Als Spionin hat man’s schwer
Reist durch die Welt, die kreuz und quer.
Schläft in fremden Federbetten
Kann vor Wanzen sich nicht retten.
Ob beim Tanz, ob auf dem Klo
Verwanzt bist du ja sowieso.
Und nimmst du mal 'nen Mann ins Bett
Und machst es dir so richtig nett,
Kannst du wirklich sicher sein
Die Wanze sucht sich aus sein Bein.
Ein kleiner Biss nur, er verschwindet
Ob sich da mal was Bess’res findet?
Und die Moral von der Geschicht:
Ins Bett gehört die Wanze nicht!
Zur Abwehr einer Spionage
installiert’ ich dieser Tage
Stacheldraht am Gartenzaun,
gut getarnt in erdnussbraun.
Spione haben keine Chance,
auch nicht mit ‘ner Abhörwanze,
denn ich hab Tierchen hier im Haus,
die fressen Wanzen, Käfer, Laus.
Spinnen werden sie genannt,
oft zertreten und verbrannt,
dabei sind sie nützlich dir,
bitte schon’ das liebe Tier!
Der Fiete schippert mit sei’m Kutter
voll Fisch und Krabben in die Bucht
von Husum, da wohnt seine Mutter,
die hin und wieder er besucht.
Kaum tritt er in den alten Katen,
da springt die Mutter auf vom Tisch:
“Miin Jung, ik will de Fische braten,
dann givt sie’s nachher kross un’ frisch.”
Was Fiete nicht weiß: seit Corona
ist Muttern technisch voll auf Draht,
funkt mit CB bis Kap Arkona
und schnackt per Zoom nachts mit Kapstadt.
Sie bildet sich mit Webinaren
der VHS, nimmt alles mit,
und wollt’ auch gern mal Porsche fahren…
Nun spielt sie online “Need for Speed”.
Und in der Speisekammer lagert
ein duftend-buntes Allerlei,
geliefert hat’s der Alibaba,
denn Fietes Mutter kocht jetzt Thai.
Und so gibt’s Butter bei die Fische,
'ne schöne crunchy Erdnussbutter,
noch Currypaste, Chilis - frische,
ein Schluck von Sojasoße, guter,
dazu noch Kokosmilch, Gemüse,
Limette, Koriander, Lauch…
Ach riecht das gut in der Kombüse!
Das findet Fiete schließlich auch.
Gestern pumpte ich noch Luft,
heute ist sie schon verpufft
und der Reifen wieder platt,
da denk ich mir: Watt iss denn dat?
Das ist nicht wahr, das kann nicht sein,
ich pumpte doch die Luft da rein!
Aber dann, dann seh ich doch,
dieser Reifen, Loch an Loch!
Der ist hinüber, der ist hin,
so macht Radsport keinen Sinn,
schnell zum Händler hingelauft
und Ersatz fürs Rad gekauft!
Der Wal, der schwimmt im Ozean,
hört Schiffsmotoren dröhnen
Die Orientierung leidet dran:
an sowas willst’ dich nicht gewöhnen.
So schwimmt er hin, von Süd nach Nord,
mal ist er hier, mal andernort.
Whale Watcher woll’n ihn gern begrüßen,
An Bord steh’n sie mit leisen Füßen.
Was wird er also tun, der Wal?
Dreht bei, taucht ab - ihm sind die Leut egal.
Einst reiste ich nach Madagaskar.
Das Wasser im Pool war dort glasklar.
Und wie ich so bade,
ward‘s zu Schokolade -
das war für mich einfach unfassbar.
Mrs. Brown was in a hurry,
she desperately needed Curry,
because her son would come for dinner.
She knows that she can be a winner
if she serves a curry dish,
together with various fish.
Then her son would love her dearly
and he’d say it very clearly:
“Whether East or South or West,
mother’s curry is the best!”
Als Berliner in Nordhessen
kannst du, was gelernt, vergessen.
Allszus, anderst, Ahle Worscht,
Schoppen gegen großen Dorscht
kurz gefrägt, dann angepäckt -
so geht hier der Dialekt.
Icke kieke mit de Oogen
Bolle kommt ooch anjeflogen
Meenste wirklich? frach ick glatt
Ditt der watt zum Fliejen hat?
Nein ihr Lieben - glaubt bloß nicht
dass in Deutschland deutsch man spricht.
Je nach Gegend ich würd’s schwör’n
Glaubt man Fremdsprache zu hör’n.
Auf 'ner Insel, an 'nem Strand
einst so eine Palme stand.
Gähnend blinzelte sie in die Sonne.
So allein ist’s keine Wonne.
Langweilig war’s ihr und furchtbar trüb,
weil sie so alleine blieb.
Da kam vorbei auf tauender Scholle
ein Nordbär mit zu dicker Wolle.
Er war da eher polares gewohnt,
was sein dichtes Fell akurat betont.
Ihm war’s hier deutlich viel zu warm,
doch das Packeis schmolz im Hitzealarm.
Er schwomm zur Insel mit viel Geschnaufe,
auf das er im tropischen Meer nicht ersaufe.
Er fürcht’, die Einsamkeit ihn zermalme!
Glücklich aber wedelte die Palme.
Der Frühling bringt so manchen Wandel,
an meinem Baum blüht jetzt 'ne Mandel,
das kommt mir wirklich seltsam vor,
ich kratze mich am rechten Ohr,
Mandeln sind doch nur zum Essen,
Blühen kannst Du da vergessen!
Zumal der Baum ein Kirschbaum ist,
wo man die Mandeln meist vermisst,
doch dann schau ich genauer hin,
mit scharfem Auge, scharfem Sinn,
und seh anstatt dem Mandelnüsschen
ein leckeres Ferrero Küsschen!
(dieser Reim enthält unbezahlte Werbung)