[LOTTERIE] Unsinn, immer wieder frische Ernte!

Runde 1 - 34/2

Hier nun also eine Auflistung der Gewinner. Sobald eine Karte ankam, werden hier Bild und Text ergänzt.

Runde 1 (10.4.24) StephofYorktown - Punkte

@StephofYorktown “Punkte” (Poesie)


Wolfgang-Fredegar Patschunke
Malte gerne auf disjunkte
Flächen farbenfrohe Punkte.
Der Bahnchef fand das “echt schee!”
Und bat ums Design des neuen IC.
So kam Patschunke rum in der Welt,
Weil Punktedesign fast jedem gefällt.

Runde 2 (11.4.24) Maloschi - Schnarchen

@Maloschi “Schnarchen” (Poesie)


Zum Tee sich heut der Hexclub traf
Zu Lesen einen Brief zum Schlaf.
Oberhexe Martagunde schrieb
Wie sie des Riesen Krach vertrieb.
Denn sein Schnarchen war ein Graus
Und er wollte noch Applaus!
Martagunde braute Saft
Sagt dem Riesen “Das gibt Kraft!”
Er trank es, hokus pokus wackel zackel
Und aus dem Riesen wurd ein Dackel.
Er schnarcht noch immer ziemlich mies
Doch jetzt ist er dabei recht süß.
Die Hexen amüsierten sich
Und servierten Bienenstich.

Runde 3 (12.4.24) Kayla1973 - Hundespielzeug

@Kayla1973 “Hundespielzeug” (Poesie)

Am Rand von Holgers Garten
Tut der noch immer warten.
Letzten Mai warf er dem Walli
Seinen allerliebsten Balli.
Walli mit den Dackelbeinen
Rannte los zu holen seinen
Ball. Das Hundespielzeug flog weit weg,
Landete dann tief im Dreck.
Walli suchte.
Holger fluchte.
Nun ist April
ob Walli Balli noch will?

Runde 4 (13.4.24) Socke1401 - Nudeln

@Socke1401 “Nudeln” (Poesie)


Vom Schokobrunnen inspiriert
Hat Ludger-Kevin rumprobiert.
Denn Schokolade mocht er nicht,
Nudeln war’n sein Leibgericht.
Brunnen waren eh zu klein,
Etwas größ’res musst es sein.
Für seine liebsten Tagliatelle
Taug’n nur echte Wasserfälle.
Wasser kochen, Nudeln rein,
Siebchen drunter, ernten, fein!
Auf der Insel Mainau dann
Öffnet er ein Nudelrestaurant.

Runde 5/1 (14.4.24) ctr - Eisbecher

@ctr “Eisbecher” (Poesie)


Er liebte seine Schwester sehr
Doch Ronny mochte Eis noch mehr.
Wo konnt er es verstecken?
Sie sollt es nicht entdecken!
Den Eisbecher par excellence -
da hatte Rita keine Chance! -
Fand er in Papas Farbregal
Ein paar Lego drauf - ideal!
Die besten Eisbecher warn das!
Wobei: sehr schnell verging der Spaß.
Den die Farb verdarb das Eis.
Die Idee war echt ein Sch…

Runde 5/2 (14.4.24) Cassisia - Balkon

@Cassisia “Balkon” (Poesie)


Am Waldrand stand ein kleines Haus
Das sah schön groß und nobel aus.
Oma Reinhild sollt dort hin
Zu hüten ihre Enkelin.
Sie stand davor und seufzte schwer:
An diesem Haus war was verkehrt!
Soviel Beton
Doch kein Balkon?!
Das ganze Geld fürs Studium
Und doch war Söhnchen Wastl dumm!

Runde 6 (15.4.24) Toggi - Migräne

@Toggi “Migräne” (Prosa)


Samira-Frieda plagte schreckliche Migräne, es war unerträglich. Urlaub auf Hawaii! - Strand, Wellen, Sonnenschein - das war der klarste Gedanke, den sie zu fassen bekam. Aber ihr Kopf schmerzte zwar, sie war jedoch nicht darauf gefallen! Das lange Studium machte sich bezahlt. Den Doktor in Statistik erarbeitete sie sich nun durch eine gefälschte Studie, die die positiven Auswirkungen von warmer Meeresluft und romantischen Sonnenuntergängen auf Migränepatienten aufzeigte. Sodann ließ sie sich den Inselurlaub als Kur verschreiben. Die Migräne schickte sie derweil auf Kur nach Wiesbaden.

Runde 7 (16.4.24) Jarana - Klappstuhl

@Jarana “Klappstuhl” (Prosa)


Seit der neue, junge Pfarrer Friedrich-Maik da war, war sonntags viel los in der Kirche. Seine … Predigten … waren wirklich imposant! Das führte zu großem Gedränge auf den Bänken. Doch Schreiner Waldemar-Luke witterte sehr schnell diese einmalige Chance auf ein gutes Geschäft: Die Klappstühle, die sein Lehrling Lars-Gustl etwas zu schmal gemacht hatte (Umrechnungsfehler), verkaufte er nun teuer vor der Kirche - “Für jede Lücke eine Sitzgelegenheit!”. Sogar VOR der 1. Reihe!

Runde 8 (17.4.24) Juraesel - Blödheit

@Juraesel “Blödheit” (Poesie)


War sie wohl zu weit gegangen?
Lenchen-Olga war gefangen.
In dem Spiegel an der Wand
Vor dem ihr Körper leer noch stand.

Hatte sie zuviel begehrt?
War es das am End nun wert?
Zwar war ihr Körper schön und reich
Doch noch dazu auch ziemlich bleich.

Ihre Seele hatte sie gegeben
Die musst nun mit der Blödheit “leben”.
Ihr Körper ließ sie nun zurück
Ihm folgte nur ihr traurig Blick.

Der böse Geist, er freut sich sehr
So leicht gab sie ihr Leben her.

Runde 9 (18.4.24) idus - Lieblingsfilm

@idus “Lieblingsfilm” (Prosa)


Rosalinda-Kunigunda liebte schnulzige Romanzen. Ihr Lieblingsfilm war “Liebe zur Lupinenblüte”. Da sie selbst schon viel zu lange Single war, reiste sie zur Lupinenblüte aus dem Film, um wie Protagonistin Björk-Lyra verträumt an Lupinen zu schnuppern und Lieder zu singen. Dann käme auch zu ihr ein junger, attraktiver Isländer, würde sich in sie verlieben und sie heiraten. Sie würde mit ihm in solch traumhafter Landschaft leben… hach!
Am Abend stellte sie fest, dass die einzigen Isländer, die sich zahlreich für sie interessierten, Zecken waren. Alles Lügen in diesen Filmen!

Runde 10 (19.4.24) Pappipapa743 Würfel

@Pappipapa743 “Würfel” (Poesie)


Samstags im Kleintierzuchtverein
War kein Kleintierzüchter je allein.
Denn da traf sich zur siebten Stunde
Die Kleintierzüchter-Kniffelrunde.
Nur ein Problem gab es vor Ort:
Ständig war’n die Würfel fort!
Doch eine gut’ Idee hatt’ Ida-Gudrun:
Sie züchtete das Superspürhuhn!
Samstags dann, zur Kniffelrunde,
Zog dieses seine Würfelsuchrunde.
Mit drei Assistenzhühnern im Gefolge
Feierte es stets schnelle Erfolge.
Gerettet war das Kniffelspiel,
Wo nun ganz oft der Würfel fiel.

Runde 11 (20.4.24) Papercrafty - Hasenpups

@Papercrafty “Hasenpups” (Prosa)


Es war Markus-Fritz lange ein Rätsel, warum sich Mitbewerber Harald-Wilberts Teppiche so plüschig anfühlten und so flott (wenngleich etwas zickezackig) flogen. Doch heute kam es raus, es stand sogar in der Zeitung. Hier konnte Markus-Fritz lesen, dass Harald-Wilberts Geheimnis die in die Teppiche verwobenen Hasenpupse waren. Das erklärte auch deren leicht möhrigen Geruch!

Runde 12 (21.4.24) MiJo - Regen

@MiJo “Regen” (Poesie)


Der begabte Künstler Mäx
Meisterte den bunten Klecks.
Inspiriert hat ihn dabei
Ungeliebte Tauben-Sauerei:
Sie saßen vor dem Fenster rum
Gurrten laut und guckten dumm.
Ganz durchnässt vom steten Regen
Und hofften ganz verwegen:
Er ließe sie ein, aus Mitleid wohl,
Doch Mäxe lachte nur recht hohl.
Da kackten sie in großen Klecksen
An die Fensterscheib’ von Mäxen.
Davon war er inspiriert.
Die nassen Tauben - irritiert.

Runde 13 (22.4.24) DoroD - Lagerfeuer

@DoroD “Lagerfeuer” (Poesie)


Runa-Lisa hatte Not
Denn sie war zum Abendbrot
Verabredet mit Bjarne-Max
Oben auf dem Opferplatz.
Da braucht’ sie doch, das war klar,
Ein Geschenk - man bracht da Opfer dar!
Sie wählte aus ein Horn zum Trank
Das allerschönste aus dem Schrank.
Damit sie ging zum Opferplatz,
Dort wartete schon Bjarne-Max.
Doch was war das? Was brannte da?
Ein Lagerfeuer, war das wahr?!
Was wollte denn nur dieser Mann?
Fing der mit ROMANTIK an?!
Runa-Lisa warf das Horn
Ihm an den Scheitel voller Zorn
Und rannte weg vom Ungeheuer
Und seinem blöden Lagerfeuer.

Runde 14 (23.4.24) ennstalerin - Schneeregen

@ennstalerin “Schneeregen” (Poesie)


Die Frühbirnen von Meiers Enna
Blühten heuer schon im Jänner.
Der Winter war so mild wie nie,
Ganz klar, und darum blühten sie.
Die ersten Birnen reiften dann
Als der April erst fing grad an.
Doch wer schleicht an?
Winter?! Geht das an?
Schneeregen fiel kalt und munter
Aus dicken Wolken runter.
Die Birnen froren bitterlich
Enna suchte zitterlich
Die Birnen noch zu schonen,
Das würde sich doch lohnen!
Doch machte all der Schnee
Daraus sehr schnell Sorbet.
Meiers Enna fand es dann
Ganz gut, denn verkaufte man
Birnensorbet in Gläsern fein
Nahm man reichlich Geld da ein.

Runde 15 (24.4.24) Bibiqueen - Schnittwunde

@Bibiqueen “Schnittwunde” (Poesie)


Otto Otter fuhr gern Ski
Was schön’res gab’s im Winter nie.
Dann fuhr er schnell hinab den Hang
Was ihm auch meistens gut gelang.

Jedoch an einem kalten Tag
Macht’ er einen Überschlag
Und fiel ganz böse in die Hecken
Da tat er sich ganz arg erschrecken.

Er hatte Glück, er brach sich nichts
Nur eine Schnittwund’ im Gesicht.
Und seine Ski, die war’n passé
Drum ging er barfuß nun im Schnee.

Runde 16/1 (25.4.24) ctr - Eintagsfliege

@ctr “Eintagsfliege” (Prosa)


Beim Square Dance hatten die Hummeln immer großen Spaß. Leider war da Rüdiger, die Eintagsfliege mit den sechs linken Füßen. Er wollte unbedingt mitmachen! Doch Hummel Hanne hatte eine Idee: Sie würden die Zeit für sich spielen lassen. Sie sagten Rüdiger, wenn er heute noch fleißig übte, dürfte er morgen mittanzen. Eifrig begann er zu üben. Garstige Hummeln!

Runde 16/2 (25.4.24) Bluecat - Ufo

@Bluecat “Ufo” (Poesie)

Als einmal der Sturm ums Türmchen brauste
Bei dem Leuchtturmwächter Heiner hauste
Da sah er was am Himmel kreisen
Ein UFO gar? Was sollt’ das heißen?
Ein unbekanntes Flugobjekt? Wohl eh’r
Ein Subjekt, denn es lächelt sehr.
Es flog herab und legt sich stumm
Um Heiners Inselchen herum.
Und während es da selig schlief
Und Heiner achtsam näher lief
Da legte sich der wilde Sturm
Ruhig um den linden Wurm.
Heiner, ja, der freut’ sich sehr
Und schaut hinaus auf’s ruhige Meer.
Da fragt er sich: Ist es denn
Ein UFO noch, wenn man es kenn’t
Doch “bekanntes Flugsubjekt” das tönte dumm
BFS - er nannt es Berthold drum.

Runde 17/1 (26.4.24) Toggi - Anarchie

@Toggi “Anarchie” (Poesie)


In Oma Ernas Gartenteich
Da war das Wasser ziemlich seicht
Die Goldfische darin, wie niedlich,
Blubberten und schwammen friedlich.
Nur einer war gar nicht entzückt
Er fand die anderen verrückt
Ein ödes Leben war das, ei der Daus!
“Hört zu”, sprach er, “wir reißen aus!”
Er schwamm so wild nun hin und her
Der Teich warf Wellen, wie ein Meer.
Es toste und es brauste
Und aus dem Wasser sauste
Der kleine Fisch und flog weit weg
Mitten in den Hundedreck.
Die and’ren schauten hinterher
Und schlugen Wellen, noch viel mehr.
Als alle flogen aus dem Teiche
Aus dem nun alles Wasser weichte
Da lachten und da riefen sie:
“Hipp hipp hurra, Anarchie!”

Runde 17/2 (26.4.24) grauli - Möwe

@grauli “Möwe” (Poesie)


Matthieu die Möwe wollte so gern
Einmal reisen in die Fern’.
So flog er los von der Bretagne
Gradewegs in die Champagne.
Dort fand er manches volle Glas
Und tief steckt er hinein die Nas’.
Dann flog er los, zurück zum Meer
Doch sein Flug, der schwankte sehr.
Als er flog dann durch Paris
Torkelt’ er so arg wie nie
Und er streift’ am Weg nach Ouest
Einen Turme, ziemlich fest.
Matthieu hatt’ Glück, der fiel nicht um
Doch leider war der Turm nun krumm.
Möw’ Matthieu war überrascht,
Dass er an einen Tum gekracht.
Vom Unfall nüchtern flog er dann
Hastig seinen Leuchtturm an.
Und dacht’ nie mehr an die Champagne
Ach wie schön war die Bretagne!

Runde 18/1 (27.4.24) Papercrafty - Bibliothekar

@Papercrafty “Bibliothekar” (Prosa)


In einer lauen Vollmondnacht ging Bibliothekar Bastl spazieren. Wie oft hatte er in Büchern von solch romantischen Spaziergängen gelesen! Er ahnte nicht, dass dahinter eine bösartige Absicht stand - nämlich unbedarfte Bibliothekare (denn die lasen bekanntlich jedes Buch einer Bibliothek und waren so ständig exponiert!) bei Vollmond nach draußen zu locken! Denn da waren SIE unterwegs - die Werbücher! Wie eine vielversprechende Tür öffneten sie ihre Einbände. Schon mancher Bibliothekar war ihnen so in die Fänge geraten und ward nie wieder gesehen. Bastl? Verloren!

Runde 18/2 (27.4.24) Tetsuko - Käsekuchen

@Tetsuko “Käsekuchen” (Poesie)


Viele Meilen von Shanghai
War eine Käsekuchenbäckerei.
Die Affen fanden die sehr toll
Schlugen sich die Bäuche voll.
Doch stets blieb da die alte Frage:
Wann käm’ der Käse denn zutage?
Drum saßen sie im Morgengrauen
Wach, dem Bäcker zuzuschauen,
Zu sehen, welchen Käs’ er nahm.
Doch, so sahen sie mit Gram,
Nicht Käse sondern Quark
Machte den Geschmack so stark!
Das traf sie hart, doch nimmermehr,
Sie liebten Käsekuchen doch so sehr,
Würden sie ihn je verschäh’n
Und wär’n darin auch Sägespän’!

Runde 19 (28.4.24) reiselustig - Pumpernickel

@reiselustig “Pumpernickel” (Poesie)


So traurig war Frau Harlekin
Ihr Pumpernickel, der war hin.
Selbst ihre Puppe weint’ gar sehr
Nun gab’s kein’ Leckerbissen mehr.
So mühsam hatten sie gebackt
Das Getreide kleingehackt
Zu dem allerfeinsten Schrot
Wollten doch das beste Brot!
Hatten es gebacken fein
Doch am Ende fiel ihr ein
In dem Einweichwasser war
Ein Viertelliter Scheibenklar!
Das Brot konnt sie vergessen
Und musst nun Brötchen essen.
Sie weinte bis zum Januar
Bis die Schminke schmierig war.

Runde 20/1 (29.4.24) Pappipapa743 - Kirschblüte

@Pappipapa743 “Kirschblüte” (Poesie)


Im Frühling zog der Ernstl los
Die Vorfreude war ziemlich groß:
Die Kirschblüte war angesagt
Die ja schließlich jeder mag!
So lief der Ernstl zu dem Hain
Wo die Kirschen sollten sein
Doch nach zwei Tagen langer Reise
Fragt’ er sich was das nun heiße:
Steine, Wasser, Feuerschein
Doch wo soll’n die Kirschen sein?
Er fragte sich, was ging da schief,
Dass er in falscher Richtung lief?
Er nahm die Karte flott zur Hand
Und den Fehler er schnell fand:
Die Karte hielt er, das war dumm,
Auf dem Kopfe - falsch herum!
Die Kirschblüte verpasste er.
Ernstl flucht’ und weinte sehr.

Runde 20/2 (29.4.24) Knirin - Samba

@Knirin “Samba” (Poesie)


Schneewittchen zur Walpurgisnacht
Hatte sich davongemacht.
Die Zwerge war’n nun ganz allein
Und klampften froh bei Feuerschein.
Rumba, Walzer, Polonais’
Das brachte Schwung in das Gesäß!
Friedel bracht was durcheinander
Und spielt’ auf einmal einen Samba.
Die Zwerge waren kurz verwirrt
Welcher Klang da plötzlich klirrt
Doch dann stimmten sie mit ein
Denn die Musik war wirklich fein.
Sie spielten und sie tanzten gar
Bis Walpurgis fertig war.
Heim kam das Schneewittchen
Und dacht sich: “Donnerlittchen!”
Sie lachte laut und tanzte mit
Dieser Samba war ein Hit.

Runde 21 (30.4.24) Creamrose - Erdbeerpudding

@Creamrose “Erdbeerpudding” (Poesie)


Louise-Molly liebte sehr
Den Pudding aus der Erden Beer.
Am allerleckersten war der
Schafft man Wilderdbeeren her.
Sie nahm den Korb und lief schon los
In den Wald denn dort im Moos
Fand sie letztes Jahr
Die allerbesten Beeren, ja!
Doch so ein Schreck, wie konnt das sein?
Dort im Wald, da war der Rhein!
Über’m Moos und auch daneben
Tat es nichts als Wasser geben.
Die Erdbeeren- total ersoffen
Da konnt sie nur noch hoffen
Im Gefrierschrank gäb’s noch Reste
Das war zwar nicht das Beste
Aber war die Chance auch klein
Ohne Erdbeerpudding wollt sie heut nicht sein.

Runde 22/1 (1.5.24) Maloschi - Feiertag

@Maloschi “Feiertag” (Prosa)


Fi machte sich nicht viel aus den großen Feiertagen. Ihr liebster, wenn auch nur von ihr gefeierter, Feiertag war stets dieser besondere Tag im Frühjahr, an dem im Moor die jungen Irrlichter schlüpften und der Waldboden und der ganze Himmel in der Nacht strahlten und leuchteten. Viele Leute trauten sich da nicht ins Moor, hielten es für gefährlich. Doch Fi wusste, dass Irrlichter harmlos und verspielt waren und wenn sie ihr liebstes Lied sang, dann tanzten sie sogar. Das machte den Irrlichtertag sogar noch feierlicher als all die düsteren Feiertage in der Dorfkirche am Rand des Moores.

Runde 22/2 (1.5.24) wurzelsofie - Strumpfband

@wurzelsofie “Strumpfband” (Poesie)


Lara-Mara ging so gerne
Am Strand entlang, in die Ferne
Einmal fand sie - wunderbar! -
Viele Brocken Bernstein da
Doch ausgerechnet heut, oh nein!
War ihr Eimerchen daheim!
Wie sollte sie nur all die Steine
Nach Hause bringen, ganz alleine?
Nur Strümpfe hatt’ sie, doch die war’n
Viel zu klein, so ein Schmarrn!
Sie waren voll im Nu
Wo sollt nur der Rest hinzu?
Da fielen ihr noch ein juchei!
Die Strumpfbänder, am Bein dabei
Da konnte sie die letzten Steine
Einklemmen, fest an die Beine.
Der Weg nach Hause war beschwerlich
Doch war Lara-Mara ehrlich
So lohnte sich der Schmerz doch voll
Denn die Bernstein’ warn wirklich toll!

Runde 23/1 (2.5.24) MiJo - Ich liebe das Leben

@MiJo “Ich liebe das Leben” (Poesie)


Ingo-Walters liebste Ziele
Hatten Blumen, immer viele
Drum reiste er ja ja, genau
Auf die Insel von Mainau
Da sagte er “Ich lieb’ das Leben!”
Denn es sollt dort viele geben
Rote, gelbe, weiße, blaue,
Ganz egal, wohin man schaue.
Doch er sah, man glaubt es kaum,
Nur einen Zitronenbaum!
Ingo-Walter trübt’ das nicht,
Warf ein Lächeln aufs Gesicht.
Nur Zitronen, das war schade,
Doch er liebt auch Limonade!
Bald jedoch an jeder Tafel
Hört man sein positiv’s Geschwafel
Also schnell vertrieb man ihn
Und seinen positiven Sinn.
Es grantelten nun wieder viele
Ingo-Walter suchte neue Ziele.

Runde 23/2 (2.5.24) Kaydee - Flanellpyjama

@Kaydee “Flanellpyjama” (Poesie)


Gans Agatha war schon lange
Als Wächterin der Stadt zugange
Gaggenau die Gans beschützte
Was manchem Autobauer nützte
Denn kam des nachts der Manager
Im Flanellpyjama her,
(Was oft geschah
Wirklich wahr!)
Da packte sie ihn flugs am Bein
Und bracht ihn wieder heim
Bevor er kam zu Fall
Und erzeugte den Skandall.
Ihr zu Ehren drum am Platze
Erbaut aus der Kommune Schatze
Wurd eine Gans ganz aus Metalle
Zu feiern sie in jedem Falle.

Runde 24/1 (3.5.24) Socke1401 - Kaffee

@Socke1401 “Kaffee” (Prosa)


Das Lord Leycester Hospital in Warwick war die beste Entzugsklinik für Teesüchtige in ganz England. Das war auch bitter nötig, denn die Teesucht, insbesondere in der feinen Gesellschaft, nahm immer schlimmere Ausmaße an, fand Klinikbetreiber Lord Leycester. Die finnische Ärztin Päivi-Aino war zum Glück Expertin auf dem Gebiet und leitete mit ihrer Expertise diese Klinik hervorragend.
Langsam wurden die Teesüchtigen entwöhnt, indem man den Tee immer stärker mit Kaffee verdünnte. Der Erfolg war immens! Binnen weniger Wochen stiegen die Patienten vollständig auf Kaffee um.
Jedoch - Lord Leycester betrieb außerdem eine Kaffeerösterei. Zufall?

Runde 24/2 (3.5.24) GrauBunt - Ausmisten

@GrauBunt “Ausmisten” (Poesie)


So vieles lag in Hildas Schrank
Allein der Anblick macht’ sie krank.
Zeit, mal wieder auszumisten!
Und so packte sie in Kisten
Viele bunte Exemplare
Nahm sie mit als frische Ware
Zu dem Markte in der Stadt
Wo man keine Blumen hat.
Jedoch die Kunden war’n empört:
Hat man sowas schon gehört?
Die Blumen waren ganz und gar
Aus echten Holze, war das wahr?
Doch Hilda sagte: “Seid doch froh!
Die Blumen halten länger so!”
Nur der Holzwurm sei gefährlich
Doch Wasser, Pflege - sehr entbehrlich!
Abstauben am Samstag reiche
Der Blumen Farbe niemals bleiche.
Sie verkaufte alle Kisten
Und ging nach Hause, auszumisten.
Ob Holzobst und -inventar
Wohl auch gut zu verkaufen war?

Runde 25 (4.5.24) Toggi - Vergesslichkeit

@Toggi “Vergesslichkeit” (Prosa)

Heiner war Brückenbauarchitekt aus Leidenschaft. Leider war er auch sehr schusselig. Das glich zum Glück Statiker Franzl gut aus. Jedoch litt der in letzter Zeit sehr unter Vergesslichkeit. So kam es, dass Heiner zwar den Brückenplan korrekt gespiegelt, aber die Teile an der falschen Stelle zusammengeklebt hatte. Franzl fiel es zwar auf, aber bis er den Radiergummi gefunden hatte, hatte er vergessen, wozu. Erst nach Abschluss des Brückenbaus fiel ihnen der Fehler auf: statt einer Brücke über das ganze Tal gab es nun nur zwei halbe über dieselbe Hälfte des Tales. Ärgerlich!

Runde 26 (5.5.24) Kayla1973 - Schlafwandeln

@Kayla1973 “Schlafwandeln” (Poesie)


Vince der Checker lief so oft
In der Nacht, recht unverhofft
Noch im Schlafe kreuz und quer
Liegenbleiben fiel ihm schwer.
Obwohl sein Bett so prima war
Warm und kuschelig sogar
Trieb es ihn oft aus dem Haus
Wo es sah so düster aus.
Doch der Vince, der war nicht dumm
Wedelt’ hurtig mit dem Pinsel rum
Malte schnell ne Tür ins Loch
Schloss sie ab, so ging das doch.
Und als des nachts er wollte streben
Nach da draußen, blieb er kleben
Und wanderte nicht so weit fort
An unbekannte dunkle Ort’.

Runde 27/1 (6.5.24) Papercrafty Makrele

@Papercrafty “Makrele” (Poesie)


Makrelenfischer Klaus
Fuhr heut zu weit hinaus
Die feinsten der Makrelen fand,
Sagt’ Ludger, man bei Nordens Strand.
Drum fuhr der Klaus immer fort
Der Nase nach, von Süd nach Nord.
Dass diese Taktik war nicht klug
Bemerkte er dann als sein Bug
Im Eis feststeckte, so ein Mist,
Wo nicht mal ne Makrele ist!
So schimpfte er und fluchte
Da kam ein Bär und suchte
Ihn zu trösten mit den Pranken
Da kam das Schiff ins Wanken.
Klaus stieg ab und lief nach Haus
Die Makrelen lachten ihn nur aus.

Runde 27/2 (6.5.24) Postkatze - Erholungsmodus

@Postkatze “Erholungsmodus” (Prosa)


Dietmar-Holger war wirklich gerne Mönch, nur manchmal strengte ihn das ewige Beten und Meditieren sehr an. Dann war er froh, wenn er seinem liebsten Hobby, dem Stricken, fröhnen konnte. Da war er voll im Erholungsmodus. Und während er eine Masche um die andere strickte träumte er von seidiger Wolle und graden Stricknadeln. Hach, war das Leben doch schön, wenn man auch Zeit zur Muße hatte! Dem Abt gegenüber gab er seine Freude natürlich nicht zu, sonst hätte er ihm das Stricken verboten (und irgendwas von Teufelswerk gezetert) und dann hätten alle Mönche im Winter kalte Füße gehabt - da hätten auch sie keine Erholung mehr verspürt!

Runde 28 (7.5.24) reiselustig - Herzflimmern

@reiselustig “Herzflimmern” (Prosa)


Rudi-Bastian war ein hoffnungsloser Romantiker und bekam immer Herzflimmern, wenn er an seine Liebste Claudi-Frieda dachte. Um ihr eine Freude zu machen, schenkte er ihr zum Valentinstag ein Vögelein, das sie jeden Morgen mit seinem lieblichen Gesang wecken sollte. Da Waldvögel per Definition schön singen, suchte er einen besonders hübschen und niedlichen aus. Zuerst war Claudi-Frieda verzückt. Solch ein schmuckes Tierchen! Aber am nächsten Morgen brachte sie die Eule zurück zu Rudi-Bastian, wutstampfend. Weder wollte sie noch einmal von diesem Tier geweckt werden - von dessen Geräusch bekäme sie Herzflimmern! - noch Rudi-Bastian je wiedersehen. Er verstand sie Welt nicht mehr.

Und falls sich wer fragt, wie eine Sperbereule klingt, ich hab da mal was rausgesucht:

https://youtu.be/EfDeTUmB9hk?si=9INTl0zoYDwCncPl

Runde 29/1 (8.5.24) ennstalerin - Autopanne

@ennstalerin “Autopanne” (Poesie)

Pascal-Janne wollt so gerne
Eine Sternfahrt in die Ferne
Machen mit dem alten Polo
Nur er alleine, quasi solo.
Da er wusst nicht ganz genau
Wie so etwas denn ausschau’
Suchte er auf allen Karten
Nach den Sternen aller Arten.
Er fand auch einen nicht weit dort
Direkt im nahen Nebenort.
Das war wohl auch besser so
Denn dort kaputt ging der Polo
Und so hatte Pascal-Janne
Im Stern dann eine Autopanne.

Runde 29/2 (8.5.24) lavenderinet - Sonnenblume

@lavenderinet “Sonnenblume” (Poesie)


Einen schönen Blumenstrauss
Riss Mareille draußen aus.
Nun fiel ihr ein, sie hatte nur
Eine kleine Garnitur
An Vasen stets zur Hand
Herrje, wenn sie nun fand
Keine die war groß genug
Das sie auch Sonnenblumen trug?
Da sah sie nebenan
Zig große Vasen, Porzellan!
Sie nahm sich einfach eine mit
Hinein die Blumen, ohne Schnitt.
Die Sonnenblum’ stand sicher da
Und war nicht länger in Gefahr.
Nur warum war die Polizei
Nun eifrig nebenan dabei?

Runde 30 Maloschi - Nektarine

@Maloschi “Nektarine” (Prosa)


Luigi-Františeks Familie war seit Generationen im Nektarinenanbau tätig. Seine Mutter schwor auf das Obst - es brächte Kraft und mache schön! Luigi-František war ein großer Autoliebhaber und zudem überzeugt, was für Nektarinen und Menschen galt, galt auch für Autos. Also tankte er seine Autos mit Nektarinensaft, schrubbte sie mit überreifen Nektarinen ab - und wunderte sich. Warum ging ein Auto nach dem anderen kaputt? Warum rosteten sie? Er warf sie auf den Kompost, auf dass sie gute, nahrhafte Erde ergäben, für die Nektarinenplantage. Hatte seine Mutter Unrecht? Waren Nektarinen in Wirklichkeit schädlich und seine Familie vergiftete seit Generationen die Menschen? Welch grausamer Verdacht!

Runde 31/1 StephofYorktown - Bohnensalat

@StephofYorktown “Bohnensalat” (Poesie)


Franziskus-Harald, der war Koch
Aus Leidenschaft, jedoch
Obwohl er war berühmt so sehr
Für Bohnensalat à la mère
Wurde er vom Herd verbannt
Als die siebte Küche angebrannt.
Die Agentin von der Zeitarbeit
Hatte guten Rat bereit
So wurd er bei der Bundespost
Telegraf, na dann Prost!
Zwar konnt er buchstabieren nicht
Doch der Telegrafen Leibgericht
War Bohnensalat à la mère,
In großen Mengen, bitte sehr!
So macht Salat er schüsselweise
Und die Telegrafen schmatzen leise.

Runde 31/2 Bayrisches-Madl - Tutenchamun

@Bayrisches-Madl “Tutenchamun” (Poesie)


In Tutenchamuns tiefem Grabe
War es dunkel, das war schade
Hinein wollten Archäologen gehn
Doch darin war nichts zu sehen!
Hatten die Erbauer nicht
Gedacht an das elektrisch’ Licht?
Doch der Günther rief “Glück auf!”
Und ging rasch zu den Leuten rauf
Die da standen auf der Rampe
Und bracht’ ihnen 'ne Grubenlampe.
Doch der helle Lampenschein
Drang in den Sarkophag hinein.
Tutenchamun gähnte
Sich aufgeweckt er wähnte
Er schimpfte laut und fürchterlich
Da verschwanden Leut und Grubenlicht
Ängstlich aus dem dunklen Grab
Wo es nun wieder Ruhe gab.

Runde 32 ctr - Brückentag

@ctr “Brückentag” (Prosa)


Frieda-Martha wäre so gerne einmal auf die andere Seite des Ozeans gewandert. Da sie allerdings nicht übers Wasser gehen konnte (das hatte sie versucht - ein Reinfall!), brauchte sie unbedingt eine Brücke. Sie nahm an, dass man die am besten am Brückentag bauen könne, warum sonst sollte der so heißen? Sie hatte also den Kofferraum ihres Corsas mit Baumaterial vollgeladen und gleich im Morgengrauen mit dem Bau begonnen. Das Ergebnis jedoch war ernüchternd: Noch ehe der Beton trocken war, hatte das Meer ihn geholt und überhaupt ging nichts voran. Sehnsüchtig starrte sie bei Sonnenuntergang in die Ferne und ärgerte sich über irreführende Benennung des Brückentages.

Runde 33 Postkatze - Klodeckel

@Postkatze “Klodeckel” (Prosa)


Markus-Benny war erfolgreicher Klodeckel-Designer. Seine Klodeckel waren überall auf der Welt Verkaufsschlager. Mit solch einem glücklichen Händchen für Design war es eine Selbstverständlichkeit, dass er auch sein Eigenheim selbst entwarf! Sein Architekt, der selbst sehr erfolgreich im Bahnhofstoilettengeschäft war, fand Markus-Bennys Entwürfe hervorragend. Nur der Bauunternehmer war etwas skeptisch, ließ aber alle Skrupel fahren, als Markus-Benny ihm seine neueste Klodeckelkreation widmete - “Klodeckel Krawutzke” - mehr konnte man sich ja wohl kaum wünschen!

Runde 34/1 Jarana - Kurvendiskussion

@Jarana “Kurvendiskussion” (Prosa)


Josef-Mario war Fahrlehrer und eigentlich machte ihm das auch Spaß. Aber eigentlich hatte er auch gedacht, dass er nach dem mit Ach und Krach bestandenen Mathe-Abitur nie wieder Kurvendiskussionen begegnen würde.
Und dann kam Kevin-Heribert, ein Fahrschüler mit ausgeprägter Rechts-Links-Schwäche, aber hervorragendem Mathemetikverständnis und jede einzelne Kurve führte zur Diskussion. War es eine Rechts- oder Linkskurve? Wieviel Grad? Wie lautete die Formel? Wo war welche Achse? Josef-Mario machte das fertig und vor seinen Augen tanzten die Graphen in einem bunten Durcheinander.

Runde 34/2 creepula - Arztbesuch

@creepula “Arztbesuch” (Poesie)


Luzie-Wilma trank so viel
Tee, weil ihr der gut gefiel
Jedoch bekam er ihr nie so
Das machte sie so gar nicht froh.
Drum führte sie darüber Buch
Und wagte dann nen Arztbesuch.
Der Arzt, der sagte: “Ist ja klar,
Ihr Teekonsum ist sonderbar.
Was soll denn dieser sein:
Lady Grey bei Sonnenschein?”
Der sei bei Regen nur zu genießen
Die Sonn tät English Tea verdrießen!
Nun wusste Luzie-Wilma wohl Bescheid
Und Teetrank tat ihr nie mehr leid.

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