[TALK] Krieg in der Ukraine - bitte den 2. Post lesen ☮

Ehrlich gesagt, beruhige ich mich selbst, in dem ich mir sage, dass es nicht passieren wird.

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Einerseits mache ich mir auch Gedanken, ob der Putin an der Grenze zur EU stoppt.
Aber andererseits denke ich mir, Putin ist zwar wahnsinnig, aber nicht so wahnsinnig, dass er mit der NATO einen Krieg anfängt. Ich traue dem durchaus soviel Intelligenz zu, dass er einschätzen kann, dass er den nicht gewinnen kann.

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Spätestens dann müßte er mit einem Atomkrieg rechnen. Ich hoffe, dass er so vernünftig ist, den nicht zu riskieren.

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wahrscheinlich tut er das. aber das bedeutet ja trotzdem nicht, dass uns das alles nichts angeht, weil es ja „nur die anderen“ trifft. Es tut mir so leid, dass außer lauten Ankündigungen die Ukraine keine echte Unterstützung bekommt, um den Einmarsch zu verhindern. Ich hoffe aber auch, dass die Ukrainer ihr Land nicht kampflos aufgeben.

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Vernunft und Putin…??
Ich glaube eher…wenn einer mal eine Grenze überschritten hat…dann ist ihm auch nicht Bange vor der Zweiten…und dann ist es schon Gewohnheit…
Traurig bin ich…und mag es kaum glauben und ich habe Ängste…

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Das wollte ich damit auch nicht sagen. Natürlich geht uns das auch was an.
Aber wenn er an der Grenze zur EU nicht stoppen würde, dann würde das komplett eskalieren, weil dann die NATO zurückschlagen müsste.

Ich finde die Situation total schwierig, weil ein Eingreifen seitens EU / NATO dem Putin genau den Vorwand liefern würde, den er bräuchte, um seinem Volk zu zeigen, dass die EU / NATO sich einmischt, obwohl es sie nix angeht, weil die Ukraine da ja nicht dazugehört. Und dann nimmt das nie ein Ende.

Die Sanktionen finde ich persönlich noch zu schwach, weil wir da noch unsere eigenen Interessen einfließen lassen, also SWIFT aussetzen könnte uns selbst treffen, weil wir dann ja kein russisches Gas und Öl bezahlen könnten und dann logischerweise wohl auch keines mehr bekommen.

Mich ärgert es auch total, dass die Schweiz die Gelder der sanktionierten Russen nicht einfriert, weil man ist ja neutral. Sorry, aber in diesem Fall bedeutet neutral, dass man Putin und seine Elite unterstützt…

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Ich mache mir auch Sorgen :frowning: Ich weiß im Moment noch nicht so richtig, wie ich mit der Situation umgehen soll. Und dann ist es ja auch noch mein Job, Menschen denen es nicht gut geht zu helfen - dabei weiß ich doch selbst nicht, was passieren wird. Ich werde es also wieder so wie am Anfang der Pandemie halten: Es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben, aber zu viele Nachrichten tun mir nicht gut. Postkarten werden weiterhin dorthin geschickt, wo sie ankommen können. Heute wurden 1.700 Menschen bei Antikriegsprotesten in St. Petersburg festgenommen. Menschen wollen Frieden, daran muss ich glauben können. Bis dahin nicht den Kopf verlieren.

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Die Schweiz war sich nie zu schade, Geld von Potentaten zu schützen. Angefangen bei Hitler und den anderen Nazigrößen über Ghaddafi bis hin zu

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Den Bericht habe ich gesehen. Der Teil, dass man es zukünftig besser machen will, waren aber offensichtlich nur Lippenbekenntnisse…

Kommt drauf an, was man besser machen will: Bessrr abzocken, besser verschleiern …

Hier ist man sich auch nicht einig. Und die Deutsche in mir, hat dafür auch kein Verständnis. Kommt dazu, dass meine Eltern von den Russen vertrieben wurden. Das sitzt tief und die schlechte Meinung über die Russen haben wir immer mal zu hören bekommen. Wir haben hier in der Gemeinde eine stetig wachsende Zahl von Russen und die sind schon sehr … speziell. Ich versuche auch immer positiv an sie heran zu gehen, aber es ist nicht einfach und sie bleiben auch viel unter sich. Eine Nachbarin unter mir ist Russin, verheiratet mit einem Engländer. Bis jetzt haben wir die Politik immer ausgeblendet und ich bin gespannt, ob wir das auch in Zukunft hinkriegen.

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Mit meinem aktuellen Verzicht will ich ja keinen allgemeinen Boykott starten, sowas finde ich immer doof. Es ist nur meiner persönlichen Unfähigkeit geschuldet, mich gerade wie üblich an die Empfehlung zu halten Politik außen vor zu lassen. Das fällt mir gerade sehr schwer, und deshalb lasse ich es lieber bleiben, anstatt mit meiner Negativität netten Menschen in Russland oder der Ukraine den Tag (noch mehr) zu versauen.

Mal sehen, vielleicht probiere ich jetzt mal Swaps, Tags etc. aus.

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Mir geht es mit den Nachrichten aus der Ukraine auch sehr schlecht. Ich traue Putin so ziemlich alles zu.
Für mich selbst bin ich gar nicht so besorgt. Für meine Kinder schon.

Ich glaube ich brauche eine große Dosis Ablenkung in Form von Downton Abbey. Und Tee. Und Kekse.

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Guten Morgen :slightly_smiling_face:
Wie fühlt es euch?

Ich habe schlecht geschlafen, hab zwanghaft jedesmal, wenn ich wach war, das Handy geschnappt und die News gelesen.
Hab die Menschen gesehen, die Unterschlupf in den U-Bahn-Stationen gefunden haben und brennende Häuser
Und ich merke, ich habe Angst - Angst, vor dem was gerade passiert und Angst davor, was eventuell noch passieren wird, mit der Ukraine, mit Europa, mit Deutschland, mit der ganzen Welt.
Und ich hoffe, dass es möglich sein wird, diesem Diktator Einhalt zu gebieten und ich hoffe noch mehr, dass der nicht irgendwann durchdreht und (bildlich gesprochen) den roten Knopf drückt.

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Guten Morgen
Mich bedrückt der Krieg und die Bilder auch ziemlich und ich muss aufpassen nicht ins Gedankenkreisen zu kommen, daher werde ich nur 2* täglich versuchen Nachrichten zu lesen.
Ablenken ist immer gut, die Arbeit wird dabei helfen, am Nachmittag geht es nach langer Zeit Mal wieder nach Dithmarschen zur schwiegerfamilie.
Wetter ist hier grau, kalt und nass

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Mir geht es auch äußerst schlecht bei diesen katastrophalen Nachrichten. :face_exhaling: Wie sagte letztens jemand in einem anderen Zusammenhang: Ich habe gar nicht so viel Kopf wie ich schütteln möchte.

:dove: :dove: :dove: :heart: :orange_heart: :yellow_heart:

Ich bin nicht gläubig, aber ich bete, dass es nicht weiter ausartet. :pray:

Ich werde aber weiterhin Karten schreiben. Wir müssen untereinander in Kontakt bleiben…

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Guten Morgen.

Hier stand heute Morgen ein Fünfjähriger mit vielen Fragen vor uns. Mein Mann hat versucht es mit Fussballteams zu erklären. Wir haben ihm gesagt, dass zur Zeit kein Grund für akute Angst bei ihm besteht, wir für ihn da sind wenn er Fragen oder Ängste hat und immer versuchen ihm alles zu erklären.

Aus Corona habe ich gelernt, dass ich Medien nur beschränkt konsumieren sollte, da sonst eine Angstspirale entsteht die mich lähmt. Also, lese ich nur bei seriösen Quellen, teile keine Bilder und Videos, versuche den Alltag zu stemmen und kleine Momente zu genießen. Ich kann leider nicht alles beeinflussen, sondern nur hoffen.Nach meinem unerwarteten Ausflug in die Notaufnahme und dem Ärztemarathon in den letzten Wochen, weiß ich wieder, dass es so ist. Muss ja auch für meine Jungs da sein, dass geht voller Angst nicht.

Ich mag mir allerdings nicht vorstellen wie es den Menschen dort jetzt geht, wenn ich hier schon mulmige Gefühle habe. Und was russische Soldat_innen wohl denken, wenn sie quasi auf ihre Brüder schiessen?!

Ich hoffe ihr kommt gut durch die Zeit und habt Menschen, mit welchen ihr über eure Gefühle sprechen könnt und die euch mal in den Arm nehmen wenn alles zu viel ist.

Ich gönne mir heute ein bisschen Musik von Enaudi, weil seine Lieder mich beruhigen (und das Kind nebenbei gut einschläft). Und vielleicht packe ich es die Nähmaschine anzuschmeissen, wenn die Finger beschäftigt sind, hat der Kopf keine Zeit für Dystopiegedanken.

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Ich habe grade eine Adresse aus Russland gezogen. Was werde ich tun? Ich suche eine Karte aus, von der ich hoffe, dass sie der Empfängerin gefällt und schreibe einen netten Text. Ohne Politik. Wie heißt es hier doch so oft? Wir schreiben an Menschen, nicht Länder.
Ich schreibe oft Karten in Länder, bei denen ich die politische Situation nicht gut finde. Und ich schreibe das aber auch einfach nie dazu (zumal ich mir nicht anmassen will, wirklich einen ausreichend umfänglichen Überblick zu haben). Auch nicht, wenn ihr Profil hergibt, dass wir uns nicht einig wären.

Hier ist die Ukraine gerade ein großes Thema, mein Sohn (9) will alles wissen und studiert Landkarten, es gibt einen Suchaufrag nach dem nächsten… ich komme also um das Thema gerade nicht rum.
Die Großeltern seines besten Freundes wohnen in der Ukraine, 1km von der russischen Grenze und auch wenn wir die persönlich nicht kennen, fühlt es sich doch etwas näher an. Dennoch versuche ich, das ganze auf einem möglichst sachlichen Niveau zu beschreiben, auch wenn mich vieles an der ganzen Sache ärgert, nicht zuletzt das tranige Verhalten des “Westens”.

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Das ist genau wie ich mich fühle. Was mich ärgert uns schockiert, sind diese Menschen, die glauben, dass der Angriff gegen Zivilisten nur inszeniert ist und Putins Aktion für berechtigt halten. Wegen Menschen, die jetzt seine Häuser verlassen müssen haben, und dem dunklen Geschichtekapitel Europas Anfang & Mitte 20. Jahrhundert, finde ich diese Aussagen beleidigend. Bin kaum die Einzige hier, deren Familie im Weltkrieg mitgemacht hat.

Ich weiß nicht, ob ich zu optimistisch war, wenn ich gedacht hatte, Postcrossing ist für vernünftige Leute…

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Guten Morgen, hier scheint die Sonne und ich denke ich werde mich jetzt gleich im Garten etwas ablenken - frische Luft tut gut und ich schaue nicht ständig am Computer nach Nachrichten.

Mir geht es wie @Bille - ich finde die Situation und das, was daraus entstehen könnte, sehr beängstigend! Ich habe mich selbst und meine Tochter gestern mit den Worten beruhigt, dass es in den letzten Jahrzehnten schon mehrmals Situationen gab, bei denen ich/man dachte, das könnte eskalieren und den “Weltfrieden” stören … und doch ist es glücklicherweise nicht so gekommen. Das ist momentan meine Hoffnung… Dass Lebensverhältnisse, wie sie in Syrien und Afghanistan seit Jahrzehnten Realität sind, nun in Europa Wirklichkeit werden könnten ist eine sehr gruselige Vorstellung, zumal ich meine Wohlstandsgeneration nur für bedingt krisenfähig halte (zumindest mich).

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