[LOTTERIE] Was war euer schönstes Weihnachtsfest

Gerne würde ich über euer schönstes Weihnachtsfest etwas erfahren…und was war das schönste Geschenk…was das liebste Essen an Heilig Abend…und was macht ihr anders??
Viele Fragen…wie immer bei mir…aber auch schöne Umschläge…
wieviele…keine Ahnung…wenn viele schreiben gibt es mehr Umschläge…
Auch bekannt…Göga hat das letzte Wort…aber ich habe ein kleines Mitspracherecht.
Wie lange hier offen ist???
Auf jeden Fall kommt die Post im Dezember zu Euch.
Nun legt bitte los…wir freuen uns schon auf eure Erzählungen…
:evergreen_tree: :snowman: :upside_down_face:

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Unser schönstes Weihnachtsfest war ein Jahr, von dem wir dachten, es würde das Schlimmste.
Wir hatten ÜBERHAUPT kein Geld, aber eine grosse Liste an zu Beschenkenden:
Für einander ne Kleinigkeit, fürs Kind , Meine Eltern in Deutschland, Schwiegereltern, Schwager, Schwägerin, Nichte, ein paar liebe Freunde, 2 Nachbarn, Briefträger (so üblich drüben), und dann kam auch noch mein Mann mit 1. Kleinigkeiten von Kollegen heim, also mussten die Kollegen noch auf die Liste, da er ihnen übergestellt war.
Wir hatten insgesamt ca. 100 bis 130$ zur Verfügung…autsch!
Also wurden wir kreativ und aktiv.
Wir bestimmten einen Geldbetrag für jeden der Grösseren.
Für meinen Betrag gingen wir in den Bastelladen, dort suchte ich Sachen, die ich mochte aus, die schon kräftig Preisteduziert waren, dann musste ich raus, und aus diesen suchte mein Mann mir dann paar Kleinigkeiten aus.
Fürs Kind gab es Gebrauchtes aus dem Sozislkaufhaus.
Mein Schwiegervater liebte meine Vanillekipferl. Für ihn kauften wir auch im Sozialkaufhaus eine schöne grosse Kruistallschale und buken dann mehrere Bleche Vanillekipferl und füllten die Schale.
SchwiMu und Schwager/Schwägerin bekamen von mir gefertigte Scherenschnitte “Family tree” in Rahmen.
Freunde/Nachbarn bekamen “Eintopf im Glas” (Hülsenfrüchte waren SPOTTBILLIG damals)…hübsch geschichtet in recycleten Gläsern, mit Gewürzmischung und Zubereitungsanleitung.
Dann machten wir eigene Schoko Crossies und Schokoladenlöffel mit Marschmallows zum Einrühren in Kaffee oder Kakao.
Dann machten wir für 30 oder so Kollegen weihnachtlich dekorierte Butterbrottütchen mit Crossies, schokolöffel und Kakao oder Tee.
Für die Familie in Deutschland fanden wir für je 1$ Messing-Weihnachstanhänger, die ich in der Schmuckabteilung im Laden dann selbst mit Schrift gravierte.

Es war spannend sich dieser Herausforderung zu stellen, und unglaublich befriedigend, dass wir es tatsächlich geschafft haben, mit so wenig Geld so viele Geschenke hin zu bekommen. Wir verbrachten viel Zeit zusammen beim “machen”, die Leute freuten sich total über ihre Geschenke, es sind jetzt über 20 Jahre her, aber immer noch eins der Weihnachten, an das wir am liebsten zurück denken.

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Mein ungewöhnlichstes Weihnachten feierte ich in Neuseeland bei knapp 30°C im Schatten, als ich zu Besuch bei einer Gastfamilie war. Am 2. Weihnachtsfeiertag ging’s an den Strand, oftmals verbrachten wir unsere Freizeit auch an einem nahegelegenen Wasserfall.
Ich war weit weg von meiner Familie, mir fiel es schwer, die hohen Temperaturen mit Weihnachten in Einklang zu bringen.

Mittlerweile bin ich aus der Kirche ausgetreten, feiere aber nach wie vor Weihnachten mit der Familie. Der Christmette bleibe ich fern, ansonsten haben wir einen festlich geschmückten Baum, viele Wachskerzen, Deko, Musik, selbstgemachten Weihnachtsplätzchen und anderem Süsskram, Mandarinen bzw. Orangen.
Besuch kommt manchmal schon vor dem 24.12., manchmal an den Weihnachtsfeiertagen.
Geschenke dürfen natürlich ebenso wenig fehlen!

Mein schönstes Geschenk: Da kann ich mich beim besten Willen nicht festlegen ;).

Dankeschön für deine großzügige Lotto-Veranstaltung.:tada::postbox:.
Schöne Grüße an Deinen Göga!

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Vielen Dank für die schöne Lotterie.

Ich habe gar kein schönstes Weihnachten. Und auch an die Geschenke erinnere ich mich zum Großteil gar nicht. Denn bei uns ist jedes Weihnachten wunderschön. Und obwohl ich schon erwachsen bin, freu ich mich jedes Jahr wie ein kleines Kind darauf. Wir fahren zu meiner Mama. Ich habe drei Geschwister, die auch immer kommen und, wenn vorhanden, ihre Partner mitbringen. Es wird gemütlich gegessen und ganz viel geredet. Es gibt nicht viele Gelegenheiten für uns so ungezwungen zusammen zu sein. Und dass alle gleichzeitig da sind, ist auch selten.
Nach dem Essen setzen wir uns ins Wohnzimmer. Manchmal wird noch eine weihnachtliche Geschichte gelesen oder gesungen. Manchmal aber auch einfach nur geredet. Dann geht die Bescherung los. Einer fängt an und gibt dem anderen sein Geschenk. Alle sehen zu, wie ausgepackt wird. Danach gibt der Beschenkte dem nächsten ein Geschenk,… Nachdem wir uns alle beschenken dauert das natürlich ziemlich lange. Meistens sind wir erst weit nach Mitternacht fertig.
Ich finde die Geschenke da nicht wichtig, zumindest nicht die, die ich selbst bekomme. Das Schönste an Weihnachten ist für mich, dass wir alle zusammen sind. Und es freut mich natürlich zu sehen, wenn sich die anderen über meine Geschenke freuen.

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Vielen lieben Dank für die schöne Lotterie!

Mir geht es da wie meine Vorrednerin: ein richtig schönstes Weihnachten, was weit oben steht, habe ich nicht.
Ich habe auch schon sehr verschiedene Weihnachten erlebt: von komplett allein bis das komplette Programm und voll geplant.
Ich kann mich jedoch an das erste Weihnachten nach meiner Trennung gut erinnern, dass das erste ruhige und friedliche Fest war, seit ich meinen Ex-Mann geheiratet hatte. Mit ihm zusammen war es immer viel Stress, seine Familie war sehr fordernd, und er hat immer nach deren Nase getanzt und ich musste dann nach seiner Nase tanzen. Viel Zeit für meine Mutter, die leider viel zu früh verstorben ist, blieb da nicht. Rückblickend wünschte ich, ich hätte da einiges anders gemacht, mehr auf mich geachtet und auch mehr Weihnachtszeit mit meiner Mutter verbracht, die, genau wie ich, diese Zeit liebt. Wegen ihr blicke ich auf eine rundaus glückliche Weihnachtszeit in meiner Kindheit zurück!
Das erste Weihnachtsfest nach der Trennung von meinem Mann habe ich mit meinem damals sechsjährigem Sohn alleine verbracht. Wir sind zum Kinderkrippenspiel in die evangelische Kirche, obwohl ich auch nicht religiös bin, aber sein bester Freund hat darin mitgespielt. Danach haben wir Kartoffelsalat mit Würstchen gegessen und unsere Geschenke ausgepackt. Obwohl ich mir nur selber was geschenkt habe, habe ich mich auch über diese Geschenke gefreut. Und dann war es wirklich wie im Bilderbuch: mein Sohn hat lieb auf dem Boden gesessen und sein Lego zusammengebaut, und ich saß mit einer Tasse Tee auf der Couch und habe in meinem neuen Buch geschmökert. Dieser friedvolle und absolut glückliche Moment ist mir bei geblieben.
Dieses Jahr wird wohl das komischste Weihnachten von allem: ich werde am 22.12 operiert und muss mich danach ziemlich schonen. Ich wohne alleine, und deswegen wird es wohl extremst ruhig. Mein Sohn wird mich an einem Tag besuchen, und das war’s. :christmas_tree::deer::snowman:

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Oh, wieder eine schöne Plauschstunde als Lotterie … vielen Dank!! Da muss ich gerade mal mein Homeoffice ein bisschen aufschieben :see_no_evil:

Ich kann gar nicht sagen, was mein schönstes Weihnachten war, aber ich habe einige “bemerkenswerte” Weihnachten…
In den 90er Jahren habe ich ein Semester in England studiert und habe dort auch die Weihnachtszeit verbracht. Spontan wurde ich von einem älteren Paar über die Feiertage eingeladen, die ich 1-2 Jahre zuvor im Urlaub kennen gelernt hatte. Ich durfte die 3 Feiertage bei ihnen verbringen und habe gelernt, dass man an Heiligabend gemeinsam mit vielen anderen im Pub feiert, der geruhsame Teil des Festes erst am 1. Feiertag ist, der Christmas Turkey gar nicht so lecker ist :wink: und es einfach spannend ist, so ein Fest in einem anderen Land zu erleben.
Ein Jahr später war ich an Weihnachten in Reha. Heiligabend waren wir in der Kirche, ich saß mit einigen anderen Reha-Patienten auf der Empore und plötzlich war mir etwas seltsam zumute… ich dachte mir, ich gehe mal lieber raus und kam gar nicht mehr so weit, als ich auch schon zu Füßen der Gottesdienstbewohner lag… Ich war sehr schnell wieder bei mir, aber es war mir unendlich peinlich. Seltsamerweise ist mir so etwas niemals davor oder danach je passiert!
Wiederum ein Jahr später hatte ich mich schon daran gewöhnt, Weihnachten nicht mit meiner Familie zu vebringen und wollte es auch gar nicht. Ich habe einige Mitstudenten zu einer Party bei mir eingeladen. Just an Heiligabend wurde ich krank und bekam Fieber, hängte einen Zettel an die Tür, dass die Party ausfällt (die armen anderen!) …und …wo ist man am liebsten, wenn man krank ist? Zu Hause bei der Familie! Also fuhr ich genau dorthin und lag an Heiligabend bei meinen Eltern auf dem Sofa - am ersten Feiertag war alles wie weggeblasen und ich habe daraus die Lehre gezogen, dass mein Platz an Heiligabend wohl doch in der Familie ist :slight_smile:

Großer Zeitsprung: 2017 waren wir mit usnerer damals 8-jährigen Tochter über Weihnachten in Neuseeland. Wir hatten einige wenige kleine Geschenke mit im Gepäck. An dem Tag haben wir versucht, irgendwo wenigstens ein Teelicht aufzutreiben, aber in dem riesigen Supermarkt gab es nur lange Tafelkerzen! Also ahbe ich die Managerin vom Hostel angesprochen und sie konnte mir aushelfen. Wir hatten ein Familienzimmer und haben dann abends die Gardinen zugezogen, um die Sonne auszuschließen, haben das kleine Licht angezündet und die paar Geschenke rundherum verteilt :slight_smile: Es war schon sehr anders! Ach ja, vorher hatten wir natürlich auch ein leckeres Essen gekocht und typische “Christmas Cracker” platzen lassen (so wie ich sie nur aus England kenne).

So, und wer noch mehr lesen mag, dem erzähle ich jetzt etwas über typische Weihnachten “damals und heute”:
Damals:
Zuerst waren wir im Gottesdienst, wo es meist ein Krippenspiel gab. Danach gab es immer ein kaltes Abendessen, aber eben mit mehr besonderen Belägen für’s Brot/Brötchen als sonst. Dann ging mein Vater ins Weihnachtszimmer, wo wir Kinder nicht mehr reingegangen sind, sobald der Baum stand (das fanden wir auch selbst gut, ich hatte ein Jahr selbst mal mitgeschmückt, weil ich es ausprobieren wollte und der Baum hatte von seinem Zauber verloren, so dass ich die Jahre danach wieder das Zimmer nicht mehr betreten habe, bis alle Kerzen an waren!), er spielte auf dem Klavier Weihnachtslieder und wir sangen., bewunderten dann den Baum mit der Krippe darunter. Unsere Geschenke waren an verschiedenen Plätzen auf Sofas und Sessel verteilt. Für uns war es selbstverständlich, dass es die Geschenke erst nach allem anderen gab. Sie wurden gleichzeitig aufgepackt.

Heute: Es ist nicht soo viel anders: Meist gehe ich mit meiner Tochter in den Gottesdienst, während mein Mann noch arbeitet. Dann werden die Kerzen am Baum entzündet und wir Essen dierket daneben. Zum Essen gibt es auf besonderen Wunsch meiner Tochter schon seit Jahren Raclette, sehr gemütlich (was mich besonders früher erstaunte, weil sie ja dadurch länger auf die Geschenke warten musste). Anschließend singe ich zwei,drei Lieder, meine Tochter begleitet mich auf dem Klavier, bevor wir die Geschenke öffnen, welche alle durcheinandergemischt unter dem Baum liegen - da haben wir das Ritual der Familie meines Mannes übernommen, dass immer ein Geschenk nach dem anderen geöffnet wird (so wie bei @Maloschi )- das kann sich dann durchaus hinziehen, finde ich aber wunderschön, weil so jedes einzelne Geschenk gewürdigt wird!

Es gäbe vielleicht noch das ein oder andere, aber jetzt habe ich schon soo viel geschrieben und muss dringend anfangen zu arbeiten :laughing:

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mein schönstes Weihnachten hatte ich vor Jahren mal mit meinem Bruder. ganz ohne sonstige Familie, ganz entspannt, wir haben gequatscht, Bücher gelesen, lecker gegessen, Geschenke ausgepackt, auf der Couch rumgelümmelt.

Dieses Jahr wird es stressiger, meine Mama kommt, wir gehen in die Kirche, ich muss alles organisieren, kochen… Ich hoffe, es klappt alles.

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oh, ist das eine schöne Lotterie… :heart: Danke auch für die schönen Geschichten!

In meiner Kindheit hatten wir immer zauberhafte Weihnachten. Vielleicht ist die Erinnerung daran etwas verklärt - aber ich erinnere mich an schöne Momente zurück. Meine Oma hat im Forschungszentrum Verpackung gearbeitet und hatte ein Jahr eine orange-schimmerndes durchsichtige Verpackungsfolie, in die ich heute noch verliebt bin - die ich aber nie wieder gesehen habe.

Bis heute ist mir die schöne Verpackung wichtig. Egal, ob ich eine Klopapierrolle unter den Baum lege oder ein teures Geschenk - es muss schön verpackt sein. Dafür nehme ich mir gerne viel Zeit.

Und eine weihnachtliche Nikolausgeschichte aus 2020: Der Nikolaus hat mich ja meiner Mama in den Stiefel gelegt und während der Kontaktbeschränkungen wollte ich meine Familie dennoch sehen. Ich habe also einen Bauchladen-Weihnachtsmarkt gebaut. Gebrannte Mandeln rein, Zuckerwatte, Magenbrot, Lebkuchenherzen etc. Schön mit Watte ausgelegt, ne Lichterkette drunter und dann sind wir zu meinem Bruder gefahren und haben unterm Carport Würstchen gegrillt und im Brötchen verputzt. Weihnachtsmusik dudelte aus dem Handy und wir haben Dosenwerfen mit Klopapierrollen (Mangelware - sehr dekadent) gemacht. Danach haben wir noch bei meinen Großeltern Adventskaffee getrunken und Stolle gegessen. Dann ging es zu meinen Eltern und wir haben im nicht beheizten Wintergarten Gänsebrüste und -keulen zum Abend gegessen und alle durften sich aus dem Bauchladen bedienen. Den habe ich dann im Dezember noch zu 2 Besuchen bei Freunden mitgenommen.
Und jeder hat sich über meinen leuchtenden Weihnachtsmarkt to go gefreut :slight_smile: Das war so heimelig in dieser unheimlichen Zeit. Über diese Idee von mir freue ich mich bis heute :wink:


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Unser ganz besonderes Weihnachten war 1997, da wurde unser Sohn 6 Tage vor Heiligabend geboren, mit Notkaiserschnitt - und wir waren bis zum 24. nachmittags in der Klinik, dann hatte ich noch die Abschlußuntersuchung, und dann ging es endlich nach Hause :wink: Mein Mann hatte es geschafft, den Weihnachtsbaum in den Ständer zu stellen, aber mehr nicht, und wir haben den Abend auf dem Sofa verbracht, Baby stillend - unser ganz persönliches Christkind :heart:
Am 25. kam dann meine Mutti angereist, brachte den fertigen Weihnachtsbraten mit und hat erstmal den Baum geschmückt :christmas_tree:

26 Jahre später: dieses Jahr kommen alle am Heiligabend zu uns: unser Sohn mit Freundin, unsere Tochter mit Freund, und der Schwiegervater (inzwischen 96), und dann gibt es erstmals am 24. schon den Weihnachtsbraten (Kaninchen - auch zum erstenmal), dann Weihnachtslieder singen und später Bescherung, bei uns liegen die Geschenke auch unterm Weihnachtsbaum. Unser Baum wird immer schön bunt: bunte Kugeln, viele kleine Figuren, Engel aus aller Welt und Wichtel, und Lametta und Strohsterne. Wenn dann die Kerzen leuchten, ist das richtige Weihnachtsgefühl da. Ich muss vorher noch die Weihnachtslieder wieder am Klavier üben :wink:
Inzwischen müssen wir ja die Weihnachtstage gemeinsam mit den Familien der Schwiegerkinder in spe planen bzw. “aufteilen”, alle Eltern und Großeltern wollen gern die Kinder/Enkel einen Weihnachtstag zu Besuch haben :grin: Daher haben mein Mann und ich dieses Jahr am 25. und 26. sozusagen “sturmfrei”, was wir genießen wollen :santa:

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Oh, ich hab noch zwei für euch!

1994, erstes Weihnachten in Florida!
Ungewohnt, sommerliche Temperaturen, Heiligabend läuft eher nebenher, und der 26. ist schon wieder Alltag. Erst 6 Monate drüben, Heimweh drückte nich SEHR.
Ich arbeitete im Walmart. Dann kamen erste Geschenke von Kollegen (bei 140 Mitarbeitern ist das ja nicht SO persönlich). Was mir bis heute im Sinn bleibt, Melissa beschenkte jeden, der an dem Tag arbeitete (ich hatte leider frei) mit einer zuckersüssen Anstecknadel, gemacht aus einem Hindeleckerlu in Knichenform mit Wackelaugen, roter Nase, im Rentierlook. So einfach. so wirkungsvoll. so NETT!
Dann kam sunshine mit einef Einladung für Heiligabend. Sie lud alle ein, die ihr begeneten.! Mein erstes Potluck. Die haben “mal eben” ihr Wohnzimmer leer feräumt, wir kamen mit bestimmg 30 Kollegen, jeder mit ner Schüssel Salat, Pudding, Cracker usw. Alle ins Wohnzimmer gestopft, tanzend, lachend, schmausend. Das war TOLL!

Ein zweites
2018.
Weihnachtsmarkt ging bis zum 23.12. Im Haus totales Chaos, weil…das halt so ist, und in dem Monat immer noch schlimmer.
Mein Seelenkater musste während des Marktes gehen, und gerade, als er seine letzten Tage hatte, erschien in meiner Marktbude eine Katze…wie gerufen…die lag über Stunden in meinen Armen, ich konnte Nicht produzieten, und es war mir auch egal. Trauer eben. “Die Marktplatzkatze”, stellte sich heraus war seit 9 Jahren “alleine” auf dem Marktplatz, schon in Zeitung und TV, hatte allerdings Leute, die sie liebten, und einen Besitzer. Nun gut, wir erkundigten uns und durften sie dann am letzten Markttag adoptieren.
Weihnachten…oh je, was tun? Im durcheinander sitzen?
Dann kam ne uder: Der Keller! Im Gewölbekeller/Gruft wird immer Halloween gefeiert, ein Campingofen stand noch, alles war noch sauber von Halloween. Also vom Weihnachtsmarkt ein Bäumchen adoptiert, 2 Bierzeltgarnituren aufgebaut. Ein Tisch für Racelette use, 1 Tisch zum Spielen. So konnten wir, statt zwischendurch räumen zu müssen, einfach von Tisch zu Tisch nach Lust und Laune.
Der Baum wurde mit den Schleifen der Geschenke geschmückt. Die Katze konnte nicht abhauen und nichts anstellen, so war auch das entspannt.
Wir hatten eine Wattsapp an unser Umfeld geschickt, wem’s langweilig auf der Couch wird, wir sind im Keller. Immer mal wieder kam irgendwer für eine Weile dazu, spielte ne Runde mit, oder hielt nur etwas Gespräch. Durch das 2 Tische-System ging uns keine Zeig mit räumen verloren…mein Mann hat ja immer nur den 24. frei, so konnten wir die Zeit maximal ausnutzen.
Das war SO stressbefreit, dass wir das tatsächlich 2019 wiederholt haben!

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Dazu fallen mir zwei unterschiedliche Erinnerungen ein:

In meiner Kindheit war Weihnachten in der Großfamilie mit 6 Kindern. Bei uns war es Brauch, dass jedes Kind - nach aufsteigendem Alter - vor dem Weihnachtsbaum ein Gedicht aufsagte (das Auswendiglernen vorher war immer sehr aufregend). Danach durfte in jedem Jahr ein anderes Kind “Vorlesen”, was hieß, es hat die unterm Baum liegenden Geschenke, die allesamt mit Namen versehen waren, an die anderen verteilt.
Natürlich bekam auch der Familienhund Geschenke unter den Baum gelegt.
Und da er ja ein pfiffiges Kerlchen war, hatte er die Regel schnell verstanden, dass man artig wartet, bis der eigene Name genannt wird, dann mit freudigem Strahlen zum “Vorleser” geht, sein Geschenk in Empfang nimmt, zu seinem Platz mitnimmt und dort auspackt. :gift: :dog2:
Das einzige, was unser Hund nicht machen durfte, war ein Gedicht aufsagen :joy:.

Schnitt, sehr viele Jahre später, meine Mutter erlebte ihr erstes Jahr im Altersheim und natürlich haben wir dann unser Weihnachten dorthin verlegt. Mittlerweile war meine Tochter schon junge Erwachsene und wir hatten in den Jahren davor bereits eine neue Tradition etabliert - kein Gedicht mehr, stattdessen jeweils eine kleine musikalische Darbietung von meiner Tochter und mir gemeinsam.
Nun überlegten wir, wie wir das Ganze im Altersheim gestalten konnten.
Schnell war der Gedanke geboren, dass Tochter und ich unsere Gitarren mitnehmen und einfach mit allen gemeinsam ein paar Weihnachtslieder singen.
Das hat offenbar allen so viel Freude gemacht, dass es nicht bei “ein paar Weihnachtsliedern” blieb, sondern wir stundenlang zusammengesessen und mit ca. 10 ausgesprochen strahlenden alten Leutchen alles Mögliche zusammen gesungen haben.
Meine Mutter meinte später, dass das noch wochenlang Tagesthema im Altersheim war :blush:

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Wunderschön!

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Bei euren vielen schönen Geschichten geht mir das Herz auf und manche Träne rollt mal eben so.
Das Kopfkino macht es möglich das man in Gedanken ein bissel dabei sein kann.
Danke für eure Einblicke in euer Leben.

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Nur mal so zur Ergänzung und Einstimmung: Unser Weihnachtsbaum im letzten Jahr

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Da hier niemand mehr schreibt, erzähle ich einfach noch etwas zu dem Foto…
Vielleicht kann man erkennen, dass wir sehr viele unterschiedliche kleine Dinge aus allen möglichen Materialien am Baum hängen haben - sehr kunterbunt. Mir war es immer wichtig, dass der Weihnachtsbaum selbst auch “gewürdigt” also wahrgenommen wird - wozu macht man sich sonst die mühe, stundenlang zu schmücken :wink: ? Als meine Tochter noch klein war, hat sich also ein Ritual entwickelt, dass wir rund um den Baum gegangen sind und dann Fragen beantwortet werden mussten, z.B. “Siehst du die Maus in der Backform? Siehst du den Elch mit Flügeln? Siehst dud en Engel auf einer Wolke? Siehst du einen Stern aus Metall?” etc. - das Schöne ist, dass man das gegenseitig spielen kann - manchmal machen wir das heute noch - es macht wirklich Spaß und es ist erstaunlich, wie viel sich an so einem Baum verstecken kann, obwohl ja alles offen hängt :laughing:

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So nun ist hier zu…war ja nicht so dolle…aber dafür sehr schöne Geschichten…herzlichen Dank dafür.
Am Wochenende gehen die Umschläge der Gewinner auf die Reise.
f1712211

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So nun haben wir fertig…da es keine leichte Sache war…hat es sich Göga leicht gemacht…ich hab alle Namen auf kleine Zettel geschrieben…gefalten und dann in eine große Tasse gelegt. Göga hat gerührt und dann 4 Namen gezogen. Und bei denen ist nun ebbes unterwegs. Bitte seid so lieb und meldet es hier wenn es denn angekommen ist. Es geht morgen in den gelben Kasten.

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Hallo liebe @Silberdistel
Bei mir ist ein ganz toll gefüllter Umschlag angekommen, hab vielen lieben Dank dafür!:christmas_tree::snowman::smiling_face_with_three_hearts:
Ich hab mich mega gefreut :smiley:

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Ich habe heute auch deinen Umschlag gekriegt. Vielen Dank, ich hab mich total gefreut. :blush:

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Ich habe diesen Thread hier gerade erst entdeckt und auch wenn schon schluss ist möchte ich mich bei @Silberdistel für die tolle Idee und bei allen anderen für das Teilen der Geschichten bedanken. Ich habe hier und da ein Tränchen verloren. Vielen Dank euch allen :two_hearts::christmas_tree::snowman_with_snow:

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