[REZEPTE] Kochbuch der PostcrosserInnen

Pikanter Käsekuchen mit Trauben

Zutaten:
Ca. 250 g fertiger Blätterteig, 150 g Schichtkäse (20 %), 3 Eier, 200 g Greyerzer Käse, Muskat, Salz, frisch gemahlener Pfeffer, 200 g kernlose weiße Weintrauben (statt Schichtkäse geht natürlich auch Quark)

Eine runde Pie- oder Springform (24 cm Durchmesser) mit dem Blätterteig auslegen, Schichtkäse und Eigelb verrühren. Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und zusammen mit dem geraffelten Käse unterheben. Die Creme mit Muskat, wenig Salz und Pfeffer abschmecken. Käsecreme in die Form füllen und die abgezupften Weintrauben darauf geben. Bei 225 Grad zehn Minuten backen, dann Backofen auf 200 Grad zurückschalten und noch etwa 20 Minuten weiterbacken.

1 Like

Bananenbrot (vegan)

  • 100g Zucker (weißer oder brauner oder ein Mix)
  • 80ml Öl (geschmacksneutral)
  • 240g Mehl (ich mische oft normales und Vollkornmehl sowie ein bisschen gemahlene Mandeln - etwa 100/100/40)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 3 sehr reife Bananen mit der Gabel zerdrueckt

Zuerst Zucker, Öl und Bananen gut mixen. Dann Mehl unterrühren. Nicht übermixen! Ich bin meistens zu faul, extra einen Mixer herauszunehmen und mache den Teig von Hand.

In einer kleinen Kastenform etwa 45 Minuten bei 175 Grad Umluft backen.

Soweit die Basis. Besser schmeckt es mit einem TL Zimt im Teig.
Meistens wird es eher ein Esslöffel Zimt, dazu kommt noch eine Prise Allspice (oder Nelkenpulver), etwas Vanilleextrakt und gehackte Walnüsse mit rein. Schokostücke oder getrocknete Cranberries gehen bestimmt auch, aber ich kombiniere lieber nur mit Nüssen.

3 Likes

Rosinenbrötchen

Die Brötchen sind köstlich, nicht zuuu süß, genau mein Geschmack!!!

Ich backe meist frei Schnauze… :smile:

Heute habe ich
800 gr Mehl genommen, Hälfte Weizenmehl Typ 1050, Hälfte Weizenmehl Typ 405
2 Päckchen Trockenhefe
Circa 250-300 ml Wasser (oder Milch)
100 gr. Zucker
100 gr. Rosinen bei Bedarf
Mandelstückchen zum Bestreuen bei Bedarf

Aus Mehl, Zucker, Hefe und Wasser Teig mischen, ca. 20 min gehen lassen,
eingeweichte Rosinen (in Wasser, wer mag, kann noch ein Schlückchen Rum dazu nehmen😁) mehlen und unterkneten, Brötchen formen und evtl, mit Mandelstückchen bestreuen,
Circa 20 min bei 180 Grad C im Umluftbetrieb backen
Fertig zum Genießen! :smile:

4 Likes

weiße Bohnen, minzig-zitronig-tomatig-scharf

→ low-carb, vegan

Heute habe ich ein Rezept aus der “köstlich vegetarisch” deutlich von den Grundzutaten her abgewandelt. Es ist so lecker geworden - weil @mondkind sich für meine Rezepte mit Hülsenfrüchten schon interessiert hat, teile ich es hier jetzt mal.

Für 4 (nicht so große) Portionen:

  • 300 g weiße Bohnen über Nacht einweichen und mit frischem Wasser eine Stunde kochen lassen. Salzen erst am Ende der Kochzeit!
  • 2 kleine Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, eine Chilischote putzen und in kleine Stücke schneiden, in etwas Öl anbraten.
  • 200g Zucchini in kleinen Stücken oder 200g TK-Erbsen dazugeben, mit anbraten. Mit Salz und Pfeffer gut würzen.
  • Abgeriebene Schale einer Zitrone dazugeben. Mit Zitronensaft aus einer Zitrone ablöschen und mit Brühe oder Wasser auffüllen. Wie viel? Ich denke, das waren bei mir so 300 ml. Wenn alles wieder heiß ist, vom Herd runternehmen.
  • 300g Cocktailtomaten halbieren und in die Flüssigkeit hineintun. Nicht mehr kochen lassen, die Tomaten sollen nur warm werden.
  • Je eine handvoll Minzblätter und Petersilie klein hacken.
  • Bohnen abgießen, mit der Gemüse-Zitronen-Mischung vermengen und Minze und Petersilie drunterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sicherlich kann man auch weiße Bohnen aus der Dose nehmen (dann die doppelte Menge), aber selbstgekochte schmecken deutlich besser.

Perfektes wärmendes Essen aus Sommerzutaten an so herbstlichen Sommertagen wie heute. Zum Dessert dann heißes Apfelkompott aus Augustäpfeln. Jede Menge Zimt nicht vergessen!

Foto gibt’s nicht, ist schon alles aufgegessen. Vielleicht wenn’s das bald nochmal gibt - Chili, Tomaten und Minze gibt unser Balkon noch gut her.

Dank @Trenker gibt es jetzt doch ein Foto - sie hat nämlich schon nachgekocht. Sieht gut aus: Ich muss das die Tage unbedingt nochmal kochen!

6 Likes

Und zusätzlich zum Rezeptfoto hat die liebe @Trenker mir eine ganz großartige Danke-Karte geschickt.
Nun habe ich keine Probleme mehr, neue Rezepte auszuprobieren oder frei zu experimentieren, denn:

:rofl:
Woher hast du bloß immer diese so supergut passenden Karten?!?
Vielen herzlichen Dank für diese :heart:
Ich glaube, die wird ihren Platz am Kühlschrank oder so bekommen.

(Hier ist eigentlich kein Postkarten-Danke-Topic, ich weiß - aber diese hier passt einfach so perfekt hierhin…)

7 Likes

Ragù alla Bolognese della Nonna Lena (originale)
(für 6-8 Portionen)

Zutaten:

  • 500 g Rindfleisch (Rippenstück, möglichst fettarm)
  • 250 g Pancetta dolce
  • 100 g Möhren
  • 100 g Staudensellerie
  • 100 g Zwiebeln
  • 100 ml passierte Tomaten
  • 200 ml trockenen Rotwein
  • 400 ml Fleischfond
  • 400 ml Milch
  • 50 g Butter
  • Olivenöl
  • optional Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Das Rindfleisch sehr fein hacken. Ebenso mit dem Speck und dem Gemüse verfahren. Dies wird nun in Olivenöl-Butter-Gemisch angeschwitzt, nach ein paar Minuten gibt man das Rindfleisch hinzu und brät es gut an. Röstaromen sind okay, aber bitte keine Grillkohle produzieren - das geht leider sehr schnell. Den Wein hinzugeben und fast komplett verdampfen lassen. Nun die passierten Tomaten und die Brühe hinzugeben und für mehrere Stunden auf kleinster Hitze köcheln lassen. Zwischendurch immer wieder etwas von der Milch hinzugeben. Insgesamt Minimum 4 Stunden köcheln lassen. Besser wären 6 - 8 Stunden.
Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen. Ist in der Regel aber nicht nötig, der Wein und die Brühe sind ausreichend.

Diese Sauce wird traditionell nur zu Tagliatelle gereicht oder für Lasagne verwendet. Aber im Grunde kann jeder die Nudelsorte nehmen, die er mag.


Anmerkung - bitte lesen vor der Zubereitung

Das “originale” steht in diesem Fall nicht für “DAS Originalrezept” (sowas gibt es nicht, da sich Rezepte oft von Ort zu Ort unterscheiden), sondern dass es das Originalrezept meiner Großmutter ist.
Das Fleisch wird NICHT gewolft. Niemals. In keinem Fall. Das.macht.man.nicht!

Mir ist durchaus bewusst, dass man manche Dinge hier einfach nicht bekommt. Es gibt aber ausreichend Auswahl an anderen original italienischen Zutaten. Wem das zu teuer ist - kein Thema, selbstverständlich kann es auch das “JA”-Olivenöl von Rewe sein. Aber es kann sich halt auf den Geschmack auswirken…dafür bin ich dann nicht verantwortlich :wink: :
Olivenöl: von einem kleinen Bauernhof in der Toscana, Monini Classico ist ein guter Ersatz und hier überall erhältlich.
Butter: echte Butter bitte, kein Butter-Rapsöl-Gepansche
Wein: Colli Di Luni (anderen gab bzw. gibt es im Haus der Oma nicht…). Aber natürlich tut es auch ein guter Chianti, wenn man keinen 20 € Wein ins Essen kippen möchte (ich kippe den auch lieber in mich selbst :wink: )
Passierte Tomaten: ich nehme am liebsten “Mutti”, das gibt es hier manchmal sogar im Discounter. Für dieses Rezept habe ich noch nie etwas anderes genommen, da überall erhältlich. Früher hat meine Oma Tomaten gehäutet und dann klein gehackt. Aber sehr schnell hat auch sie in ihren letzten Jahren den Vorzug von fertig passierten Tomaten lieben gelernt.
Fleischbrühe: Okay, hier wird es tatsächlich kompliziert. Ich weiß nicht, welche Marke meine Oma nahm. Meine Tante nimmt Fond, den es hier nicht gibt. Ich nehme Langbein Fleischfond. Aber egal was, bitte kein Maggi & Co gekörnte Brühe !!
Nudelsorte: Oh Frevel…ich nehme keine Tagliatelle, weil die weder ich noch Junior mögen. Ich nehme Spaghetti. Oder irgendwas anderes.
Würzen: Nein. Keine Kräuter, auch wenn das die Miracoliwerbung uns immer weismachen möchte. Salz optional, wie auch Pfeffer. Ich habe noch nie Pfeffer verwendet. Salz sehr selten (obwohl ich, leider, sehr gerne salze. Hier ist es echt nicht nötig).

PS: Per Zufall habe ich vor Jahren mal im www festgestellt, dass ein ähnliches Rezept wie dieses hier existiert (nicht verwunderlich), allerdings mit Weißwein. Das habe ich noch nie ausprobiert, kann dazu also nichts sagen. Ich hatte dann mal rein auf italienischen Seiten recherchiert und die waren alle mit Rotwein.

4 Likes

Bolognese nach Angelthecat
(für 4 Portionen)

Zutaten:

  • 1 kg Rinderhack (frisch vom Metzger)
  • 750 ml - 1 L passierte Tomaten
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Knolle Knoblauch
  • 1 Tube Tomatenmark
  • 3 EL + 100 ml Olivenöl
  • optional Salz und Pfeffer
  • optional trockener Rotwein

Zubereitung:
Zwiebeln in feine Würfel schneiden, in einen großen Topf geben, evtl. etwas salzen und in 3 EL Olivenöl glasig dünsten.
In einer separaten Pfanne das Rinderhack ohne Fett braten, bis es krümelig und gebräunt ist (bitte ohne Röstaromen).
Das Tomatenmark zu den Zwiebeln geben und etwas mit anschmoren. Die passierten Tomaten hinzu geben und auf mittlerer Hitze solange schmoren lassen, bis die Zwiebeln weich sind. Nun das Rinderhack hinzugeben und einmal durchrühren.
Die Knoblauchzehen aus der Knolle lösen und schälen. Vorsicht: NICHT zerkleinern oder zerdrücken. Mit in das Ragù geben. Nun lässt man das Ganze für 4-6 Stunden auf kleinster Flamme köcheln und füllt immer wieder mit Olivenöl und Wasser nach. Die Sauce soll weder zu fest noch zu flüssig werden. Nach den 4-6 Stunden hat die Sauce eine orange-rote Farbe angenommen und kann serviert werden.

Wir essen Spaghetti dazu, ich nehme sie aber auch als Sauce für Lasagne.

Anmerkung - bitte vor der Zubereitung lesen

Wer jetzt ob der Knoblauchmenge Schnappatmung bekommen hat: Einmal tief durchatmen!! Wer sich daran hält und den Knoblauch weder zerdrückt noch zerkleinert, der hat nichts zu befürchten (dies gilt auch für Graf Dracula und Konsorten). Die Zehen geben eine wohldosierte Menge an Würze und genau die richtige Menge an Knoblaucharoma ab und können hinterher entweder entfernt werden oder man beißt herzhaft in sie hinein (ich mache letzteres).

Dieses Rezept hier unterscheidet sich vom vorhergehenden im Grunde dadurch, dass es viel einfacher zuzubereiten und daher weniger aufwändig ist. Es benötigt weniger Zutaten und man kann das Hackfleisch fertig gewolft gleich beim Metzger kaufen.

6 Likes

Gerade ausprobiert und für sehr lecker befunden…

Schnelles Champignonsüppchen

Für 1 Person:

  • ca. 250g weiße und braune Champignons
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tasse Gemüsebrühe
  • 100ml Sahne
  • etwas Chili & Pfeffer, Schnittlauch

Die Schalotten und die Knoblauchzehe in Ringe schneiden, zusammen mit den blättrig geschnittenen Champignons in etwas Butter oder Öl andünsten, bis sie duften. Mit warmer Gemüsebrühe aufgießen und etwas einkochen lassen. Mit Chiliflöckchen und Pfeffer würzen, anschließend mit dem Pürierstab gut durchmixen. Die Sahne hinzugeben und erneut mixen, bis eine noch leicht sämige Konsistenz erreicht ist, dann abschmecken und mit Schnittlauchröllchen bestreut sofort servieren. Perfekt dazu passen frisches Brot und Butter.

3 Likes

Auf @Kaydee’s Bitte hin, hier mein Rezept für gefüllte Tomaten - eigentlich kam es von Michael, dem “Chef” der Museumsdruckerei, der hat es uns neulich erzählt und wir “mussten” direkt nachkochen:

Leider habe ich das “frei Schnauze” gekocht, kann daher kaum Gewichtsangaben machen. War für 2 Personen, die davon sehr satt geworden sind.

ca. 300g Hackfleisch in etwas Öl anbraten.
2 klein geschnittene Zwiebeln und 1 Knoblauchzehe dazugeben, mit anbraten.
1/2 Zucchini klein schneiden und mit anbraten (braucht man nicht wirklich - ich hatte Sorge, die Füllung wäre sonst zu wenig).
Mit Salz, ordentlich Basilikum und wenig Pfeffer würzen.
Tomaten (wir hatten 6 große, aber nicht riesige) den Deckel abschneiden, die grüne Stelle rausschneiden, Tomaten aushöhlen. Das Ausgehöhlte komplett mit in die Pfanne geben (ggf harte Stückchen etwas klein schneiden).
Tomaten in eine ofenfeste Form stellen, von innen salzen und pfeffern.
Die Pfanne ausschalten.
Ein paar grüne, nicht zu scharfe Chilis (wir hatten “natur”, waren nur in Lake eingelegt) klein schneiden und unter die Hackfleischmischung rühren.
Ein Stückchen Schafskäse (wir hatten welchen in würzigem Öl, vielleicht so 150g) klein schneiden oder bröseln, mit dem Öl (nicht zu viel) unte die Hackfleischmischung rühren.
Tomaten mit der Hackfleischmischung füllen, gut stopfen. “Deckel” auf die Tomaten drauflegen und ab in den Ofen. Vielleicht so 20 Minuten bei 180 Grad Umluft? Ich habe nicht so richtig auf die Uhr geschaut. Wenn man die Füllung anders als ich früher vorbereitet und sie kalt in die Tomaten füllt, dann braucht’s vielleicht etwas länger.

Für die vegetarische Version könnte ich mir auch gut vorstellen, statt Hackfleisch rote Linsen oder gekochten Dinkel oder sonst irgendwas geeignetes, was man gerade da hat zu nehmen. Den Käse braucht man auch nicht zwingend. Geht also auch als vegane Variante.

Damit’s hübscher aussieht beim Servieren obendrauf ein paar Blätter “Dekosilie” legen. Oder Basilikumblätter oder…

3 Likes

Vanille-Mascarpone-Spekulatius "Trifle"

Zutaten:

  • 750ml Milch
  • 40g Zucker
  • 60g Speisestärke
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 200g Mascarpone
  • optional: 1 Eigelb
  • 400g Erdbeeren (geschnitten) oder Himbeeren, tiefgefroren
  • 200g Spekulatius

Zubereitung:
Milch abgesehen von einer halben Tasse in einem Topf zum Kochen bringen, im Messbecher den Rest der Milch mit Stärke, Zucker und Vanille (und evtl dem Eigelb) mit einem Schneebesen verrühren. In die kochende Milch einrühren, nicht anbrennen lassen, während die Milch zu Pudding wird. Wenn der Pudding fertig ist, die Mascarpone sorgfältig unterrühren.

Den Spekulatius in kleine Stücke brechen (evtl mit einem TL Orangenlikör beträufeln, wer es mag). In einer Glasschüssel als unterste Lage die Hälfte des Spekulatius, dann die Hälfte der Beeren und die Hälfte des Vanillemascarpone-Puddings geben. Das ganze wiederholen. Der noch warme Pudding taut die Beeren auf. Wer mag und hat, kann gerne noch mit geröstete Mandelblättchen und einzelnen Beeren oben drauf garnieren.

Hier schon halb verzehrt:

@geosmin_petrichor fragte nach dem Rezept …

3 Likes

@sannah82

Auf Wunsch von @ipuenktchen das Rezept für Knuspercracker:

Für ein Blech benötigt man:

  • 100g Kartoffelstärke
  • 4 EL Sesam
  • 3 EL Leinsamen, geschrotet
  • 3 EL Haferflocken (ggf. glutenfrei)
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Rapsöl
  • Gewürze nach Geschmack (z.B. Zwiebelpulver, Paprika rosenscharf, Chili, Basilikum, weißer Pfeffer)
  • 150 ml kochendes Wasser

Zubereitung:

  • Trockene Zutaten vermischen und mit 150 ml kochendem Wasser vermengen. Dann das Öl hinzufügen.
  • Mischung mit den Händen (ziemlich heiß, am besten mit Handschuhen) zu einem einheitlichen Klumpen formen. Mind. 10 Min. ruhen lassen.
  • In der Zwischenzeit Backofen auf 150 Grad Umluft vorheizen und zwei Backpapierzuschnitte sowie ein Nudelholz bereitlegen.
  • Den Teig auf eines der Backpapiere legen und das zweite Backpapier drüberlegen.
  • Mit den Händen den Teig schon etwas flachdrücken.
  • Anschließend mit dem Nudelholz über das obere Papier rollen und den Teig dünn ausrollen (2 bis 3 mm). Wenn Löcher entstehen, macht das nichts.
  • Oberes Backpapier abziehen. Wenn man will, kann man jetzt noch Gewürze oben aufstreuen. Dann diese nochmals festdrücken (Backpapier wieder drauf und mit den Händen drüberstreichen).
  • Mit einem Pizzaschneider den Teig anritzen, damit man die Cracker leichter brechen kann.
  • Teig mit dem unteren Backpapier auf ein Blech oder einen Rost legen (geht am besten zu zweit) und für ca. 45 Min. backen.
  • Nach dem Abkühlen in mundgerechte Stücke brechen.

Ergebnis:

4 Likes

@sannah82

@ipuenktchen hätte gern noch dieses Rezept:

Schoko-Hafer-Cookies

Zutaten:

  • 170g (glutenfreie) Haferflocken (nach Wunsch Groß- und/oder Kleinblatt)
  • 30g Backkakao
  • 60g flüssiges Kokosöl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 35g Kokosblütenzucker
  • 80g Ahornsirup
  • 2 EL geschrotete Leinsamen
  • 1/2 EL gemahlene Flohsamenschalen
  • Prise Salz
  • Mark einer Vanilleschote
  • ggf. 70g gehackte Schokolade
  • 6 EL Wasser

Zubereitung:

  • Man kann bei den Haferflocken variieren. Je nach gewünschter Struktur der Cookies kann man Groß- und/oder Kleinblattflocken nehmen oder auch einen Teil der Flocken mahlen.
  • Geschrotete Leinsamen mit 6 EL Wasser vermengen und mind. 10 Min. quellen lassen.
  • Vanilleschote auskratzen.
  • Haferflocken, Flohsamenschalen, Kakao, Vanillemark, Salz, Kokosblütenzucker, Backpulver und Natron vermengen.
  • Leinsamen-Wasser-Mischung, flüssiges Kokosöl und Ahornsirup dazugeben und alles mit einem Teigschaber vermengen. Es entsteht ein klebriger, aber cremiger Teig.
  • Nach Wunsch kann jetzt gehackte Schokolade untergemischt werden.
  • Ofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Auf einem Blech ein Backpapier auslegen und darauf die Cookies platzieren. Das Formen ist nicht ganz einfach. Löffel oder Eisportionierer können helfen.
  • Nach Wunsch kann jetzt auch noch oben auf den Cookies etwas von der gehackten Schokolade angedrückt werden
  • Cookies für 10 bis 13 Min. backen.
  • Cookies abkühlen lassen. Sie sind anfangs noch sehr weich.

Ergebnis:

1 Like

Hallo @vindika

Da hast du dir aber sehr viel Mühe gemacht. Herzlichen Dank!
Sehr interessante Rezepte! Für mich sind das ganz ungewöhnliche Zutaten!
Daher eine ernstgemeinte Frage:
Wie schmeckt das Gebäck?
Lecker und/ oder gesund?!

Ich teile noch ein Rezept für einen leckeren, erfrischenden und gar nicht kompliziert zu machenden Salat mit euch, der uns an Silvester sehr geschmeckt hat:

Fenchel-Orangen-Salat mit Walnüssen

Zutaten:

1-2 Knollen Fenchel (je nach Größe)
1 mittelgroße rote Zwiebel
2-3 Orangen
Walnüsse
weißer Balsamicoessig
Pfeffer & Salz aus der Mühle
Senf
4-5 EL Orangensaft
Olivenöl
brauner Zucker

Die Fenchelknollen gründlich waschen, die oberen Spitzen abschneiden, das Fenchelgrün, sofern es nicht welk oder vertrocknet ist, zur Seite legen. Die Zwiebeln schälen, im Wechsel mit dem Fenchel über eine Küchenreibe sehr fein hobeln (dünnste Stufe). Mit den Händen in der Salatschüssel gut vermischen, dabei etwas auffächern. Die Orangen schälen, von den bitteren weißen Häutchen befreien, nach Geschmack filetieren oder sonst in kleinere Stücke schneiden, alles gut vermengen. Aus Essig, Öl, Pfeffer, Salz, braunem Zucker, Senf und Orangensaft ein sämiges Dressing rühren, über den Salat gießen, gut vermengen und im Kühlschrank mehrere Stunden ziehen lassen, zwischendurch mal durchmengen. Kühl servieren und vorher mit den ohne Fett gerösteten Walnüssen und evtl. Fenchelgrün bestreuen.

2 Likes

Also, vorwegschicken muss ich zu deiner Frage, dass ich für sehr süße Lebensmittel nicht so zu haben bin. Halbwegs gesunde Zutaten sind mir schon wichtig.

Bei den Crackern entsteht je nach Würzung ein regelrechter Suchtfaktor wie bei Chips. Es ist so gedacht, dass der Geschmack pikant ist. Aber man kann ja total variieren. Ich habe auch mal Kurkuma hinzugegeben. Curry, Garam Masala, Muskatnuss oder Schwarzkümmel wären auch Ideen. Ich denke, mit dem Grundrezept kann jeder einen ihm mundenden Geschmack generieren, indem entsprechende Gewürze ausgewählt werden.

Die Haferflocken-Cookies sind süß im Geschmack. Sicherlich nicht so süß wie Gummibärchen mit Zuckerguss, aber wirklich eindeutig süß. Durch den Kokosblütenzucker kommt eine karamellige Note hinzu. Über die optionale gehackte Schokolade lässt sich die Süße noch etwas steuern: Wenn man hochprozentige Kakaoanteile in der Schokolade wählt, entsteht ein mehr oder weniger herbes Gegengewicht zur Süße. Nimmt man Vollmilch, wird es eben noch süßer.
Ich hatte jetzt eine sehr bittere Schokolade mit 100 Prozent Kakao. Das war etwas heftig. Beim nächsten Mal nehme ich eine 95-prozentige Schokolade aus sehr milden equadorianischen Kakaobohnen.

3 Likes

@Vindika
Danke vielmals für die umfangreiche Erklärung!

Futjen/Futjes (Krapfen)

Futjen werden in Norddeutschland traditionell zu Silvester/Neujahr gebacken und wurden früher den Rummelpott-Sängern, die von Haus zu Haus liefen, vor der Tür ein Lied sangen und einen guten Rutsch wünschten, angeboten. Für dieses Fettgebäck gibt es viele Namen (Krapfen, Förtchen, … - je nachdem wo man wohnt) und sicher noch mehr Rezeptvarianten. Ich beschränke mich mal auf zwei. Variante 1 ist die, die ich von Kind auf kenne. Variante 2 geht in Richtung Quarkbällchen und wird vom Gatten bevorzugt.

Variante 1
1 L Milch
250 g Grieß
5 Eier
500 g Mehl
1 Prise Salz
1 P. Trockenhefe
1 Zitrone (abgeriebene Schale und Saft)
etwas flüssiger Süßstoff (wenige Tropfen, nach Geschmack)
1 Schuss Rum (mind. 3 EL, nach Geschmack)
1-2 Tüten Rosinen (nach Geschmack)
Fritierfett
Zucker zum Wälzen

Die Milch mit einer Prise Salz aufkochen, den Grieß dazu und einen Brei kochen. Etwas abkühlen lassen, zuerst die Eier, dann die anderen Zutaten unterrühren. Weitere Zubereitung s. unten.

Variante 2
500g Quark
500g Mehl
2 P. Vanillezucker
1 P. Backpulver
6 Eier
1 Becher saure Sahne
1 Prise Salz
Zitronenschale nach Geschmack
Rosinen nach Geschmack
1 Schuss Rum nach Geschmack
Fritierfett
Zucker zum Wälzen

Zuerst die nassen Zutaten, Prise Salz, Vanillezucker und Zitronenabrieb gründlich miteinander verrühren, dann Mehl und Backpulver unterheben. Zum Schluss die Rosinen.

Zum Ausbacken kann eine Friteuse oder ein Topf verwendet werden. Wir nehmen meistens einen Topf und mobile Induktionsplatte und verlagern das ganze Backen nach draußen.
Bei der Friteuse vorerst 170 Grad einstellen, beim Topf den Holzlöffeltest machen.

Wenn die Temperatur erreicht ist, einen Esslöffel kurz in das heiße Öl oder Fett tauchen, dann damit etwas Teig abstechen und vorsichtig ins heiße Fett gleiten lassen, das gleiche noch 3-4 Mal für den ersten Durchgang wiederholen. Timer einstellen. Wenn sich die Futjen nach 3-4 Minuten nicht von allein drehen, etwas nachhelfen. Nach ca. 7 Minuten - oder wenn eine goldbraune Farbe erreicht ist - einen ersten Test machen: 1 Gebäck herausholen, aufbrechen und schauen, ob es von innen gar ist. Von draußen sollen die Futjen nicht zu dunkel werden. Man muss ggfs. etwas herumprobieren, Temperatur runter- oder höherstellen, länger ausbacken lassen oder kleinere Futjen machen. Nicht zu viele Futjen auf einmal ausbacken, sie schwimmen an der Oberfläche und brauchen etwas Platz.

Wir wälzen die Futjen direkt nach dem Ausbacken in Zucker. Man kann sie aber auch lassen wie sie sind und erst beim Verzehr in Zucker stippen.

Beide Rezeptvarianten reichen für jeweils 35-40 Stück (je nach Größe). Dafür braucht man schon ein paar mehr Esser oder Abnehmer.

Falls doch welche übrig bleiben: Am nächsten Tag ein paar Sekunden in Mikrowelle erwärmen und sie schmecken fast wie frisch.




6 Likes

Japanischer Käsekuchen

Original Kaffee oder Tee
meine Anmerkungen in kursiv

Für den Käsekuchen:

110 ml Milch
140 g Frischkäse, Doppelrahmstufe
45 g Butter
5 Eigelb (Größe M)
45 g Weizenmehl (Type 405)
15 g Speisestärke
1 Bio-Orange, der Abrieb davon
5 Eiweiße (Größe M)
90 g Zucker

Für das Salzkaramell:

45 ml Wasser
180 g Zucker
45 g salzige Butter
204 g Frischkäse, Doppelrahmstufe oder einfach nur den restlichen Frischkäse aus der Packung
1 Bio-Orange, der Abrieb davon

Für die Deko:

250 g Sahne
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Sahnesteif
1 Bio-Orange, der Abrieb davon

Außerdem:

1 Springform (ø 20 cm)
1 tiefes Backblech
heißes Wasser für das Backblech
2 Spritzbeutel
1 Sterntülle

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 150 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Springform (ø 20 cm) vollständig, auch den Rand mit Backpapier auslegen. Das Backpapier sollte ca. 10 cm über der Springform stehen, sodass der Teig beim Backen daran hochwachsen kann. Falls das Backpapier nicht am Springformrand klebt, kann man die Springform mit Butter bestreichen und das Backpapier sozusagen ankleben. Falls die Springform nicht wasserfest ist mit Alufolie einpacken.

  2. Für den japanischen Käsekuchen Milch und Frischkäse in einem kleinen Topf auf dem Herd bei niedriger Hitze glatt rühren. Die Butter dazugeben und in der Milch-Frischkäse-Mischung schmelzen lassen. Topf zur Seite stellen.

  3. Eigelb in einer Rührschüssel schön schaumig schlagen. Dann die abgekühlte Milch-Frischkäse-Mischung einrühren. Anschließend Mehl und Speisestärke in die Eimasse sieben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Danach etwas Orangenabrieb unter den Teig rühren.

  4. Eiweiße in einer Rührschüssel zunächst für ca. eine Minuten steif schlagen, nach und nach den Zucker einrieseln lassen und schließlich alles zu festem Eischnee steif schlagen. Den Eischnee löffelweise mit dem Schneebesen vorsichtig unter die Ei-Mehl-Mischung heben.

  5. Teig in die vorbereitete Springform füllen. Backform auf der Arbeitsfläche mehrmals leicht aufstoßen, damit größere Luftblasen entweichen können.

  6. Ein tiefes Backblech in die mittlere Schiene in den vorgeheizten Backofen schieben und ca. 2 cm mit heißem Wasser füllen. Springform ins Wasserbad setzen und ca. 1 Stunde und 20 Minuten backen.

  7. In der Zwischenzeit für das Salzkaramell Wasser und Zucker in einem hohen Topf auf dem Herd bernsteinfarben karamellisieren lassen. Warum man zum karamellisieren Wasser braucht, ist mir ein Rätsel, das muss erstmal verkochen bevor der Zucker braun werden kann.

  8. Salzige Butter dazugeben, den Topf vom Herd nehmen und umrühren, bis sich alles vermischt hat. Vorsicht: die heiße Masse spritzt.

  9. Den Frischkäse und den Orangenabrieb einrühren.

  10. Salzkaramell in eine Schüssel füllen, direkt mit Klarsichtfolieauf direkt nah am heißen Salzkaramell abdecken und kalt werden lassen.
    den Salzkaramell kann man auch problemlos direkt in eine Tüte füllen und dann eine Spitze abschneiden, wenn es ans dekorieren geht

  11. Nach dem Backen den Kuchen etwas abkühlen lassen und aus der Form lösen.

  12. Für die Dekoration das abgekühlte Salzkaramell in einen Spritzbeutel füllen. Die Sahne mit dem Vanillezucker und dem Sahnesteif steif schlagen und in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.

  13. Die Oberseite des abgekühlten Käsekuchens mit Sahnetupfer in unterschiedlichen Größen verzieren. Das Salzkaramell nach Belieben über die Sahnetupfen geben. Die Schale einer Bio-Orange über die Sahne und den Karamell reiben.

Unser Tipp: Am besten schmeckt der Kuchen noch am selben Tag.

Mein Fazit: Der Boden schmeckt sehr neutral, am ehesten vergleichbar mit Pannacotta, macht also auf jeden Fall auch die Sahne und den Salzkaramell dazu. Gerade das Salzige gibt einen schönen Geschmackskontrast.


Der Kuchen ist etwas flach, da es eine größere Springform war

2 Likes

@sannah82

Auf Wunsch von @reisegern gibt es jetzt das Rezept für Bohnenbratlinge:

Zutaten:

  • 250g Bohnen (z.B. Kidney, Pinto, Adzuki …) aus der Dose oder getrocknet
  • 60g Haferflocken (ggf. glutenfrei)
  • 1 Karotte
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Senf (Mit scharfem Senf schmeckt man diesen sehr raus. Wem das nicht zusagt, der nimmt besser milderen Senf.)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Sojasauce (ggf. glutenfrei)
  • Gewürze nach Geschmack (z.B. Salz, Pfeffer, Zwiebelpulver)
  • 1 TL gemahlene Flohsamenschalen

Zubereitung:

  • Dosenbohnen abspülen; getrocknete Bohnen nach Anleitung (ggf. schon am Vortag) einweichen und kochen. Bei der Kochzeit eher etwas über die Anleitung hinausgehen. Je weicher die Bohnen sind desto besser.
  • Bohnen mit Haferflocken zu einer einheitlichen Masse pürieren.
  • Zwiebel fein würfeln und in etwas Öl andünsten.
  • Karotte schälen und reiben.
  • Karottenstücke, Zwiebelwürfel, Senf, Sojasauce, Flohsamenschalen, Tomatenmark und Bohnen-Haferflocken-Masse miteinander mit den Händen verkneten.
  • Mit Gewürzen abschmecken.
  • Masse ca. 30 Min. stehen lassen.
  • Bratlinge formen und in Raps- oder Olivenöl von beiden Seiten anbraten.

Ergebnis:

5 Likes

Vielen lieben Dank dir! Am liebsten hätte ich’s ja ganz ohne Getreide in der Bratlingmasse - aber wahrscheinlich geht das dann doch nicht.
Ich habe neulich “freestyle” Bratlinge aus Adzukibohnen versucht - ähnlich (nicht so clever gewürzt allerdings), aber ohne Haferflocken. Da war es nur mit viel Geduld möglich, sie dazu zu überreden, sich in der Pfanne nicht ganz in ihre Bestandteile aufzulösen.
Dann muss der Mann wohl glutenfreie Haferflocken besorgen wenn er morgen einkaufen geht. Und ich werde die Bohnen 1. einen Tag vorher schon kochen und 2. den Brei dann noch stehen lassen. Vielleicht ist das ja das Geheimnis. Ich werde es weiter probieren.
Du bekommst dann deine Danke-Postkarte, wenn ich es probiert habe mit einem Erfolgsbericht :wink:
Wenn du magst, schicke mir bitte doch schonmal deine Adresse!