[REISENDER UMSCHLAG CLOSED] Mein 1. Bulli 🚌 reist durch Deutschland und besucht Städte von A-Z!

Nachdem Bulli gestern einen ganzen Tag zum Ausruhen hatte, kam heute eine verantwortungsvolle Aufgabe auf ihn zu. Er musste beim Aaleräuchern assistieren. Ich hoffe, dass sich, wenn er nächste Woche seine Weiterreise antritt, der Rauch verzogen hat.

Seine Aufgabe hat er sehr gut erfüllt. Die Aale waren richtig lecker.

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Das ist ja mal was ganz Außergewöhnliches, @Moni_2912! Toll, was Bulli alles so mitmachen darf, da hattest Du eine coole Idee und schönes Wetter auch noch! Also die frischen Aale schaue ich mir nicht so gerne an, aber wenn sie geräuchert sind, hmmm. läääääcker! :fish: Ich hätte mich jetzt prompt an Deinen Tisch setzen können :hugs:. Ich muss gerade daran denken, wir wir beim Meeting in Warnemünde an einer Fischbude standen und eine Frau einen geräucherten Aal wollte. Liegt der auf der Waage: “20 Euro 50, bitte!” Die hat geguckt wie ein Auto? “Haben Sie nicht einen kleineren?”- “Die sind alle gleich groß, die kosten nun mal so viel”. Dann wollte sie einen halben haben! :stuck_out_tongue_winking_eye: :joy: Vielen Dank für Deine Bilder! :heart: :pray:

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Hätten wir gewusst dass es geräucherten Aal gibt dann wären wir nicht ausgestiegen sondern mitgefahren :joy::joy:

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Für unsere Gäste nur das Beste. :wink:

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Am Wochenende haben wir Bulli ein wenig Kultur um die Radkästen “gehauen”. Wir waren mit Biggi (unser Wohnmobil) und Bulli in der Landeshauptstadt Potsdam.


Biggi
Anlass war der Besuch eines Konzertes von Konstantin Wecker.
Hier einige Impressionen vom Wochenende.

Mit Bulli am Brandenburger Tor in Potsdam.

Streifzug durch eines der attraktivsten Wohnquartiere Potsdams, dem Holländischen Viertel.

Bulli beim Kartenshoppen.

Vor dem Konzert


Nach drei Stunden Kultur pur, Musik und Poesie ging ein schöner Abend zu Ende.
In den nächsten Tagen wird Bulli noch etwas Templin erkunden, bevor er dann seine Weiterreise antritt.

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Bulli durfte mit Biggi reisen und musste selber gar nicht fahren und dann noch so viel Kultur! :trolleybus: Bulli bekommt bei Dir aber ganz schön viel geboten, @Moni_2912! :smiley: :pray: Da hat er sogar mal prominente Leute getroffen. :eyes: Das Holländische Viertel sind aber gemütlich aus. Karten guckt er sowieso immer gerne, manchmal hofft er, da einen Kumpel zu sehen! Toll Moni_2912, schöne Fotos! :hugs: Ich freue mich schon auf Templin.
Übrigens könntest Du (oder jemand anders) noch einen Platz auf der Frühlings-Oster-Bulli-Tour ergattern, da ist nämlich nur noch 1 Platz frei!!! :wink: :innocent:

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Liebe @Trina3, in den Osterferien verreisen wir, können leider keinen Besuch empfangen. :flushed:Ansonsten hätten wir den Oster-Bulli gern bei uns begrüßt.:hugs: Aber vielleicht gibt es einen Sommer-Bulli, den wir dann bei der Gartenarbeit einsetzen können. :joy::joy::joy:

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Ach, wie schade, aber wir können ja mal warten, wie lange der Bulli unterwegs ist, denn nach Ostern ist ja weiterhin Frühling angesagt! :grin:

Ein Sommer-Bulli? Hmmm… mal sehen, es warten hier schon Bullis ganz ungeduldig. Aber speziell Sommer ist nicht dabei. Die hupen in ihrer Kiste und quietschen manchmal mit den Reifen. :rofl:

:wave:

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Heute hat Bulli auch vor Freude gequietscht. Er hat nämlich einen neuen Freund gefunden. Doch beginnen die Story von vorne.

Heute hat Bulli das Museum für Stadtgeschichte in Templin besucht.


Prenzlauer Tor

Der Templiner Stadtkern ist von einer nahezu vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Teil dieser Wehranlage sind drei Stadttore und in einem dieser Tore, dem Prenzlauer Tor ist das Museum für Stadtgeschichte untergebracht.

Bewacht wird dieses Gebäude von dem Torwächter Friedhelm und mit eben diesem Friedhelm hat Bulli gleich Freundschaft geschlossen.

Aber auch sonst war Bulli von der Ausstellung im Museum ziemlich begeistert. Besonders gefallen haben ihm natürlich die ausgestellten Transport- und Verkehrsmittel, wie z.B. der Hundewagen, Pferdegespann, das Modell eines Kaffenkahns und natürlich das Modell eines Trabant 601 delux.


Hundewagen


Pferdegespann


Kaffenkahn - genutzt zum Transport von Holz und Getreide


Trabant delux

Selbstverständlich war er auch an den anderen Ausstellungsstücken wie an einem Gemälde von Wilhelm Wilcke (übrigens der Namensgeber der Straße in der Bulli z.Z. parkt) interessiert.


Gemälde von Wilhelm Wilcke

Besonders amüsant fand er die Feuerkieke, ein Gefäß, welches mit glühender Kohle bestückt wurde und welches sich die Marktfrauen an kalten Tagen unter den Rock schoben.


Feuerkieke

Wir denken, dieser Museumsbesuch hat Bulli ganz gut gefallen. So langsam wird Bulli aber schon ungeduldig. Ihn packt das Reisefieber. Bevor wir ihn aber gegen Ende der Woche auf die Weiterreise schicken, haben wir ihm noch einen Stadtrundgang versprochen.

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Toll :smiley::+1:
Ich habe aber erst “Kaffeekahn” gelesen. :smile::wink::joy::coffee:

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Ich auch!!! War gerade ganz verwundert als ich deinen Post las :joy:

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Na da bin ich ja sehr froh dass ich damit nicht alleine bin. :smile:
Wir sind schon total Kaffee gesteuert! :joy::coffee::+1:

Dabei trinke ich eigentlich nur sehr selten welchen :sweat_smile:

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Ich bin dann noch ein Stück weiter abgedriftet und war bei “Kaffeekanne” ! :face_with_peeking_eye: :eyes: Haahaaaa. Eine tolle Museumstour. Der Trabbi hat eine schöne Bolchenfarbe!! :+1:

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Ein bisschen reicht bereits aus…:smile::joy::coffee:

Hahaha :smile::joy:
Noch besser. :wink::brown_heart:

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Ja und wie so oft, meistens kommt es anders als man denkt. Unser Stadtrundgang ist ins sprichwörtliche Wasser gefallen. Das Wasser kam von oben. Trotzdem wollten wir Bulli einige Templiner Highlights nicht vorenthalten.


Hier sind wir am Ahorn Seehotel. Das größte Familienhotel Brandenburgs. Das Hotel hat über 700 Zimmer, wobei 409 vermietet werden. Naja, wem´s gefällt. Unsere Art Urlaub zu machen, ist das nicht.


Das ist der hoteleigene Strand am Lübbesee. Die Strandbar soll ja ganz fantastische Cocktails machen, war aber leider saisonbedingt noch geschlossen.

Das Historische Rathaus auf dem Marktplatz von Templin. Es beheimatet heute die Touristinformation und die Büroräume der Städtischen Marketinggesellschaft. Hier geht mein Mann jeden Tag zur Arbeit.

Alte Schwengelpumpe auf dem Templiner Marktplatz. Erst ab der 1921ziger Jahregab es in Templin eine Wasserversorgung durch das Wasserwerk. Es waren 420 Abnehmer vorhanden.

Bulli mit Blick auf das Berliner Tor. Das kleinste der drei in Backsteingotik erbauten Stadttore Templins.

Gleich neben dem Berliner Tor befindet sich das älteste Gebäude Templins - die Sankt Georgen-Kapelle. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und hat alle Kriege und fünf schwere Stadtbrände überstanden.

Auf dem Weg zum Eulenturm durchqueren wir die Rühlstraße. Ein sehr beliebtes Fotomotiv, da hier die ältesten noch erhaltenen Fachwerkhäuser der Stadt stehen.

Der Eulenturm wurde bereits im 14. Jahrhundert aus einem sogenannten Wiekhaus errichtet. Ursprünglich, um darin Schießpulver lagern zu können, später wurde er dann als Stadtgefängnis genutzt.

An jedem Stadttor gab es ein Akzisehaus. Hier wurden die Ein- und Ausfuhrzölle kassiert. Sehr zum Leidwesen vieler Templiner. Denn auch all jene, die ihre Kleingärten vor den Mauern der Stadt betrieben, mussten ihre Produkte bei Einfuhr verzollen.

Ebenso wie der Eulenturm wurde auch der Pulverturm aus einem Wiekhaus zum Lagern von Schießpulver errichtet.

Jetzt ist Bulli etwas durstig geworden. Leider hatte er an dieser ehemaligen Minol-Tankstelle kein Glück. Sie ist schon kurz vor der Wende still gelegt worden.

Als wir das Prenzlauer Tor, das heutige Museum für Stadtgeschichte noch einmal von der anderen Seite passiert haben, war Bulli richtig aufgeregt, denn er konnte seinem Freund Friedhelm noch einmal zuwinken. Da der Himmel aber immer dunkler wurde, die Wolken sich weiter zuzogen, musste es bei einem kurzen Winken bleiben.

Weiter ging es, die Seestraße hinunter zum Templiner Stadtsee. Hier befindet sich der Stadthafen, von dem man aus mit dem MS Uckermark eine wunderschöne Fünf-Seen-Rundfahrt erleben kann.

Gleich gegenüber entdeckte Bulli ein großes rotes Backsteingebäude. Wir erklärten ihm, dass es sich hierbei um die Templiner Goetheschule handelt, in der die ehemalige Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel viele Jahre die Schulbank gedrückt hat.

Gegenüber der Goetheschule befindet sich die Pionierbrücke. Dabei handelt es ich um eine lang gestreckte Fachwerkkonstruktion, die den Templiner Kanal überspannt. Sie wurde 1937 erbaut. Sie verbindet Ost- und Westteil der Stadt und ist Teil des Uckermärkischen Radrundweges.

Auf dem Weg zurück in die Innenstadt durchqueren wir das Schultor und stoßen direkt auf die Maria-Magdalenen-Kirche.

Sie ist die Hauptkirche der evangelischen Kirchgemeinde. 1735 brannte sie bis auf den Turmsockel und die Sakristei nieder. Ihr Wiederaufbau dauerte 14 Jahre. König Friedrich II. setzte es durch, dass die Kirche 1749 wieder eingeweiht werden konnte.

Leider wurde auch Templin von Bombenangriffen im 2. Weltkrieg nicht verschont. Am 06. März 1944 wurden mehrere Bomben über Templin abgeworfen. Zwar fiel der größte Teil der Bomben in den Templiner See, trotzdem starben 300 Menschen. Auch viele Gebäude in der Innenstadt wurden zerstört. Die nach dem Krieg im eintönigen DDR-Stil errichteten Wohnhäuser wurden vor wenigen Jahren mit Giebelmalereien aufgehübscht.

Morgen packt Bulli seine Koffer, freut sich schon auf seine nächsten Gastgeber und verlässt die achtgrößte Stadt Deutschlands (flächenmäßig :wink:) mit einem lachenden und weinenden Scheinwerfer.

Tschüss Bulli! Es war eine schöne Zeit mit dir. :hugs:

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Sehr schöne Reportage - vielen Dank!! Grüße an den Bulli! Nach T wie Templin kommt ja gar nicht mehr so viel …

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Tolle Reportage und Bilder! :smiley::+1:
Da habe ich viel Neues und Interessantes erfahren. :slightly_smiling_face::+1:

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Danke für die schönen Fotos und interessanten Informationen! Templin gefällt mir und ich würde deine Stadt gern mal besuchen - wenn es nur nicht sooo weit entfernt wäre…

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