Wenn da nun eine Karte mit so einer komischen Nummer ankommt - ist das dann nicht auch irgendwie ein Hinweis auf Postcrossing?
Viel Erfolg, dass die Karte ankommt und registriert wird.
@AnKaBeGu würde mich nicht wundern, wenn sowas in D möglich wäre nur weiß ich nicht, ob man im Knast eine Art Internetcafe hat. Es gibt ja auch Brieffreundschaften für Häftlinge. Ich weiß, dass Häftlinge persönliche Gegenstände in der Zelle haben dürfen z.B. einen Fernseher oder so. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es dort W-Lan gibt. Eher könnte ich mir vorstellen, dass es unter Aufsicht halt Zeiten gibt, fürs Internet und dann sind sicher auch viele Seiten gesperrt. Andererseits gibt es ja auch Freigänger, die dann sicher außerhalb Zugriff aufs Internet haben.
Mein Vater ist ende der 90er Pensioniert worden. Der war Jusstizvollzugsbeamter im Jugendknast. Da gab es ja sowas nicht mehr. Bei meinem letzten Besuch im Knast zum “Tag der offenen Tür” (finde das eine blöde Bezeichnung fürs Gefängnis) habe ich sowas gar nicht nachgefragt.
Allen Kranken (Menschen und Tieren) wünsche ich gute Besserung!
…also ich finde das schon lustig.
Das war dann aber eher so wie eine Katzenklappe, die zu einer Seite immer auf geht, aber der andere Weg gesperrt ist!
In Berlin (aber Moabit wohl eher nicht) gibt es in einem Gefängnis Internetzugang. Soll die Gefangenen auf das Leben da draußen vorbereiten und da gehört Internet heutzutage nun mal dazu. Aber selbstredend gibt es nicht auf alle Seiten Zugriff, sonst könnte man sich ja spielend ne Ausbruchsanleitung außerhalb von Kuchen, Feile & Co. raussuchen.
Wie das in Russland geregelt ist - keine Ahnung. Mir würde da aber in erster Linie die ID “Sorgen” machen. Da könnte man ja unendlich was reininterpretieren in Richung kryptische Codes etc. Bin auch mal gespannt, ob die Karte ankommt.
Vermutlich wäre das für mich jetzt die Postkarte, wo ich auf die Überraschung pfeifen und eine Mail schreiben und nachfragen würde.
Das wäre ja auch blöd. Dann kämen die Besucher ja nicht mehr raus
Also da wo ich war, wurden dann die Insassen dort eingeschlossen, wo die Besucher nicht hinkamen. Für die Besucher wurden dann extra Bereich frei gegeben. Eine Zelle zum angucken (natürlich mit Einverständnis des Bewohners), der Schulbereich (ich war einem Jugendknast) und die Ausbildungsstätten dort sowie der Sportbereich.
Ich war aber auch schon im Knast gucken ohne Tag der offenen Tür. Das ist dann natürlich etwas ganz anderes wenn man da durch geht und da wirklich dann links und rechts Häftlinge zu sehen sind.
Ich hatte mal ein Vorstellungsgesprach im Knast. Oder eher bei ner Firma, die im/am Knast gearbeitet hat und Helfer suchte. Da musste ich, frisch von Hamburg nach Gießen umgezogen, an der Pforte rein und hatte natürlich noch keinen umgemeldeten Personalausweis. Bin aber rein und wieder raus gekommen. Die JVA Rottenburg hatte für meinen früheren Arbeitgeber mal Montagesachen ausgeführt und die hatten als Slogan auf ihren Zetteln immer drauf “wir lassen sie nicht sitzen”.
In meiner jetzigen Firma gibts Laptops mit israelischer Tastaturbeschriftung. Ist mir kaum aufgefallen als Blindschreiber, aber eine Kollegin war da mal am jammern Und ich jammer jetzt, weil ich ne Karte aus Russland aus dem Postkasten gefischt habe und die ist bis auf die Anschrift und “frohe Weihnachten” komplett in kyrillischer Schrift verfasst. Dafür hat mich ne US-Karte recht fix erreicht, am 31.12. geschrieben, am 3.1. bei denen durch die Stempelundkartenknickmaschine und heute hier angekommen.
Das ist ja witzig, sowas hatte ich nicht. Aber gut, bei mir musste ja dann eh operiert werden. Die Nachsorge zog sich auch hin, da die Wunde von innen immer wucherte und somit verödet werden musste. Und wegen meiner chron. Darmerkrankung heilt das Gewebe natürlich schlechter. Nun muss ich Ende des Monats nochmal hin und hoffe, dass es das dann auch mal gewesen ist. Das sich das so lange hinzieht, hätte ich aber auch nicht gedacht. Aber schön, wenn es dir soweit wieder gut geht!
Bin gerade unter Schock. Ich hatte ja letzten Dezember meinen letzten Arbeitstag bei Bosch, da unser Standort geschlossen wurde. Einer der Kollegen schaffte es gerade noch so in Rente (ich glaube Altersteilzeit). Er war so um die 62 Jahre alt. Hatte noch spät geheiratet (so Ende 50). Vor 5 Wochen haben wir ein Weihnachtsdinner organisiert für die ehem. Kollegen, die da Zeit hatten. Wir waren nur so 6-7 Leute, er natürlich dabei. Gerade erfahre ich, dass er 3 Wochen später - an Weihnachten - plötzlich starb.
Mir tut das so leid. Wie ich hatte er viel Stress mit unserem damaligen unfähigen Chef und war richtig froh, dass der noch vor Firmenschließung ging. (Die Ratten verlassen das sinkende Schiff).
Er freute sich auf die Rente mit seiner Frau, auf Gartenarbeit, Urlaube und Ausflüge… Er war ein freundlicher Typ, mit dem man auch mal streiten konnte, ohne dass er nachtragend war. Wie 60 wirkte er nicht, eher wie 50 - mit dem touch Schuljunge - trank nicht, rauchte nicht…
Mir tut das gerade so leid für seine Frau, aber auch für ihn.
Wo gerade in 2022 meine Schulfreundin ihren ann verlor (55), und meine Tochter einer ihrer Pfadfinderkinder (14)… was einedoofe Zeit.
So viel ist bei uns im Freundeskreis in den letzten 20 jahren nicht passiert.
Der russische Häftling hat neulich auch hier im Forum in der russischen Community gepostet. Ich vermute, er besitzt ein Smartphone, das ihm jemand reingeschmuggelt hat und das er heimlich benutzt.
@teamug ach das tut mit leid, ich hab das ja vor kurzem auch erlebt, dass ein lieber Kollege kurz vor der Rente verunglückt ist, da ist man erstmal fassungslos…
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort! Postcrossing habe ich bisher nicht mit Schülern gemacht und konnte mir das bisher auch nicht vorstellen. Da hilft es ungemein von dir zu hören , dass zB immer nur eine kleine Anzahl an Karten reist.
Aber ich habe schon häufiger „Klassenbrieffreundschaften“ generiert. Da ich meist ab Klasse 8 die Fremdsprache unterrichte, passt das auch von der Quantität der Worte bzw Länge der Texte Eine Schülerin hat mal 12 DIN A4 Seiten beschrieben während sich andere mit einer halben Seite abmühen.
Die erste Partnerschaft habe ich über das Education-Forum hier bei PC gefunden. Das war 2014 und ein super Einstieg! Da brauchte ich dann für mich als Hobby erstmal keine offiziellen Karten mehr zu schreiben, denn ich hatte ein Projekt gefunden Mit dieser wunderbaren Lehrerin aus den USA habe ich zwei Durchgänge durchgeführt.
Nun hatte ich in der letzten Zeit zwei Partnerschaften über etwinning - ganz aktuell haben meine 5. Klasse-Schüler im Dezember Weihnachtskarten erstellt und weggeschickt und heute noch Antwortkarten aus Finnland erhalten
Erschreckend finde ich jedes Mal wie wenig Vorstellungskraft viele der Schüler (heute) über Postkarten oder Briefe haben, obwohl diese Textformate über Jahre „künstlich“ in Schulbüchern kennengelernt werden. Einer 9. Klasse musste ich erklären, wofür die Striche auf einer Postkarte gedacht sind Auch eine typische Frage: Was schreibe ich eigentlich auf so eine Postkarte?
Viele Schüler tauschen sich mit Großeltern über Social Media aus - ich habe daraufhin die fehlenden haptischen Erinnerungsmöglichkeiten angesprochen und damit einige gepackt. Eine WhatsApp Nachricht lässt sich schwerlich 50 Jahre aufheben
Der finanzielle Vorteil liegt in den o.g. Partnerschaften darin, dass ich einen Sammelumschlag verschicke und das Auslandsporto von der Schule erstattet bekomme. Bin allerdings auch die einzige Kollegin die solche Projekte bei uns fährt, also sind die Finanzen überschaubar.
Welches Projekt oder Medium auch immer: Ich finde es wichtig im (Fremd)Sprachenunterricht den authentischen Austausch zu fördern! Liegt ja auch eigentlich auf der Hand und macht (auch mir) Riesenspaß!
Ja, dem besten Freund von meinem Vater ist das auch passiert, auch kurz vor Weihnachten. Mein Vater war damals auch am Boden zerstört und ich glaube, er trauert immer noch um ihn.
Moin
Karten-Detox läuft noch ganz gut…
Gestern Abend wurde ein RR gefüllt, heißt ich kann heute Nachmittag 2 Karten schreiben!
Aktuell siehts bei meinen Offis ganz gut aus… 42 unterwegs und 42 könnte ich schreiben…
Bin mal die Laufenden (17 stück) mit 30+ Tagen durchgegangen… leichte Ernüchterung macht sich breit: 6x “Last seen: about 1 month ago”, 8x 5-26 Tage nicht online…
14/17 werden wohl expired gehen… = ~28€ für die Tonne (1€ Porto, 1€ Karte) so rechne ich immer auch wenn das hoch gerundet ist, meistens sind es ja weniger als 1€ für ne Karte und sehr selten mehr
Ich finde es zwar auch schade, wenn Karten „expiren“, aber ich mach keine solche Rechnung, das frustriert ja nur noch mehr. Finanziell ist Postcrossing ja im Prinzip immer ein „Verlustgeschäft“, für angekommene Karten kriegt man ja keinen finanziellen Ausgleich, und da ich kein Sammler bin, hab ich auch da keinen „return on investment“. Beim Senden ist für mich nicht nur der „Gewinn“, dass jemand mir eine Hurray-Nachricht und jemand anders potentiell wieder eine Karte schickt, sondern das Auswählen und Schreiben ist für mich der Spaß.
Ich wünsche dir, dass ganz viele Karten doch noch den Empfänger erreichen und du ein Echo zurückbekommst.
Guten Morgen
Ich achte irgendwie garnicht auf meine expired Karten, kann ich ja eh nicht ändern, also belaste ich mich damit nicht.
Hach wenn das Mal so überall klappen würde…
Ja es ist schade mit den expireds. Wenn die Leute aktiv sind, schreibe ich sie an. Besonders da in diesem Herbst viel Post zu mir verloren ging (dank der dt. Post). Dabei stellte sich eben heraus, dass einiges nicht ankam. Zwei kamen an, waren aber wegen Stress daheim beim Empfänger verschütt gegangen. Sie boten dann an, als Entschuldigung ein Kärtchen zurück zu schicken. Das kam auch an, und bringt auch noch mal eine Runde Freude.
Fakt ist aber auch, das Corona und anderes im Hintergrund läuft. Vielleicht Jobverlust, Familientragödien, etc. Da kann ein neu entdecktes Hobby vielleicht auch mal verschütt gehen. Oder man hatte massiv Internet-Probleme. Oder man wurde gehackt (das hatte ich bei mir auch schon, dh. mein Amazon account, dann mein Mail account wurden gehackt. Ich musste neue Bankkarten, Konten, Mail Adressen einrichten) .
Da kann dann so eine Seite wie Postcrossing, bei der man sich gerade angemeldet hatte und die daher noch nicht so auf dem Schirm ist, beim neuen Einrichten eines Mail Accounts vergessen.
Ich freue mich, wenn dann doch noch Reaktionen kommen. Manchmal empfehle ich - per dm - dass man das Konto auf inaktiv stellt oder sich abmeldet, wenn man nun doch nicht dabei bleiben will (in der Hoffnung, die Email Adresse, mit der man sich anmeldete ist noch aktiv).
Aber bei anderen Hobbies kann auch viel Geld verloren gehen. Selbst wenn man mal ein Buch kauft, und es gefällt einem dann gar nicht… das entspricht so im Wert 20 Karten… dann bekommt man selbst beim Weiterverkauf diesen Wert nicht zurück.
Also wurscht. Die Karten, die du schreibst bringen schon beim Schreiben Freude. Man fördert die eigenen Sprachkenntnisse dank regulärer Übung, und man lungert nicht auf der Straße herum.
Ist doch was.
Abgelaufene Karten gehören einfach dazu. So ist das Spiel.
Nur das WARUM ist doch auch entscheidend.
Wenn jemand ständig registriert hat und plötzlich nicht mehr online ist - dann hat es vielleicht auch ganz andere Hintergründe, wie @teamug schon geschrieben hat. Uns wurde eine Karte nach 145 Taggen registriert - die Userin lag wochenlang im Krankenhaus.
Zieht man aber eine Adresse, der User war seit mehreren Tagen (zweistellig) nicht mehr online und hat vor Wochen die letzte Karte registriert - dann wird es spannend.
Manchmal schicken wir eine zweite Karte. Je Nach Profil. Es sei denn da steht: Ich heiße XXX, Bin XX Jahre alt und mache Musik. Tja, dann ist die Karte halt “verloren”
Bei “Neulingen” machen wir das regelmäßig. Die Karte steckt dann im einem Umschlag.
Und wir versuchen sie mit lieben Worten zum Durchhalten zu motivieren.
Das klappt eigentlich ganz gut. Wahrscheinlich werden Briefe eher beachtet, denn den Umschlag muss man ja öffnen.
Das ist vielleicht ein Grund warum wir nicht so viele abgelaufene Karten haben.
Und ich jammer jetzt, weil ich ne Karte aus Russland aus dem Postkasten gefischt habe und die ist bis auf die Anschrift und “frohe Weihnachten” komplett in kyrillischer Schrift verfasst. Dafür hat mich ne US-Karte recht fix erreicht, am 31.12. geschrieben, am 3.1. bei denen durch die Stempelundkartenknickmaschine und heute hier angekommen.
Eine Schülerin hat mal 12 DIN A4 Seiten beschrieben 
während sich andere mit einer halben Seite abmühen.
Auch eine typische Frage: Was schreibe ich eigentlich auf so eine Postkarte?
und macht (auch mir) Riesenspaß!
(1€ Porto, 1€ Karte) so rechne ich immer auch wenn das hoch gerundet ist, meistens sind es ja weniger als 1€ für ne Karte und sehr selten mehr
