sind schon ein paar mehr Länder schwierig geworden.

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Sie konnten ja nicht der Nato beitreten gerade wegen dem „konflikt“ mit Russland, der ja schon viele Jahre besteht. (Und von der Nato ignoriert wurde bisher…)

Ich habe gestern erst eine ukrainische Adresse gezogen. Aus dem Ort, an den sie geht, habe ich bisher noch keine Berichte von Kampfhandlungen gelesen. Die Empfängerin war vor einer Stunde noch online. Ich habe vor, ihr gleich eine Nachricht zu schicken und ihr zu sagen, dass sie (hoffentlich!!!) irgendwann eine Karte von mir bekommen wird, dass es aber viel wichtiger ist, dass sie und all ihre lieben Menschen möglichst sicher sind und bleiben. Mich nimmt das heute echt sehr mit.

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Ich habe heute sowohl eine Karte aus RU als auch aus UA bekommen und bin auch noch am Überlegen, was ich schreibe.

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Mich schockiert die Situation in der Ukraine auch sehr und ich habe tatsächlich ein wenig Angst - was passiert als Nächstes?

Dennoch fand ich den sechsten Beitrag in diesem Topic einer Russin (die allerdings um Moskau lebt und nicht in der Nähe der Krim) ziemlich interessant zu lesen. Der Beitrag hat viele Flags erhalten - aber er durfte stehen bleiben, weil es eben verschiedene Meinungen gibt - auch wenn… :arrow_down_small:

… vielleicht oft dadurch begründet.

Mit diesen Gedanken bist du nicht alleine. Und auch Finnland macht sich ja massiv Sorgen, wenn ich das richtig mitgeschnitten habe. (Ich habe in den letzten Monaten nicht so aktiv Nachrichten gelesen, weil mich der CoronaSch… so fertig macht. Jetzt bin ich total ahnungslos und lese aber wieder, weil die aktuelle Situation für mich keine komplette Ignoranz zulässt.)

Also wenn dich deren Meinung interessiert, kannst du sie ja danach fragen. Wer mag, kann in der Hurray-Mail dann drauf antworten. Je nachdem wo in Russland die Postkarten-Empfänger leben, bist du geographisch evtl sogar näher dran als die. Nur diese Frage ganz neutral zu formulieren ist sicherlich schwierig.

Eine Formulierung kriege ich gerade nichtmal auf Deutsch hin.

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Auch für mich waren die Nachrichten heute ein Schlag ins Gesicht (wenn natürlich auch nicht völlig unerwartet). Es hat den Tag doch leider sehr überschattet, meine Tochter war auch ziemlich mitgenommen und besorgt. Dabei wollten wir doch einfach nur einen schönen Geburtstag mit ihr feiern :cry: Letzt endlich war es dann am Abend doch noch nett, aber sie war immer wieder sehr nachdenklich… und fassungslos.

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Ich klinke mich mal ins Gespräch ein, obwohl ich sonst ja nicht im Quassel aktiv bin… hoffe das ist ok, aber mich beschäftigt diese Situation in der Ukraine auch sehr…ist beängstigend. Habe gerade die Sondersendung im 2. gesehen, musste aber nach einer Weile abstellen, weil es mir erstmal zu viel war.

@KonradKuchen - ich weiß nicht, ob man tatsächlich auf Postcrossing verzichten muss oder ob man sich dazu äußern muss, denn ich war bisher auch keine Befürworterin von Putin - das hat meine Karten nicht beeinflusst. Soviel ich weiß, ist es doch auch eine Empfehlung (wenn nicht ein Grundsatz) von Postcrossing, möglichst die Politik außen vor zu lassen - ich versuche mich in der Regel, daran zu halten. Neulich hatte ich allerdings große Probleme mit einem Profil, als die Userin aus Belarus sich Putin-Karten wünschte, weil er ihr Held ist!!
@Bille hat einen guten Weg gefunden, wie man es fomulieren kann, ohne eine eindeutige Haltung zu einer der beiden Seiten auszudrücken… Ich gebe zu, ich habe meine Karten heute einfach wie immer registriert, alles andere hätte mich überfordert…
Ich glaube @Maloschi hat auch Recht, dass Postcrossing ja auch eine Form der Ablenkung von Alltagsproblemen sein kann und einem ein positives Gefühl geben soll.
Gerade habe ich mit meiner Tochter per Haustelefon versucht ein bisschen über die Lage zu sprechen, aber das finde ich auch sehr schwierig … was sagt man da, wenn sie schon sicher ist, dass der Krieg auch ins restliche Europa kommt??

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Ehrlich gesagt, beruhige ich mich selbst, in dem ich mir sage, dass es nicht passieren wird.

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Einerseits mache ich mir auch Gedanken, ob der Putin an der Grenze zur EU stoppt.
Aber andererseits denke ich mir, Putin ist zwar wahnsinnig, aber nicht so wahnsinnig, dass er mit der NATO einen Krieg anfängt. Ich traue dem durchaus soviel Intelligenz zu, dass er einschätzen kann, dass er den nicht gewinnen kann.

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Spätestens dann müßte er mit einem Atomkrieg rechnen. Ich hoffe, dass er so vernünftig ist, den nicht zu riskieren.

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wahrscheinlich tut er das. aber das bedeutet ja trotzdem nicht, dass uns das alles nichts angeht, weil es ja „nur die anderen“ trifft. Es tut mir so leid, dass außer lauten Ankündigungen die Ukraine keine echte Unterstützung bekommt, um den Einmarsch zu verhindern. Ich hoffe aber auch, dass die Ukrainer ihr Land nicht kampflos aufgeben.

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Vernunft und Putin…??
Ich glaube eher…wenn einer mal eine Grenze überschritten hat…dann ist ihm auch nicht Bange vor der Zweiten…und dann ist es schon Gewohnheit…
Traurig bin ich…und mag es kaum glauben und ich habe Ängste…

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Das wollte ich damit auch nicht sagen. Natürlich geht uns das auch was an.
Aber wenn er an der Grenze zur EU nicht stoppen würde, dann würde das komplett eskalieren, weil dann die NATO zurückschlagen müsste.

Ich finde die Situation total schwierig, weil ein Eingreifen seitens EU / NATO dem Putin genau den Vorwand liefern würde, den er bräuchte, um seinem Volk zu zeigen, dass die EU / NATO sich einmischt, obwohl es sie nix angeht, weil die Ukraine da ja nicht dazugehört. Und dann nimmt das nie ein Ende.

Die Sanktionen finde ich persönlich noch zu schwach, weil wir da noch unsere eigenen Interessen einfließen lassen, also SWIFT aussetzen könnte uns selbst treffen, weil wir dann ja kein russisches Gas und Öl bezahlen könnten und dann logischerweise wohl auch keines mehr bekommen.

Mich ärgert es auch total, dass die Schweiz die Gelder der sanktionierten Russen nicht einfriert, weil man ist ja neutral. Sorry, aber in diesem Fall bedeutet neutral, dass man Putin und seine Elite unterstützt…

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Ich mache mir auch Sorgen :frowning: Ich weiß im Moment noch nicht so richtig, wie ich mit der Situation umgehen soll. Und dann ist es ja auch noch mein Job, Menschen denen es nicht gut geht zu helfen - dabei weiß ich doch selbst nicht, was passieren wird. Ich werde es also wieder so wie am Anfang der Pandemie halten: Es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben, aber zu viele Nachrichten tun mir nicht gut. Postkarten werden weiterhin dorthin geschickt, wo sie ankommen können. Heute wurden 1.700 Menschen bei Antikriegsprotesten in St. Petersburg festgenommen. Menschen wollen Frieden, daran muss ich glauben können. Bis dahin nicht den Kopf verlieren.

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Die Schweiz war sich nie zu schade, Geld von Potentaten zu schützen. Angefangen bei Hitler und den anderen Nazigrößen über Ghaddafi bis hin zu

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Den Bericht habe ich gesehen. Der Teil, dass man es zukünftig besser machen will, waren aber offensichtlich nur Lippenbekenntnisse…

Kommt drauf an, was man besser machen will: Bessrr abzocken, besser verschleiern …

Hier ist man sich auch nicht einig. Und die Deutsche in mir, hat dafür auch kein Verständnis. Kommt dazu, dass meine Eltern von den Russen vertrieben wurden. Das sitzt tief und die schlechte Meinung über die Russen haben wir immer mal zu hören bekommen. Wir haben hier in der Gemeinde eine stetig wachsende Zahl von Russen und die sind schon sehr … speziell. Ich versuche auch immer positiv an sie heran zu gehen, aber es ist nicht einfach und sie bleiben auch viel unter sich. Eine Nachbarin unter mir ist Russin, verheiratet mit einem Engländer. Bis jetzt haben wir die Politik immer ausgeblendet und ich bin gespannt, ob wir das auch in Zukunft hinkriegen.

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Mit meinem aktuellen Verzicht will ich ja keinen allgemeinen Boykott starten, sowas finde ich immer doof. Es ist nur meiner persönlichen Unfähigkeit geschuldet, mich gerade wie üblich an die Empfehlung zu halten Politik außen vor zu lassen. Das fällt mir gerade sehr schwer, und deshalb lasse ich es lieber bleiben, anstatt mit meiner Negativität netten Menschen in Russland oder der Ukraine den Tag (noch mehr) zu versauen.

Mal sehen, vielleicht probiere ich jetzt mal Swaps, Tags etc. aus.

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Mir geht es mit den Nachrichten aus der Ukraine auch sehr schlecht. Ich traue Putin so ziemlich alles zu.
Für mich selbst bin ich gar nicht so besorgt. Für meine Kinder schon.

Ich glaube ich brauche eine große Dosis Ablenkung in Form von Downton Abbey. Und Tee. Und Kekse.

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